Was bedeutet diese Karikatur (http://www.stuttmann-karikaturen.de/karikaturen/2007/kari_20070522_2050.gif)?
Ich verstehe die Karikatur nicht... Was hat das mit Migration zu tun?
Hier trotzdem mal meine Ansätze:
Die Karikatur zeigt ein paar Häuser und einen alten Mann. Der Mann läuft an den Häusern vor bei, hat einen Krückstock und ruft "Ausländer raus!" Die Häuser sind alt und zerfallen. Sie schauen unbewohnt aus. Außerdem sind Schilder mit "Zu vermieten!" oder "Zu verkaufen" angebracht. Die Bildunterschrift lautet "2050: Was vom Osten übrig bleibt..."
Ich gehe davon aus, dass es in dem Ort nur noch wenige und vor allem alte Menschen gibt. Die Menschen haben die Ausländer vertrieben, beschweren sich aber trotzdem noch. Die Häuser sind nicht menschenwürdig.
Ich denke, dass die Karikatur darauf anspielen möchte, dass die Menschen - deutsche und ausländische - im Osten bis 2050 vertrieben werden, aber auch freiwillig gehen, da sie keine Perspektive mehr sehen.
Hier nochmal der Link: http://www.stuttmann-karikaturen.de/karikaturen/2007/kari_20070522_2050.gif
2 Antworten
Ohne Ausländer würde die Wirtschaft zusammenbrechen und schlussendlich steht man alleine da.
(Tourismus, etc.)
Ich würde dem zustimmen. Dazu kann man darauf eingehen, dass die Deutschen in den 70er Jahren regelrecht Arbeitskräfte, in diesem Fall aus der Türkei, angeworben haben, um für uns zu arbeiten.
Einige Hintergrund- Informationen
1. Die Bevölkerung in Deutschland schrumpft. In den letzten 10 Jahren um ca. 2 Millionen.
2. Die Lebenserwartung steigt, gleichzeitig werden aber zu wenig Kinder geboren (Geburtenrate ca. 1.4). Die Bevölkerung vergreist also.
3. In den "neuen" Bundesländern gibt es außerdem eine deutliche Landflucht: Der Mangel an Arbeitsplätzen führt zur Abwanderung vor allem junger Leute entweder in Großstädte oder gleich in den Westen.
Mehr Informationen findest Du unter dem Stichwort "demografische Bedrohung".
Bereits jetzt stehen zehntausende Wohnungen und Häuser leer. Setzt sich dieser Trend fort, dann haben wir 2050 dort wirklich Geister-Städte und -Dörfer.
Vor diesem Hintergrund ist die Fremdenfeindlichkeit von AFD und Pegida vollkommen schwachsinnig.
Denn in 30 oder 40 Jahren werden die Kinder der heutigen Flüchtlinge diejenigen sein, die den "Ausländer raus!"-Rufern im Pflegeheim dann den Popo abwischen.