Was bedeutet lobotomieren?

3 Antworten

Das ist ein invasiver Eingriff, der früher in der Neurochirurgie zur Behandlung von ganz verschiedenen psychiatrischen Krankheitsbildern eingesetzt wurde.

Im Endeffekt nahm man eine Art Röhrenschaber, wie er heute noch beim Käsemachen verwendet wird, und holt aus einem angebohrten Loch im Schädel ein Stück Großhirn heraus. Das hat die meisten Patienten erstaunlicherweise nicht getötet, sondern sie einfach apathisch werden lassen.

Traurig aber wahr, was so genannten "Experten" alles einfiel und noch einfällt.

Der Begriff Lobotomie wurde aus den altgriechischen Wörtern lobos (Lappen) und temno (Wortstamm tom-, schneiden) gebildet und bezeichnet einen entsprechenden Neocortex-Abschnitt. Strenggenommen dürfte der Begriff deshalb nur für die Schädigung der grauen Substanz des Kortexlappens verwendet werden. Der Begriff Leukotomie leitet sich ab von leukos (gr. weiß), der Bezeichnung für die Faserverbindungen, welche die weiße Substanz des Zentralnervensystems bilden, und tome (Schnitt). Darum dürfte diese Bezeichnung strenggenommen nur bei der Schädigung der weißen Substanz verwendet werden. Da bei der Operation jedoch sowohl graue als auch weiße Substanz zerstört wird, verwendet man die Begriffe Lobotomie und Leukotomie praktisch synonym.

alidaline  30.04.2012, 14:54

Cool! Schnell bei Wiki gewesen?

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Injure  30.04.2012, 14:55

Hallo, Herr Guttenberg -zitieren nicht vergessen! Etwa so: "Quelle:"Wikipedia""

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Lobotomie ist eine OP am Hirn. Man dachte zwischen den 50er und 70er Jahren, am könnte unliebsame psychische Krankheiten und was-man-so-für-Krankheit-hielt mal eben rausschneiden.