Warum wurden Zebras nie domestiziert wie Pferd und Esel?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Obwohl Pferde, Esel und Zebras alle von einem gemeinsamen Vorfahren (Hyracotherium) abstammen, der vor etwa 55 Millionen Jahren in Europa und Nordamerika lebte, führte die Evolution dazu, dass das Zebra und der Esel enger miteinander verwandt sind als mit dem Pferd.

Die nordamerikanischen Equiden (Mitglieder der Pferdefamilie) verschwanden vor etwa 8 bis 10.000 Jahren, und in Europa und Asien jagte der paläolithische Mensch ausgiebig die Herden wilder Pferde auf den offenen Ebenen. Eine Kombination aus klimatischen Veränderungen, Bewaldung und menschlicher Bejagung trieb die Tiere nach Osten in die Halbwüsten Zentralasiens.

Die wilden Vorfahren der heutigen Pferde (Equus ferus) wurden erstmals in der westlichen eurasischen Steppe domestiziert, einem Gebiet, in dem die frühesten archäologischen Beweise für domestizierte Pferde gefunden wurden. Neue Forschungen zeigen auch, dass die domestizierten Herden wiederholt mit wilden Pferden aufgestockt wurden, während sie sich über Eurasien verbreiteten.

Pferde wurden anfangs als Nahrungsmittel gehalten, aber ihr volles Potenzial als Transportmittel, Kommunikation und Kriegsführung führte dazu, dass sie für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation immer wichtiger wurden.

In der Mongolei, dem Land des Pferdes, nutzte der legendäre Kriegsherr Genghis Khan im 13. Jahrhundert das Tier, um ein Reich zu errichten, das sich von Ungarn bis Korea und von Sibirien bis Tibet erstreckte - ein asiatisches Imperium, das zu Pferd gewonnen wurde.

Warum dann nicht das Zebra? Wenn Pferde so wichtig für die menschliche Zivilisation waren, warum nicht das Zebra? Die Menschheit stammt aus Afrika, es scheint also seltsam, dass sie ein so potenziell nützliches Tier auf demselben Kontinent nicht genutzt haben.

Im Gegensatz zu den Equiden Eurasiens war die Zebra-Population Afrikas jedoch relativ sicher und besonders gut an ihre Umgebung angepasst.

Alle Equiden sind herbivore Beutetiere mit einer gut entwickelten "Flucht oder Kampf"-Reaktion. Doch um in einer Umgebung zu überleben, in der es eine Vielzahl großer Raubtiere wie Löwen, Geparden und Hyänen gibt, hat sich das Zebra zu einem besonders aufmerksamen, reaktionsfähigen Tier entwickelt, das bei Gefahr flieht, aber auch eine kraftvolle Reaktion besitzt, wenn es gefangen wird.

Ein Tritt eines Zebras kann das Kiefer eines Löwen brechen. Sie können grausame Beißer sein und besitzen einen "Duckreflex", der ihnen hilft, einem Lasso zu entkommen. Die Vertrautheit mit menschlichen Jägern und Sammlern hat möglicherweise auch eine starke Vermeidungsreaktion beim Zebra gefördert.

Das alles bedeutet, dass Zebras nicht wirklich "menschenfreundlich" sind und als Spezies nicht den Anforderungen entsprechen, die wir an ein Reittier stellen.

14Loki18 
Fragesteller
 24.04.2023, 11:43

Danke für Deine ausführliche Antwort

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pony  24.04.2023, 12:11
@14Loki18

das ist nicht seine ausführliche antwort.

die antwort wurde durch eine KI erstellt.

und die KI hat mal wieder einen haufen schrott verfasst und dinge vermischt, die nicht zusammengehören.

KI erkennbar, weil kein mensch es schafft, in dem zeitraum einen so gegliederten text auszuformulieren, korrekturzulesen und abzuschicken.

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sie sind nicht domestizierbar. möglicherweise gewöhnnen sie sich an den menschen und manche können auch umgänglich genug sein, um mitzuarbeiten. sie wurden wahrscheinlich sehr früh kastriert, noch bevor geschlechtshormone aktiv wurden.

aber das wesen des zebras ist wildtier. zebras gehören in zoos, tiergärten und in der freien natur zu den gefährlichsten tieren überhaupt. das heisst in zoos und tiergärten nur geschützter kontakt - entweder ein zaun dazwischen oder das tier ist liegend sediert (vollnarkose)

der grund, warum zebras und kiangs nicht ausgestorben sind, ist der lebensraum savanne, also einfach, dass sie viel platz hatten, den der mensch nicht für sich zur nutzung beansprucht.

der tarpan, ist wegen der zebroiden wesenszügen, also der unmöglichkeit zur domestizierung ausgerottet worden, weil sein lebensraum vom menschen beansprucht wurde. tarpan und hauspferde konnten miteinander jungtiere bekommen, die aber unfruchtbar waren und dem wesen des tarpans entsprachen.

also - zebras sind nicht domestizierbar, weshalb in deren vorkommensgebieten dann doch lieber auf die nutzung von ziegen, schafen und rindern gesetzt wurde. ausserdem sind zebras in ihren vorkommensgebieten auf lange wanderungen und grosse territorien angewiesen, weil sie grosse futtermengen benötigen und lokal gehalten in der kargzeit verhungern würden. in den humiden zeiten ist es nicht möglich, für die ariden zeiten genug futter für grosstiere bereitzustellen. rinder sind einfacher in der haltung und durch ihr verdauungssystem effizientere futterverwerter.

zebras, elefanten, gazellen etc. waren ursprünglich tiere, die bejagt wurden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Asyra13  24.04.2023, 13:33

Fast alles super erklärt, nur gibt es in vielen Zoos in Deutschland tatsächlich direkten Kontakt der Pfleger zu den Zebras, und sei es auch nur auf dem Außengelände :). Sogar bei den Grevyzebras.

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Zebras sind nie vollständig domestiziert worden, weil es a) nicht geht und b) der nutzen fehlt.

Was willst mit einem Zebra? Pyjamaparty feiern?

Zebra Milch ist weder besonders lecker, noch bekömmlich, noch geben die Viecher im Verhältnis viel.

Fleisch kriegste auch auf der Jagd nach den Tieren und schmecken tun sie jetzt auch nicht so mega, da ist es einfacher, Hühner oder co zu halten.

Reiten kannst die auch nicht wirklich, da kommst mit einem Kamel in der Wüste weiter.