Was bedeutet „ein Schelm der Böses dabei denkt“?

2 Antworten

Die Antwort stammte von König Edward III (Plantagenet). Haargenau krieg ichdie Geschichte nicht mehr hin, aber ungefähr schon. Seine Geliebte verlor während eines Balls ihr Strumpfband. Edward, ein verheirateter Mann, hob es auf und sagte - wahrscheinlich augenzwinkernd _Honi soit qui mal y pense." (damals sprachen die englischen Könige nicht englisch, sondern französisch).

Damit meinte er: "eine Dame kann ihr Strumpfband schon mal aus Versehen passieren und es ist nicht das, was ihr meint. Pfui." Er band sich dann das Strumpfband selbst ans Bein und gründete den Hosenbandorden. (Orden nicht im Sinne von Mönchsorden, sondern im Sinne eines Adelsorden.)

Ich glaub, ich habe Prinz Philipp auch mal damit rumlaufen sehen. Als er - was weiß ich, bei der Parlamentseröffnung vielleicht - ins House of Parliament einzog.

Nur ein böser (oder böse denkender) Mensch wird daran etwas Anstößiges finden.

Die Redensart wird verwendet um auszudrücken, dass eine anscheinend harmlose Äußerung oder eine bestimmte Handlung auch leicht missverstanden werden kann.

Jene Worte oder Taten lassen sich dann auch so interpretieren, dass die guten Absichten der redenden oder handelnden Person in Zweifel gezogen werden.

Die Worte beruhen auf einer Übersetzung des französischen Wahlspruchs des Hosenbandordens: »Honi soit qui mal y pense.«

Quelle:

https://www.phraseo.de/phrase/ein-schelm-wer-boeses-dabei-denkt/

diemamavon3  23.06.2020, 22:47

sehr kluge antwort weiter so

2