Was bedeutet dieses Goethe-Zitat?
"Wenn man einmal weiß, worauf alles ankommt, hört man auf gesprächig zu sein"
7 Antworten
Für mich bedeutet es, wenn man größere Zusammenhänge des Lebens verstanden hat, Gerede über Oberflächliches nachlässt und man je nach dem die Dinge mit mehr Klarheit, Gelassenheit oder z.B. Demut betrachtet.
Ich finde das ziemlich offensichtlich. Es bedeutet, dass jeder, der hier antwortet, das Zitat nicht verstanden hat :D.
Nein, was er sagen wollte, ist wohl, dass die Plapperei über Nonsens einem langweilig wird, wenn man verstanden hat, was wirklich wichtig im Leben ist. Und dann erreicht man wohl auch so ein Stadium, in dem man den anderen erst in die Lage versetzen muss, mit einem zu sprechen, oder der andere schon in dieser Lage ist, woraus die Frage folgt, worüber man mit ihm plappern sollte.
Sowas in der Art nehme ich an?
ich denke das ehrlich gesagt so, dass wir nicht alle auf derselben Grundlage kommunizieren. Dass es eine Art Fortschritt gibt, in dessen Verlauf sich die Begriffe wandeln. Ich beobachte grad das Phänomen, dass in einer Diskussion einer den Begriff "Seele" verwendet wie ein Kind, nämlich als ein Gespenst, das den Körper bewohnt. Während die Psychologie den Begriff ganz anders ausgestaltet.
Ich denke je klarer einem die Zusammenhänge in der Welt werden, desto mehr Zeit muss man darein investieren, eine gemeinsame Grundlage der Kommunikation zu schaffen.
Wie siehst du das? Ich bin da wahrlich kein Experte :D.
Ich habe kein Plan xD
Ich frage mich, ob mit "gesprächig zu sein" nur Smaltalk gemeint ist oder auch allgemein. Denn verbale Kommnunikation gehört doch zum Menschesein dazu, oder?
Smaltalk kann auch in vielen Situationen nützlich sein. Es hat schon seine Daseinsberechtigung, finde ich. Auch wenn ich es nicht so gut kann ;)
Mir scheint es eher, dass mal wieder jemand Goethe intellektuell ins Regal gepisst hat, als er das gesagt hat.
Mir passiert das gerade hier:
https://www.gutefrage.net/frage/wieso-glauben-leute-an-gott-wenn-so-wenig-dafuer-spricht?foundIn=notification-center&randomReloadId=366574#comment-149368611
Da läuft so ein Leierkastenmann rum und wiederholt seinen Unsinn andauernd. Ich habe langsam auch keine Lust mehr vernünftig zu antworten, sondern draufzuhauen.
Ich glaube Goethe hatte solche Dialoge vor Augen, als er das gesagt hat.
Mit den Doofen zu streiten macht irgendwie selber doof.
Wenn man nachgedacht hat und dadurch Durchblick gewonnen hat, erkennt man, dass es sich oft nicht lohnt, daüber zu schwätzen.
Also der Wissende schweigt zuweilen.
Du sprichst übrigens nicht von "jenem" sondern von "diesem" Goethe-Zitat, denn Du führst es ja hier auf.
Da es die Frage "Was bedeutet dieses Goethe-Zitat" schon gibt, habe ich "dieses" durch "jenes" ersetzt.
Kannst du mir die Regel sagen, wann ich was verwende? Es sind ja beides Demonstrativpronomen.
Lohnt es sich dann über jegliches Thema nicht mehr zu sprechen, wenn man "Erkenntnis" erlangen hat?
Heißt das, man kann jedes Problem selbst lösen bzw. kann zu jeder Erkenntnis selbst gelangen?
Natürlich lohnt es sich, man erkennt aber mit der Zeit, wenn man viel nachgedacht und auch viel gelebt hat, dass vieles einfach zu banal ist, um darüber zu reden.
Wie fatal es sich auswirkt, wenn man ohne nachzudenken, spontan alles von sich gibt, was einem so durch den Kopf schießt, sehen wir ja gerade beim Oberunsinnabsonderer Trump.
Wissen bedeutet Macht, und wer viel weiß ist manchmal besser beraten, einfach sein Wissen für sich zu behalten.
Also wollte Goethe sagen, dass Menschen egoistisch sind und ihre wirklich wichtigen Erkenntnisse nicht teilen möchten bzw. nur für sich selbst nutzen möchten.
Interessant ;)
deshalb drängen so viele menschen in die politik?
denn es könnte nach der politik ein schöner posten winken?
z.b.
Ich verstehe den Bezug zum Zitat nicht. Könntest du das näher erläutern? Wie verstehst du das Zitat?
"Wenn man einmal weiß, worauf alles ankommt, hört man auf gesprächig zu sein"
ich denke die politiker wissen (als gestalter) vorauf es ankommt? dann sind sie nicht mehr gesprächig?
was ist da nicht zu verstehen?
"Und dann erreicht man wohl auch so ein Stadium, in dem man den anderen
erst in die Lage versetzen muss, mit einem zu sprechen, oder der andere
schon in dieser Lage ist, woraus die Frage folgt, worüber man mit ihm
plappern sollte."
Das verstehe ich nicht. Könntest du das bitte nochmal erklären?