Warum wollen so viele ein Haus haben und sich an einem Ort binden, wenn die Welt doch riesig ist?
5 Antworten
Weil wir nun mal keine Zigeuner sind.
Nicht unbedingt, aber Leute die Ihren Aufenthalt öfter wechseln.
Das Haus ist der Ort, der dir gehört.
Die Welt ist groß, aber sie gehört dir nicht, sondern anderen.
Aber warum möchtest du, daß andere für "Nichtsmachen" Geld von dir erhalten? Wohnungsvermieter scheinen sehr sozial veranlagte Menschen zu sein, daß sie dich im ihrem Haus wohnen lassen.
Ein eigenes Haus hilft dir, Wohlstand für dich, deine Familie, Kinder und Enkel aufzubauen.
"Ein eigenes Haus hilft dir, Wohlstand für dich, deine Familie, Kinder und Enkel aufzubauen." das geht mit ETFs auch ;)
Weil es schön ist immer an einen Ort zurückkommen zu können wo man sich wohl fühlt und die machen und Umgebung kennt.
ein Haus hat auch noch den Vorteil, dass keiner über oder unter einem rumtrampelt..
man kann auch mit Haus die Welt bereisen
"dass keiner über oder unter einem rumtrampelt" ha ha, das stimmt ;)
Ein bezahltes Eigenheim ist eine Sicherheit, die nicht zu verachten ist, ein Ort an den man immerwieder zurückkehren kann und auch noch günstiger als ne Mietwohnung.
Das ist doch ein guter Ausgangspunkt für Reisen in jeden Winkel der Welt, der einen interessiert.
Wenns einem mal wirklich nichtmehr gefällt kann man die Hütte auch verkaufen und anderswo hingehen.
Ein bezahltes Eigenheim ist eine Sicherheit, die nicht zu verachten ist, ein Ort an den man immerwieder zurückkehren kann und auch noch günstiger als ne Mietwohnung.
Bis es bezahlt ist, dauert es bei den meisten Menschen im Schnitt aber auch was um die 25 Jahre.
Was gern vergessen wird sind Kosten, die im Rahmen der Instandhaltung anfallen. Das Dach hält nicht ewig, die Heizung geht mal kaputt etc.. Sowas geht ordentlich ins Geld.
Das Grundstück muss bewirtschaftet/gepflegt werden. So Kleinigkeiten für Grünabfälle entsorgen etc. fallen da an.
Aktuell verlegt die Telekom Glasfaser bei uns. Privathaushalte müssen den Anschluss ans Haus entsprechend teuer bezahlen. Oder auch so'n Ding - die Eigenheimbesitzer in der Straße meiner Eltern mussten 2010 jeweils 10k für die Erneuerung der Straße blechen.
Strom- und Heizkosten sind im Schnitt auch höher im Eigenheim, einfach weil man idR eine größere Wohnfläche hat.
Zu glauben, das man, wenn man ein Eigenheim hat, viel Geld spart bzw. wenig Kosten hat, ist entsprechend nicht ganz richtig, es sei denn man wohnt irgendwo mitten in München zur Miete und zahlt 2000 Euro für ne 3 Zimmer Wohnung - mal überspitzt gesagt.
Was für ein Eigenheim spricht ist schlussendlich, die Freiheit seinen Wohnraum weitestgehend gestalten zu können wie man möchte, mehr Platz, die Nutzung und Gestaltung des kompletten Grundstücks (Garten, Garage etc.) und ein höheres Level an Privatsphäre und Ruhe.
Schlussendlich ist Eigentum natürlich auch eine Wertanlage, die zudem eine gewisse Kreditwürdigkeit verleiht.
Wir haben vor 7 Jahren ein halbes Haus gekauft und für das, was wir zahlen könnten wir nichtmal mehr hier auf dem Dorf mieten ohne uns massiv einzuschränken.
In einigen Monaten wird diese Haushälfte allerdings wieder verkauft, mit ordentlich Gewinn. Wir ziehen in die obere Hälfte meines Elternhauses - das ist seit 1969 bezahlt und wurde nie wieder belastet.
Auf dem Haus ist noch das erste Dach (von 1959), wird laut Fachmann auch nochmal lockere 30+ Jahre halten. Das Haus wurde und wird immer auf Stand gehalten: Dämmung, Fenster, grade seit ein paar Wochen ne neue Heizung, Elektrik modernisiert, Bäder 2003 nach einem Wasserschaden komplett erneuert...
Klar kostet das alle Jubeljahre mal was mehr aber dafür muss man eben keine Miete abdrücken - wenn man auch nur 400€ jeden Monat zur Seite legt (und wo kann man für 400€ Kaltmiete hausen?) sammelt sich bald eine ziemlich stattliche Hauskasse an.
Glasfaser wurde kostenlos verlegt, die Straßenarbeiten muss die Gemeinde bezahlen und nur bei Sonderwünschen (wie dem Parkstreifen statt Bürgersteig) wurde pro Meter Grundstück an der Straße abgerechnet.
Doch, so rundrum betrachtet stehen wir mit Eigentum erheblich besser da als früher mit Mietwohnungen.
Zumal uns keiner mal eben 20% draufschlagen kann wie zuletzt gleich 2 Jahre hintereinander: 1x wegen Anpassung an den Mietspiegel und 1x wegen "Modernisierung" - da wurde ne 5cm Lage Styropor auf den Fußboden vom Dachboden geklebt und als Dämmung verkauft.
Naja man will ja auch nicht ständig umziehen und ortsgebunden ist man ja schon irgendwie, auch wegen der Arbeit. Aber man kann sich ja die Welt ansehen, man hat ja auch Urlaub.
Ha ha, sind Mieter Zigeuner? ;)