Warum wollen die Leute heute immer alles 100% planen?

10 Antworten

Verstehe ich auch nicht, ich bin da auch genauso dass ich es immer nehme wie es kommt. Ich bin ein 92er und fühle mich manchmal schon sehr untypisch für meine Generation. Ich habe auch gar kein Wetter-App, und würde da gar nicht auf die Idee kommen mir bei jedem Verlassen des Hauses die Frage zu stellen, ob das Wetter gut ist. Ich schaue aus dem Fenster (oder gehe kurz auf den Balkon raus), und das reicht. Es ist ja wirklich so, in den allermeisten Fällen hat man da Glück mit dem Wetter und hat die richtige Kleidung an. Und wenn nicht, ist es halt so.

Das ist genauso wie die Leute, die z.B. beim Sport alle physiologischen Parameter genau aufzeichnen und sich dann jedesmal selbst übertreffen wollen. Kann ich auch nicht nachvollziehen, zumal das auch erstens wissenschaftlich nicht wirklich valide Daten sind, und man sich zweitens nur selbst damit verrückt macht.

Ich denke viele Leute machen es, weil sie es können. Sie haben sich einfach dran gewöhnt, sind bequem geworden und können sich ein Leben ohne ihren Technik-Kram nur noch schwer vorstellen.

Ich verstehe deine Sichtweise… allerdings ist es auch mal gut Sachen voraus zu planen, man muss eine gute Mischung aus Spontanität und Planung in seinen Alltag zu integrieren.

Yikes934  19.10.2021, 13:45

Und Bewertungen im Internet sind ein großer Segen. Ich glaube du schaust zu dunkel auf die heutige Zeit und den Fortschritt in der Technischen-"Lebensvereinfachung"

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weil das alles ohne viel aufwand möglich ist.

wer gut Plant hat am ende weniger stress, steht im stau oder in sandalen im Hochwasser.

jedoch kann ein Plan b helfen, dan geht man eben nicht in die Zoo sondern in ein Schwimmbad

Bin auch 2001er, aber auch leider so perfektionistisch wie dein Vater :D Ich finde diese Angewohnheiten auch absolut nicht gut, aber irgendwie kann man nicht viel dagegen machen. Wenn man sich in deinem Beispiel z.B. vornehmen würde, dass man mal nicht auf die Auslastung oder auf die Bewertungen guckt, dann denkt man sich direkt danach "Aber warum sollte ich etwas riskieren, was ich nicht riskieren muss. Ich kann ja einfach gucken, wie hoch die Auslastung ist oder ob der Ort nicht gut bewertet ist und dementsprechend einen besseren Ausflug haben." Man müsste dieses perfektionistische Denken von Grund auf verändern. Wie schon jemand hier geschrieben hat, haben sich nur seine Hilfsmittel geändert.

Stauvorhersagen gab es, seitdem die Deutschen das Ausland als Urlaubsziel erkannt hatten.