Was brachte Pippin der Vertrag von Ponthion?

2 Antworten

Wenn ich das noch irgendwie aus meiem Geschichtsunterricht zusammenkramen kann... Was genau meinst du mit "Anerkennung der Kirche"? DAS war die institutionelle Absolution und damit die göttliche Rechtfertigung seiner Regentschaft von wegen "von Gottes Gnaden... blablabla!"
Er wurde also Regent von Gottes Gnaden. Das machte ihn der päpstlichen (weltlichen) Macht über das Volk ebenbürdig. Bis zu diesem Zeitpunkt war nämlich die weltliche Macht jeder kirchlichen unterlegen und wer sich der Gnade des Papstes entzog oder gar die Exkommunikation erfuhr (damals galt das noch sehr, sehr viel!), sank in seinem Ansehen und damit seiner Macht über das Volk fast ins Bodenlose. Bedenke: Die "Macht" bestand darin, dass das Volk zu den Waffen gerufen werden konnte, wann immer es jemand wollte. Aber eben nur, wenn es in irgend einer Weise mit "christlicher/göttlicher Belohnung verbunden ist."
Das Volk tat (und tut noch immer fast) alles, um diese Gnade Gottes zu erhalten. Dafür folgt sie fast jedem kirchlich irgenwie legitimierten Weltenführer. Pippin der Kleine bekam dieses Equivalenz der kirchlichen Macht zugesprochen und wurde als erster weltlicher König/Kaiser zum päpstlich legitimieten Oberzampano.

"Nur die Anerkennung der Kirche", ja: nur durch die Legitimation der Kirche konnte er die Merowinger-Dynastie stürzen und selbst König werden.