Warum wollen manche Männer nicht heiraten?
5 Antworten
Ich will vorab sagen das ich hier den Frauen NICHTS unterstellen möchte und auch nicht jede damit meine!
- Gründe zum heiraten gibt es heute immer weniger, da die Vorteile dafür schwinden
- wenn geheiratet wird (besonders im jungen Alter) und ein Mann viel in die Familie mit einbringt, Haus baut, Wert erschafft und die Frau sich scheiden lässt bzw. die Ehe in die Brüche geht, so steht der Mann später ohne alles da wofür er Jahre lang hart gearbeitet hat und die Frau bekommt die Hälfte ab, ohne das Gleiche in der Ehe erarbeitet zu haben. Haus weg, Hab und Gut geteilt etc pp...
Natürlich gibt es auch Fälle bei denen es andersherum ist und der Mann den "schwächeren Part" darstellt, allerdings ist das sehr viel weniger oft der Fall.
Natürlich gibt es auch noch die Bilderbuchehen wie von Oma und Opa früher, aber das ist heute einfach die Seltenheit. Die meisten Ehen halten heute teils noch keine 5 Jahre und nein das sauge ich mir nicht aus dem Finger, das kann man alles nachlesen.
Hochzeit kostet viel Geld (wenn sie schön sein soll) und die Scheidung ist auch nicht günstig.
Muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich (M,24) bin vom heiraten auch nicht der größte Freund, will zwar nicht ausschließen das ich irgendwann mal heiraten gehe, aber aktuell kann ich es mir auch nicht vorstellen.
Kann ich dir nur teilweise zustimmen. Nicht jede Ehe hat Kinder. Putzhilfen haben einige trotzdem, ob ein Paar welches verheiratet ist, oder nicht spielt da weniger eine Rolle. Ich weiß was du meinst, was du sagst ist auch nicht falsch, aber passt nicht zu jeder Ehe.
Ich weiß was du meinst, was du sagst ist auch nicht falsch, aber passt nicht zu jeder Ehe.
Genausowenig wie dein dein Punkt mit dem "Mann verliert alles" dann auch nicht zu allen Ehen (z.b. den kinderlosen) passt. Bei kinderlosen Ehen kann sich die Frau viel mehr finanziell einbringen, und dann steht ihr bei der Scheidung auch weniger zu.
Neben den ganzen geschichtlichen nicht mehr existierenden Gründen(Kuppelparagraph abgeschafft, keine Ächtung in der Gesellschaft) ist der Hauptgrund wohl die Horrorstories über teure Scheidungen.
Diese sind aber nur dann zutreffend, wenn man die Ehefrau jahrzehntelang als Hausfrau und Kindermädchen angesehen hat.
Hätten die betroffenen Männer schon während der Ehe das gemeinsam erwirtschaftete Geld 50/50 aufgeteilt, wäre die Scheidung grob gesagt ein einfacher Verwaltungsakt gewesen. Was halt viele vergessen: Frauen arbeiten in ihrem Beruf während der Ehe ja nicht einfach so weniger, sondern weil sie die Zeit für die Kinderbetreuung (und meist die Organisation des Haushaltes) aufwenden.
Kinderlose Ehe dagegen unterscheiden sich kaum von nicht verheirateten Partnerschaften!
Es gibt in der heutigen Zeit kaum noch die Notwendigkeit, dafür umso mehr Probleme.
Die Scheidungsrate ist sehr hoch. Statistisch scheitert jede dritte Ehe in Deutschland. Eine Scheidung gegenüber einer einfachen Trennung ein oft mehrjähriger, zermürbender und emotional wie finanziell belastender Akt. Dieser Gedanke allein dürfte Viele bereits abschrecken.
Gleichzeitig sind die Gründe für eine Ehe zunehmend bedeutungsloser geworden. Er ist für Viele mehr ein symbolischer als denn gesellschaftlich sinnvoller Schritt. Man kann schließlich wunderbar zusammenleben und Lieben ohne eine Ehe zu bestreiten. Aus diesen Gründen ist die Ehe auch für viele Frauen kein Thema.
Eine Ehe, gerade wenn Kinder im Anmarsch sind oder schon da sind, hat schon Vorteile. Das Sorgerecht ist geklärt und steuerlich ist’s auch interessant. Nur um in der emotionslosen Realität zu bleiben…..
Darum sagte ich zunehmend, nicht komplett bedeutungslos. Auch Kinder sind für zunehmend mehr Paare kein Thema. Mögliche steuerliche Vorteile und Mitspracherecht bei Pflege und Gesundheit des Partners sind da noch die größten Argumente.
In der Vergangenheit war der Status einer Ehe schlicht ein Anderer. Gerade Frauen profitierten davon, indem ihr sozialer Stand ein anderer war, sie eine gewisse Absicherung erfuhren und auch aus glaubensbedingter Sicht alles seinen 'gewollten' Weg ging. Heute sind die meisten Frauen selbst beruflich gut aufgestellt, Religion spielt nur eine untergeordnete Rolle und die Nachbarn runzeln nicht die Stirn wenn sie ein unverheiratetes Paar sehen.
Die Frage ist warum willst du Heiraten? Wenn es nicht ein paar gesetzliche Regelungen gebe die Vorteile bringen würde die Ehe einfach absolut keinen Sinn mehr ergeben. Und die Vorteile die man hat treffen auch nicht immer zu bzw. sind anderweitig machbar.
Im Falle einer Scheidung gibt es Rechtliche Konsequenzen die in den meisten Fällen vor allem den Mann treffen.
Also statt zu Fragen warum will jemand nicht Heiraten wäre in Meinen Augen die korrekte Frage, warum sollte man Heiraten?
Im Falle einer Scheidung gibt es Rechtliche Konsequenzen die in den meisten Fällen vor allem den Mann treffen.
Und was würde im Falle einer Scheidung in den meisten Fällen vor allem den Mann treffen?
Im Scheidungsrecht wird nicht von „Mann“ und „Frau“ gesprochen, sondern von „Ehepartner“.
Das stimmt aber an sich finde ich persönlich unser Scheidungsvereinbarungen auch sehr fair.
Die Realität sieht aber oft so aus das der Mann in der Beziehung mehr verdient und das die Frau was im falle eines Kindes oft dazu führt das die Frau daheim bleibt und auf Kariere und Geld verzichtet. Im Falle einer Scheidung ist dann der Mann meistens der der Unterhalt an die Frau zahlt.
Und dem geht man ganz einfach aus dem Weg wenn man gar nicht erst Heiratet. Das ist natürlich nicht immer so aber oft genug das es relevant ist.
Und dem geht man ganz einfach aus dem Weg wenn man gar nicht erst Heiratet.
Dem könnte man auch aus dem Weg gehen, indem man keine Kinder bekommt. Kinder kriegen ohne Heirat ist für den Kinderbetreuenden im Scheidungsfall katastrophal!
Da hast du recht was in den meisten Fällen die Frau sein dürfte. Heißt auch das ist ein Argument eher für die Frau zu Heiraten und den Mann es nicht zu tun.
Nicht das ich das gut finde aber die Frage wurde eben so gestellt.
Weil Scheidungen teuer sind und der Mann dabei oft den kürzeren zieht.
Lg
Ja? Inwiefern?
Im Scheidungsrecht wird nicht von „Mann“ und „Frau“ gesprochen, sondern von „Ehepartner“.
Jap. Nur gibt es den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Auch in der Praxis wird vom Betreuungsunterhalt und Barunterhalt ausgegangen.
Auch in der Praxis bleibt die gemeinsame Pflicht zur Sorge für die Kinder bestehen.
Auch in der Praxis steht dem schlechter gestellten Trennungsunterhalt zu, der sich nach den Lebensverhältnissen, dem Erwerb und dem Vermögen beider richtet.
Auch in der Praxis haben geschiedene Ehepartner eigenständig für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, ein Anspruch gegenüber dem anderen besteht nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Auch beim Versorgungsausgleich und Zugewinnausgleich wird nicht nach Geschlecht unterschieden.
Alles richtig. Und wer muss genannte unterhalte in den meisten Fällen übernehmen? Der Mann. Da die Frau in der Praxis nunmal immernoch finanziell meist schlechter gestellt ist.
Weil Scheidungen teuer sind und der Mann dabei oft den kürzeren zieht.
Ein Ausgleich für die gegebenenfalls vorhandenen finanziellen Nachteile der Frau während der Ehe.
Dann hat er aber auch keine Kinder zu erwarten. Denn dafür ist die Ehe gedacht...ein rechtlicher Rahmen um Kinder erziehen zu können.
Und genau da liegt der Fehler in deiner Rechnung. Schonmal durchgerechnet, was z.b. 15 Jahre Kindermädchen und Putzfrau kosten würden? Oder eine Gegenfrage: warum arbeitet eine Frau denn nicht auch die Hälfte?
Bei Gütertrennung z.b. greift die 50/50 Regelung auch gar nicht.