Was denken die Mitschüler, wenn man im Unterricht heult?

6 Antworten

Das kommt wohl eher auf die "unnötige" Situation an. Also bei der Notenvergabe empfinden das andere vielleicht albern, weil sie sich noch über die Note sogar gefreut hätten (Bsp. Statt einer 1, bekommst du eine 2).

Anders sieht es jedoch dann aus, wenn die Versetzung damit gefährdet wäre und man deswegen weint.

Wenn der Lehrer einen anschnauzt und andere genauso des öfteren angeschnauzt werden, dann ist es vielleicht auch albern, weil es den anderen ja auch nicht unbedingt anders als dir ergehen würde.

Also was andere Mitschüler dann wohl denken, ist eher situationsbedingt. Man wird nicht unbedingt automatisch als Heulsuse abgestempelt, wenn man unnötig, aber begründet weint.

starlight7092 
Fragesteller
 22.04.2017, 15:47

Wenn ich weine in der Schule, dann ist es aus der Sicht der anderen in den allermeisten Fällen nicht begründet. Meine Versetzung ist nicht gefährdet. Ich weine auch nicht, wenn ich eine Klausur oder so zurückbekomme, sondern eher in einer "normalen" Unterrichtsstunde.

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Minyal  22.04.2017, 15:54
@starlight7092

Also dann würde man eher denken, dass psychisch was nicht in Ordnung ist und würde das auch nicht mehr so wahrnehmen, wenn das eben passiert. Bei quantitaven Weinanfällen denkt man eher, es gehe nun schon wieder los und man wäre höchstens genervt, weil es eben übertrieben ist. Irgendwann verliert sich auch der Effekt des Tröstenwollens der Anderen durch Mitleid, wenn das zu oft vorkommt.

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Ich persönlich denke mir nichts groß was dabei, da ich mir nur denke, sie wird schon ihre Gründe haben (also kenne ich quasi die Vorgeschichte nicht).
ZB. Das die Note der letzte Auslöser war den Tag endgültig zu ruinieren oder das der Lehrer was gesagt hat, dass man schon den halben Tag von allen anderen gehört hat und es langsam weh tut.

Hallo!

Das muss dir nicht peinlich sein -----> jeder weint mal irgendwann & ich persönlich finde das nicht schlimm.. auch wenn die Gesellschaft meint man müsse cool bleiben & keinerlei Gefühle zeigen.. ich bin der Ansicht dass es jmd. sympathisch macht, wenn er "echt" ist und das dadurch beweist, dass er öffentlich Gefühle zeigt ohne drauf zu achten was die anderen von ihm denken können.

Wenn bei mir jemand in der Berufsschulklasse (da waren wir zwischen 17 und 20) weinte, dachte ich mir nix bzw. war als Klassensprecher und "Onkel" drauf und dran rauszufinden was dafür der Grund war um zu helfen.

Wenn echt jemand lachen sollte dann gehe auf ihn nicht ein.. und denke dir: Auch er hat schwache Stunden & es gibt Momente, in denen auch die scheinbar Obercoolen schwach werden.

starlight7092 
Fragesteller
 22.04.2017, 15:50

Ich habe das Glück, dass meine Klasse nicht darüber lacht oder dumme Sprüche reißt (zumindest nicht in meiner Anwesenheit) und sich danach mir gegenüber ganz normal verhält. Darüber bin ich auch sehr dankbar. 

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Schüler, auch noch Studenten, verhalten sich oft eher unreif: Sie machen sich darüber lustig. Viele hatten zu dem Zeitpunkt noch keine Möglichkeit, weitreichendes soziales Verhalten zu lernen und können mit ihrer Unsicherheit im Umgang mit der Situation, die sie durchaus überfordern kann, nicht umgehen.

Kommt immer sehr darauf an. Manche Menschen sind einfach sensibel. Manche benutzen das aber auch für Aufmerksamkeit und fühlen sich in der Opferrolle ganz wohl. Da ist deine Selbstreflektion gefragt.

Im besten Fall bekomme ich Mitleid im "schlimmsten" ist es mir egal.

Einen Satz wie Jetzt heult der/die schon wieder oder Heulsuse wirst du von mir nicht hören, aber es gibt warscheinlich mehr, die solch Satz (hinter vorgehaltener Hand) raushauen, als dass es Leute gibt, die das nicht tun. So zumindest meine Erfahrung. Erstrecht als Typ. Eigentlich traurig.

starlight7092 
Fragesteller
 22.04.2017, 15:44

Um Aufmerksamkeit geht es mir dabei nicht, ich glaube ich neige nur dazu aus einer Mücke einen Elefanten zu machen.

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