Warum wird Nachhilfeunterricht so schlecht bezahlt?
ich erteile gelegentlich als Freiberufler Nachhilfeunterricht und hab häufiger Anfragen von potentiellen Kunden die lediglich 10 Euro oder 15 Euro pro Stunde zahlen wollen. Wenn man für Institute arbeitet ist das Preisniveau mitunter auch nicht besser. Warum ist ein so niedriges Preisniveau auf dem Sektor?
9 Antworten
Bei einer professionellen Nachhilfe (z.B. durch pensionierte Lehrer) fände ich 25 Euro pro Stunde angemessen. Aber es gibt auch Vereine und Organisationen, die gerade schwachen Schülern ehrenamtlich Nachhilfe geben. Die ist dann kostenlos. Das drückt natürlich generell die Preise.
Verhältnismässig viel Angebot. Und oft die Erfahrung, dass es ein professionelles Institut auch nicht besser macht als der Student von nebenan, der sich oft mit 10-15 € zufrieden gibt. (und je nach Klassenstufe ist es halt auch einfach verdientes Geld ohne Vor- oder Nacharbeit)
Brauchst nicht mit mir rumstreiten, wenn ich geschrieben hab, dass das von Faktoren abhängt. Für 8. Klasse Englisch muss man kaum großartig was vorbereiten
Die Konkurrenz dürfte enorm sein.
tatsächlich gibt es offenbar viele Leute die scheinbar permanent dem kleinsten Verdienst nachrennen.
Hey,
also Mindestlohn 2021 waren 9,81€.
Nachhilfeunterricht ist im Grunde ziemlich unqualifiziert. Ja Du gibst Nachhilfe in einem Fach, aber womöglich lernst Du das selbst grad noch. Hast keine abgeschlossene Ausbildung in dem Bereich.
Und da hört es auch schon auf. Die Qualifikation ist einfach extrem niedrig. Und weil die Qualifikation so niedrig ist, ist das Angebot extrem groß. Das drückt natürlich den Preis.
Ich sag mal, genug Leute bieten das für 10€ die Stunde an. Viele davon sind Schüler die sich einfach was dazu verdienen. Für die sind 10€ die Stunde oftmals schon viel.
Gruß
Die erforderliche Qualifikation ist oftmals nicht niedrig!
Ja genau, man hat die Klasse geschafft, welche man selbst "unterrichtet".
Ne, im Ernst. Nachhilfe ist so ein klassisches Schüler und Studetending. Viel Glück da mehr zu verdienen.
Gruß
wie ich anderer Stelle schrieb, verlangen die Nachhilfeinstitute meist mindestens einen Lizentiatengrad was immerhin mindestens drei Jahre Unistudium erfordert.
Da hast Du aber auch das Problem, dass dieses Institut auch noch dran verdienen will. Und die werden relativ stark zulangen müssen.
Am Ende bleibt für den Nachhilfegeber kaum mehr übrig als wenn er auf eigener Kappe arbeitet. Rate ich allerdings nur :)
Gruß
Vermutlich weil man keine nachgewiesene Qualifikation braucht und die Konkurrenz groß ist. Und insbesondere 15 Euro die Stunde für z.B. Studenten viel Geld ist.
Nachhilfeinstitute verlangen von den Lehrkräften meistens mindestens einen Lizentiatengrad!
je nach Fachgebiet und Niveau ist Vorbereitung mitunter nötig!