Warum wird Selbstmord als feige bezeichnet, ich zb traue mich es nicht?
Also habe seit 2014 ehrlich gesagt keinen Bock zu leben, traue mich aber nicht. [Aufzählung diverser Methoden]
Aber naja nicht mal das, warum werden Menschen bei Selbstmord als feige bezeichnet? Nicht jeder kann Erfolg haben und es erreichen. Meiner Meinung nach sollte der Staat sogar Sterbehilfe anbieten.
Hallo Algadi,
Deine Situation klingt wirklich sehr besorgniserregend.
Du kannst Dir natürlich gerne Rat bei unseren Nutzern suchen; bitte sprich aber unbedingt auch im “realen Leben” mit jemandem darüber, dem Du vertraust. Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein. Im Idealfall sprichst Du mit jemandem aus Deiner Familie.
Möchtest Du Dir lieber anonym Hilfe suchen, kannst Du Dich jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen. Telefon: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (kostenfrei). Hier ist die Webseite der Seelsorge - dort kannst Du auch chatten, falls Du lieber nicht telefonieren möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Alles Gute,
Eva vom gutefrage-Support
8 Antworten
Das machen nur die, die nicht wirklich gründlich darüber nachgedacht haben.
Selbstmord ist definitiv nicht feige. Es ist äußerst schwer sich selbst das Leben zu nehmen, selbst wenn man fest dazu entschlossen ist. In Panik wirst du immer versuchen dein eigenes Leben zu erhalten, auch wenn du nicht leben möchtest.
Es ist nicht einfach sich in eine Situation zu begeben die so ausweglos ist, dass du dich in deiner Panik nicht selbst befreien kannst.
Ich habe das auch schon mehrfach versucht. Mit Plastiktüten und Rollenweise Panzertape zB. Aber wenn du eine Minute lang gewickelt hast, während du noch Luft bekamst und dann die Panik einsetzt, weil du keine Luft mehr bekommst, dann schaffst du es auch mit bloßen Händen das Tape loszuwerden.
Es ist schwer sich umzubringen und ich bin auch dafür aktive Sterbehilfe auf verlangen zu legalisieren, weil:
Die Teilnahme am Leben beginnt unfreiwillig. Niemand von uns wurde gefragt, ob er denn leben möchte und die damit verbundenen Verpflichtungen auf sich nehmen möchte. Somit sollte es auch jedem frei stehen sich diesen Verpflichtungen zu entziehen, ohne dafür verurteilt zu werden.
Suizid jedoch verursacht immer Leid, weil es Leute zurück lässt die nie die Chance hatten sich zu verabschieden oder zu helfen. Die Hinterbliebenen werden sich immer Vorwürfe machen, warum sie es nicht erkannt haben und geholfen haben.
Darum ist es so wichtig, dass wir aktive Sterbehilfe oder Tötung auf Verlangen in Deutschland legalisieren.
Wenn jemand zum Beispiel heute mit dem Gedanken spielt sich umzubringen, dann muss es möglich sein zu einem Psychologen zu gehen und ihm das ,mit der Aussicht auf eine Lebensbeendende Maßnahme, mitzuteilen.
Natürlich muss dann von eine psychologische Betreuung erfolgen und es müssen regelmäßige Termine eingehalten werden. Das muss sowohl Ambulant als auch Stationär auf Wunsch des Patienten möglich sein.
Wenn derjenige nach einem Zeitraum von einem Jahr noch immer vorhat sich umzubringen, weil der Psychologe nicht helfen konnte den Wunsch das Leben zu beenden zu überkommen, muss eine Überweisung zur aktiven Sterbehilfe ausgestellt werden, wenn der Patient dies Wünsche. Auch hier ist es wichtig, dass diese Entscheidung nicht vom Psychologen ausgehen darf, sondern ausdrücklich der Wunsch des Behandelten sein muss.
Wie diese Lebensbeendende Maßnahme aussieht, ob das eine Morphin Überdosis ist oder ein Kopfschuss, die Guillotine oder etwas anderes, darauf müsste man sich natürlich einigen oder im Zweifek sogar mehrere Möglichkeiten anbieten.
Dieser Weg würde Menschen mit Suizidgedanken die Möglichkeit geben ganz offen mit deren Familie und Freunden zu sprechen und ihnen klarzumachen, dass es deren ausdrücklicher Wunsch das Leben zu beenden und somit die Schuldgefühle und fehlenden Verabschiedungen bei hinterbliebenen eindämmen.
Außerdem würde es dafür sorgen, dass Leute mit Suizidwunsch eher zum Psychologen gehen, weil sie nicht fürchten müssen weggesperrt zu werden und ihnen somit die Möglichkeit sich selbst das Leben zu nehmen genommen wird
Man hätte die Chance diesen Menschen, durch psychologische Begleitung und Gesprächen mit Angehörigen zu helfen eventuelle Problemsituationen zu überwinden, aber würde ihre Wünsche am Ende doch respektieren.
Dazu kommt noch, dass man diesen Wunsch auch in einer Patientenverfügung veräußerlichen können muss. Wenn zB Krankheiten wie Alzheimer oder Unfallbedingtes Koma oder ein anderer Zustand eintritt in dem man nicht mehr für sich selbst sprechen kann, dann muss vorher festhalten werden können ob und wie das Leben beendet werden soll.
Darüber hinaus darf natürlich kein Mediziner gegen seinen Willen dazu gezwungen werden einen Menschen zu töten, dieser Schritt muss auf Freiwilligkeit seitens der ausführenden Gewalt basieren.
Auch heute gibt es schon sterbende Menschen die in die Schweiz fahren um ihr Leben vorzeitig zu beenden, die sich im letzten Moment dann doch für das Leben entscheiden.Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass dies bei diesem System nicht auch geschehen wird. So retten wir im Endeffekt Leben, durch die Legalisierung einer Augenscheinlich Lebensfeinlichen Maßnahme. Weil Leuten die sich umbringen möchten klar signalisiert wird, dass sie die Chance haben ihr Leben zu beenden und ihnen somit eine Art kontrolle über ihr eigenes Leben gewährt wird, welche dann durchaus in neuem Lebenswillen resultieren kann.
Ich habe bis heute noch kein einziges Argument gehört, welches dagegen sprechen würde und ich bin gespannt, was ihr zu sagen habt.
Danke für die Aufmerksamkeit, ich freue mich über eure Antworten.
Wenn ich ein Jahr lang in psychologischer Behandlung bin und mir nichtmal in soweit geholfen werden kann, dass ich mich nicht umbringen möchte, dann spielt es keine Rolle ob es eine psychische Erkrankung ist oder nicht.
Es ist ein Leiden, welches man zu beenden wünscht und das ist zu akzeptieren.
Eine Depression ist eine schwere Erkrankung die viel Leid verursacht. Wenn jemand wünscht dieses Leid zu beenden, dann sollte man ihm diesen Wunsch gewähren. Vor allem, weil es keine Garantie dafür gibt, dass die Depression jemals geheilt werden kann.
Gerade um die Menschen mit schweren Depressionen geht es doch in dem Vorschlag! Die habe ich nicht vergessen, sondern das sind diejenigen die man damit vom Selbstmord abhalten kann, wenn man ihnen einen legalen Weg zur Sterbehilfe anbietet, unter der Bedingung, dass sie einen Psychologen aufsuchen und regelmäßig sehen.
Viele Menschen mit Depressionen machen den Schritt garnicht erst, weil sie nicht überzeugt werden möchten weiter zu leben. Sie wollen sterben und haben Angst, dass ihnen diese Möglichkeit durch zB die Verwahrung in einer geschlossene Anstalt genommen wird.
Wenn der Psychologe es nicht schafft einen Patienten von einem Wunsch zu sterben innerhalb eines Jahres abzubringen, dann ist es durchaus berechtigt den Wunsch zu sterben zu haben und auch durchgesetzt sehen zu wollen, selbst und gerade wenn es "nur" eine psychische Erkrankung ist.
Nun trotzdem liegt es nicht an Anderen, ihm dabei aktiv zu helfen sein Leben zu beenden. Und dass es in einem Fall vielleicht kein Weiterkommen gibt, bedeutet nicht gleich, dass es für Andere ebenfalls zutrifft. Du machst es dir sehr einfach mit deiner pauschal- Aussage zu aktiver Sterbehilfe.
Natürlich ist es unsere Aufgabe Leuten zu helfen die sich nicht selbst helfen können. Suizid ist nicht leicht und Suizid ist grausam für Angehörige und Familie.
Aktive Sterbehilfe löst auch dieses Problem.
Wenn jemand den Wunsch äußert zu sterben, dann sollten wir diesen Wunsch respektieren. Es liegt nicht an anderen zu entscheiden, ob der Wunsch gerechtfertigt ist oder nicht. Das ist die Entscheidung desjenigen der sein Leben beendet sehen möchte.
Nur weil es die Option dazu gibt, heißt das doch nicht, dass jeder Psychische Kranke nach einem Jahr fehlgeschlagener Behandlung zwangsläufig eingeschläfert wird.
Ich mache es mir überhaupt nicht einfach. Das ist eine humane Lösung das Leben zu respektieren indem man es gestattet es auf Wunsch zu beenden.
Weil die Leute lieber mit dem Finger auf andere zeigen als man zu hinter fragen was die Person soweit gebracht hat.
Du bist nicht allein und nicht egoistisch. Ich weiß es ist schwer aber versuch mit jemandem zu reden. Fang einfach an, es gibt Apps wie bsw 7cups wo du mit Leuten reden kannst die auch in deinem Alter sind. Dann red mit Freunden und dann mit Eltern oder einem Therapeuten (kannst auch nen Freund bei dir haben)
Jesus Christus liebt dich sooo sehr!! Bitte lass dich nicht von der Welt in die irre führen!
(Wenn du einen armen eine Decke gibst und er sich einkuschelt wird er Gott loben und dir und Gott danken ) *ge danken* produzieren licht und Gott ist Licht in Ihm ist keine Dunkelheit ❤ Genauso ist es bei allem was du für die hilflosen tust. Du sammelst dir Schätze die unvergänglich sind!
Deine seele stirbt niemals!!!
Jesus Christus ist Liebe!
Licht/Dunkelheit Liebe/Hass Gut /Böse
Gott/Satan
Gebe jeden der etwas von dir möchte! Borge ohne etwas zurückzufordern!Liebe deine Feinde und bete für die die dich hassen. Wenn jemand deinen Mantel von dir nimmt gib ihm auch noch die Schuhe. Helfe den Witwen und armen zu ihrem Recht! Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt halte ihm die andere Seite auch noch hin.
Rede mit Jesus ❤ Er wird dich Heilen ❤
Verurteile niemanden sodass dich Gott nicht verurteilt. Mit dem Maas mit dem du andere misst wirst du selbst gemessen werden.
Rede mit Jesus Christus Er hört dich ❤💋
Vor genau 2019 Jahren ist er für uns gestorben und drei Tage danach auferstanden! Daher BC / before Christ AC / after Christ (neue zeitzählung)
Genau die Support-Antwort ist die beste. Denk mal darüber nach und mach das so. Da stehen sogar alle Kontaktdaten!
Nun etwas sehr grundlegendes hast du vergessen. Insbesondere wenn ein Mensch keinerlei schwerwiegende körperliche Beeinträchtgung haben sollte und der Wunsch des Freittods in erster Linie auf der Psyche des jeweiligen basieren sollte, sollte vor allem immer in erster Linie versucht werden, dies anzugehen! Ein psychisch Kranker ist oft nicht in der Lage tatsächlich frei entscheiden zu können, da er zb unter einer Depression leidet. Wie der Name schon sagt leidet er an seelischer 'Niederdrückung'. deprimere „niederdrücken“ Ein solcher Mensch sollte also auf keinen Fall Hilfe zum Beenden seines Lebens erhalten, da das eigentliche Problem nicht die Existenz-, sondern die kranke Psyche ist. 'Nur' weil dieser in dem Fall nicht in der Lage ist, einen tatsächlichen Ausweg/ Alternative zu finden, bedeutet es nicht gleich, dass sein Leben nicht lebenswert ist, auch wenn es ihm aufgrund seiner Krankheit nicht so erscheint.
Somit ist deine Pauschal- Antwort der Aktiven Sterbehilfe ein sehr schmaler Grad zum Mord.