Was Bedeutet das :Wenn man an´s Schicksal glaubt?

14 Antworten

Wenn du ans Schicksal glaubst, ans Karma, an Religionen, das es morgen besser wird oder auch an den Weihnachtsmann, dann gibst du deine Macht an andere oder an anderes ab und bist sozusagen nicht in deiner Macht, also ohnmächtig. Ohnmächtig zu handeln und zu leben. Wie viele Menschen geben ihre Macht (oder ihre Kraft) an andere ab, weil sie andere für schuldig befinden. Wie viele schieben SCHULD auf andere und sagen: Wenn dies oder jenes nicht wär, wenns Wetter besser wär, wenn der Opa nicht so stur wär, wenn die ARGE nicht wär, wenn, wenn, wenn und wenn der Hund nicht gesch.... hätte, dann, nur dann würde es mir besser gehen. Alles fataler Unsinn. Indem ich Schuld auf andere abwälze, weil die so sind wie sie sind, gebe ich denen meine Macht. Insofern bin ich machtlos. Das wiederum beflügelt "mächtige" Menschen zu sagen: wenn du deine Macht nicht willst, dann nehme ich sie mir". Wir sagen dann aber wieder: So ein arroganter Heini, oder der ist doch bescheuert und kommen aus dem schimpfen nicht mehr heraus und machen uns das Leben selber immer schwerer. Leute: holt euch eure Macht zurück, kommt in eure Kraft, lasst nicht zu, dass Fremde euer Leben beeinflussen, keine Kirche, kein Staat, keine Oma, kein Opa und auch kein Weihnachtsmann. Leute, Macht ist nichts Schlechtes, Macht ist nicht mehr und nicht weniger als ein Hackebeil. Mit diesem könnt ihr Holz klein machen, aber auch jemanden erschlagen. Genauso ist es mit Macht. Sie ist weder gut noch böse, sondern nur das, was jeder einzelne damit veranstaltet. Amen!

Schicksalsgläubigkeit ist gefährlich! Es verhindert diesen Menschen daran, Dinge in Angriff zu nehmen, die auch zum Besseren führen könnten. Wenn man alles dem Schicksal überläßt dann ist man verlassen! Es ist auch eine sehr gefährliche Bequemlichkeit und letzlich auch Dummheit!

Tja, WAS ist das Schicksal? Die einen glauben, es ist vorbestimmt, dass alles kommt wie es kommen soll. Die anderen glauben, das Schicksal beeinflussen zu können durch ihre Aktionen. Wieder andere glauben, das Geschick der Menschen wird gelenkt, spricht das Schicksal wird ist unbestimmt und wird von "etwas" oder "jemanden", meist göttliche Natur, gelenkt bzw. bestimmt.

Also: Ich glaube an das Schicksal? Ist somit eine falsche Aussage, wenn nicht noch ein weiterer Zusatz dazu kommen würde. Man müsste letztlich wissen woran der Mensch, der diese Aussage getroffen hat, sonst noch so glaubt.

Ob es dann etwas Gutes oder Schlechtes ist, ist ebenfalls ansichtssache. Man kann sich dem Schicksal ergeben und als schlechte Eigenschaft ansehen, da derjenige dann den "Kampf" gegen sein Schicksal aufgegeben hat, oder es kann Gut sein, da derjenige sich nicht mehr mit Zukunftssorgen plagen muss und das Leben einfach genießen kann wie es kommt.

Hallo graf006

Ob unser Leben vorherbestimmt ist, kann definitiv nur der beantworten, der die Macht und die Absicht hätte, darauf Einfluss zu nehmen. Der also „Schicksal spielen“ könnte.

Die Evolution scheidet bei dieser Überlegung schon einmal aus, denn Vorauswissen, Vorausplanung oder die geplante Lenkung gehört nicht zu ihrer Zufalls- Arbeitsweise.

Bleibt also unser Schöpfer als vermuteter Schicksalslenker.

Nun macht allerdings allein der Umstand, dass man daran glaubt, aus dem Schicksal noch keine Tatsache.

Spätestens wenn man erfährt, dass das Wort Gottes den Glauben an das Schicksal als Götzendienst einstuft sollte man aufhorchen.

In Jesaja 65:11 heißt es dazu „Ihr aber seid es, die Jehova verlassen, die meinen heiligen Berg vergessen, die für den Gott des ‚Glücks‘ einen Tisch herrichten und die für den Gott des ‚Schicksals‘ gemischten Wein einfüllen.“

„Andere Götter“, auch solche, die man sich einbildet, finden also nicht Gottes Billigung.

Du fragst „heißt es was Gutes oder eher was schlechtes?“ - Antwort: weder bei solch einer allgemein gehaltenen Frage, noch - wie andere meinen - bei „wichtigeren“ Angelegenheiten, wie zum Beispiel dem Zeitpunkt des Todes oder anderer Schlüsselereignisse im Leben gibt es ein unabwendbares Schicksal - und schon gar nicht, weil es von Gott so gewollt sein soll.

Stelle doch bitte einmal folgende ganz einfache Überlegung an:

  • Wenn an unseren Lebensumständen tatsächlich nichts zu ändern ist und wenn Gott oder das Schicksal den Ausgang sowieso schon festgelegt hat, warum sollte man dann überhaupt noch beten?

  • Und wenn unser Geschick schon feststeht, wozu dann alle möglichen Schutzmaßnahmen ergreifen?

  • Warum zum Beispiel im Auto einen Sicherheitsgurt anlegen?

  • Oder warum das Auto stehen lassen, wenn man Alkohol getrunken hat?

Die Bibel lehrt keinen Schicksalsglauben und sie billigt außerdem in keiner Weise ein fahrlässiges Verhalten.

Den Israeliten wurde beispielsweise geboten, sicherheitsbewusst zu sein. Auf dem Flachdach ihrer Häuser mussten sie rundherum ein Geländer bauen, damit niemand hinunterfiel. Wieso sollte Gott ein solches Gebot erlassen haben, wenn ein tödlicher Sturz schon vorherbestimmt war? (5. Mose 22:8).

Dann wird manchmal die Auffassung, dass „mindestens“ bei einer Naturkatastrophe oder bei einem ähnlich tragischen Ereignis, das „Schicksal“ seine Hand im Spiel habe. Das allerdings würde wieder bedeuten, dass der Todestag des Betreffenden vorherbestimmt sein muss. Das ist jedoch nicht der Fall, denn in der Bibel heißt es dazu: „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle“ (Prediger 9:11).

Ganz gleich, wie seltsam oder ungewöhnlich die näheren Umstände sein mögen, tragische Ereignisse sind nicht vorherbestimmt.

Unser Schöpfer weiß zwar alles über das Leben und den Tod, doch trifft er nicht unsere Entscheidungen und zwingt uns keinen, wie auch immer gearteten -- Lebensweg auf. Im Gegenteil: da wir in seinem Bilde erschaffen wurden, genießen wir genau wie unser Schöpfer Entscheidungs- und Willensfreiheit.

Deshalb teilt er uns z. B. in 2. Timotheus 3:16 mit: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit,“ Wozu sollte das nützlich sein, wenn doch alles im Voraus festgelegt ist?

Und noch ein letzter Hinweis aus Hebräer 4:12: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen“

Unsere Gedanken und Absichten, besonders wenn sie aus der Tiefe unseres Herzens kommen, sind es also, die über unsere Wege entscheiden -- nicht aber ein Schicksal.

Vielleicht helfen Dir diese Überlegungen weiter.

Überlegungen zu diesem weitern verlinkten Thema passen ebenfalls ein wenig zu Deiner Frage:

http://www.gutefrage.net/frage/hat-gott-einen-plan-was-er-mit-den-menschen-auf-der-erde-erreichen-moechte#answer17685258



schicksal bedeutet, dass du glaubst, alles was du tust ist vorbestimmt. es gibt also kein zufall mehr. ob das gut oder schlecht ist, kommt ganz auf die betrachtung drauf an. manche leute trösten sich damit, dass fehler passiert sind, weil es eben schicksal war. oder zum beispiel wenn man seinen traummann sieht, dann könnte man sagen: das war schicksal, also vorbestimmt etc..