was denkt ihr oft (MEINUNG), sprecht es aber aus Angst vor negativen KoNsequenzen nicht vor Kollegen/Freunden/Familie/Chef aus?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Deutschland soll sich aus dem Ukr./Russ. Konflikt total raushalte 47%
es gibt nur 2 Geschlechter, weg mit Regenbogenfahne und LGBTQ 16%
in diesem Land möchte ich kein Pflegefall werden 16%
die Migration ist in Deutschland außer Kontrolle 11%
ich melde mich krank, weil ich mal Zeit für mich brauche 5%
ich wähle die AFD bei der nächsten Wahl 5%
das Bürgergeld ist zu niedrig 0%

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
in diesem Land möchte ich kein Pflegefall werden

Aber das kann ich ohne weiteres aussprechen und ich war sogar in der Zeit, als ich ein Pflegefall WAR (das letzte Quartal des letzten Jahres) sogar überrascht, wie gut das mit der Pflege war- die waren alle so super lieb, unterstützten mich soviel sie nur konnten..... Ich hatte viel schlimmeres befürchtet.

Dennoch war das die schlimmste Zeit meines Lebens, aber das lag nicht am Pflegedienst sondern an den Krankenhausärzten, die mich immer wieder ohne Behandlung nachhause schickten, obwohl eine OP, die heute gar nicht mehr ein besonderes Problem war, nötig gewesen wäre. Ich wurde viel zu spät operiert und werde DESWEGEN warscheinlich bleibende Schäden behalten. Zumindest sieht es im Moment eher danach aus. Ich hätte freiwillig sehr viel Geld gezahlt (notfalls sogar dafür mein Haus verkauft), um nur in ein anderes besseres Krankenhaus zu kommen- es war gegen kein Geld der Welt möglich!!!!!.

Und das ist echt der Hammer!!!!!! Nie vorher in meinem Leben habe ich mich so hilflos gefühlt!!!!! Ich WUSSTE, das irgendwas gewaltig nicht stimmte. Aber ich konnte nichts machen!!!!, wurde nur immer wieder nachhause geschickt mit dann aber Pflege zuhause!!!! Auch wenn die offiziell nur einmal am Tag kamen, inoffiziell 2 Mal pro Tag, weil ich Thromboseprophylaxespritzen verordnet bekam, die hätte ich mir ohne weiteres auch selber setzen können, das war nur dafür, daß noch ein zweites Mal jemand nach dem Rechten schaute.

Bei DEM Pflegedienst, den ich in der Zeit erlebte, sehe ich echt positiver in eine eventuelle Pflegezukunft als vorher, aber sobald man GAR NICHT mehr aufstehen kann, ist das Leben echt nicht mehr lebenswert. Und das wurde mir nochmehr klar! Im Moment versuche ich meinen Psychoknacks aus der Zeit zu verarbeiten- ist mir noch! nicht gelungen, habe seitdem Schlafstörungen und Panikattaken im Bett. Die Psychologin riet mir explizit , das erste Krankenhaus zu verklagen und DAS werde ich tun, sobald es mir besser geht!!!!!! Ob ich noch eine weitere Psychotherapie versuchen werde, weiß ich noch nicht.

Aber echt! Die vom Pflegedienst waren so bemüht, so engagiert, daß ich es geradezu rührend empfand, machten obendrein Druck beim Hausarzt, damit der mich in ein anderes Krankenhaus überwies. Ich selbst war so down, daß ich kaum noch entschieden auftreten konnte.

Falls ich mal ein leichter Pflegefall sein sollte, sehe ich nach DIESER Erfahrung sogar eher positiver in die Zukunft, wobei ich mein Pflegeverfahren

https://www.gutefrage.net/frage/antrag-auf-pflege-fortfuehren

jetzt doch erstmal fortgeführt habe, bin gespannt bzgl. des Ergebnisses, kann durchaus sein, daß Verneinung eines Pflegegrades. Eigentlich KANN ich fast alles (einzeln betrachtet) nur in der Gesamtheit habe ich noch Probleme. Aber u.U. kommt auch Pflegegrad 1 bei raus. Ich lasse mich überraschen!!!!

FÜR MICH die absolute Katastrophe war , daß kein Arzt gewillt war, die Anfangsdiagnose: "Stabiler inkompletter Wirbelbruch" noch mal zu hinterfragen. TATSÄCHLICH war es ein extrem instabiler , kompletter Wirbelbruch , der anfangs nur durch mein anscheinend nicht so!!! schlechtes Muskelkorsett in Position gehalten wurde, aber es wurde jede Woche schlechter!!!!!

Erschwerend kam hinzu, daß zu dem Zeitpunkt des Unfalls meine gesamte übrige Brustwirbelsäule schon komplett steif war (Morbus Bechterew???????), der Bruch war noch die einzige bewegliche Stelle, der Bruch war geradezu hypermobil. Im Krankenhaus, wo ich dann letztendlich operiert wurde, meinte der Arzt, daß in DEM Fall eine konservative Heilung ABSOLUT unmöglich! war, selbst, wenn man den Bruch richtig erkannt hätte.

Und ja dieses Gesundheitssystem, in dem man auf Gedeih und Verderb dem nächsten Krankenhaus ausgeliefert ist, IST ein Fiasko!!!!!! Vielleicht sollte man das kommen in ein besseres Krankenhaus nicht SO extrem niederschwellig gestalten, weil dann will natürlich jeder in ein besseres Krankenhaus. Aber das UNMÖGLICH zu machen? Ich überlege mittlerweile nur DESWEGEN wegzuziehen, obwohl ich mich hier ansonsten superwohl fühle, hier nie wegwollen würde. Die ansonsten schlechte Infrastruktur? Ich wußte, auf was ich mich einließ, als ich hierherzog (nur das mit dem Krankenhaus war mir nicht klar)......

Ich habe keinerlei Problem damit alles was ich denke auch offen zu sagen. Ich vertrete allerdings keinen der Standpunkte die du hier zur Auswahl gestellt hast. Wobei… einen teilweise.

das meiste was du zur wahl stellst würde ich nicht laut sagen aus angst für einen depp gehalten zu werden^^