warum wurde früher gleichstrom uns jetzt wechselstrom verwendet?
Hey,
Frage steht oben: Wieso verwendete man früher im normalen Haushalt Gleichstrom und jetzt Wechselstrom?
lg, chrissi22
7 Antworten
Die heute eingesetzten Geräte benötigen fast immer Kleinspannungen (6V,12V etc)Diese müssen mit einem Transformator erzeugt werden,das funktioniert nur mit Wechselstrom.Auch die Fernübertragung in den Hochspannungsnetzen muss wieder auf 220V heruntertransformiert werden.Nach neueren Überlegungen soll aber die Fernübertragung wieder auf Gleichstrom umgestellt werden,das soll Verlustärmer sein.Zu Schluss muss aber sicher wieder mit Wechselrichtern Wechselstrom für den Verbraucher erzeugt werden.
Da muss ich Fox0815 widersprechen. Es wurde sehr wohl Gleichspannung im öffentlichen Netz verwendet und das teilweise noch nach dem 2. Weltkrieg. Hierzu möchte ich auch anmerken, dass unsere Spannungsnormen aus der Gleichstromwelt kommen. 55 Volt war die Brennspannung einer Gleichstrom-Bogenlampe und zwei hintereinander ergaben dann 110 V. Die weitere Verdopplung dann die lange üblichen 220 V. Die Generation unserer Eltern, geboren in den Jahren 1900 - 1910, hat als Lehrling um 1920 vielfach mit Gleichstromnetzen angefangen. Allerdings gab es auch damals parallel dazu Wechselspannungsnetze. Die Drehstromnetze kamen relativ spät hinzu. Manche Gegenden erhielten in Deutschland erst in den 60er Jahren 3-Phasen-Wechselspannungsversorgung mit 380 V.
Siehst du, so unterschiedlich sind die Ansichten. Ich bin 1945 geboren und somit ist die Generation meiner Eltern eben ein wenig früher dran gewesen. Und das waren noch die Pioniere der Elektrotechnik. Mein Vater ist in den 20er Jahren mit einem Ring Draht über die Schulter mit dem Fahrrad in die Dörfer gefahren und hat die ersten Leitungen gelegt und hat so den Leuten das erste elektrische Licht gebracht.
http://www.gutefrage.net/frage/vorteile-und-nachteile-von-wechselstrom-und-gleichstrom
Wechselstrom lässt sich in einem Generator recht einfach erzeugen, da ein Sinusförmiger Verlauf die natürliche Folge einer Kreisbewegung ist. Außerdem ist es sehr einfach, Wechselstrom hoch- und runterzutransformieren. Je geringer nämlich die Stromstärke beim Transport ist (und je höher damit die Spannung), desto geringer sind die Verluste (Entropieerzeugung). Ein Nachteil von Wechselstrom ist, dass viele Geräte Gleichstrom benötigen, daher muss ein entsprechender Gleichrichter im Gerät eingebaut sein (Computernetzteil zum Beispiel). Ein weiterer Nachteil (jedenfalls bei der Energiepolitik unserer herrschenden politischen Klasse) ist die Tatsache, dass man Wechselstrom nicht über tausende Kilometer übertragen kann (zum Beispiel aus der Sahara), hierfür muss man die sogenannte Hochspannungsgleichstromübertragung HGÜ benutzen. Näheres kannst du bei wiki oder sonstwo nachlesen.
träumt nicht soviel von HGÜ,wenn der strom für westeuropa mit solchen leitungen zu uns kommen soll müssten sie 2 m dick sein sonst bringst die menge gar nicht her trotz HGÜ
Gleichspannung (DC) kann man speichern Wechselspannung (AC) kann man transformieren und somit über große Strecken transportieren
gleichstrom im haushalt kenn ich nicht,bei uns am dorf wurde 1956 von 110 volt wechselspannung auf 220 volt umgestellt
Dann habe ich wohl nicht "früher" genug angesetzt. Ich hatte nur 30-40 Jahre in die Vergangenheit geschaut und schiebe das mal darauf, dass die Frage nicht konkret genug gestellt war...
Im Übrigen Danke ich dir für dein Feedback!
Davon mal ab, die Generation unserer Eltern wurde um 1945 geboren und nicht 1900 ;)