Warum wird in der Oberstufe fast nicht mehr mit Büchern gearbeitet?


06.06.2022, 20:27

Es geht um Schulbücher.

10 Antworten

Kommt wohl auch auf den Lehrer und das Thema an.

In Sprachen nimmt man gern vollständige Lektüren, in Geisteswissenschaften aktuelle Texte. In den Naturwissenschaften schaut man über den Tellerrand und sucht immer neue Anwendungsbezüge.

Das kann viele Gründe haben:

  • veraltete Inhalte - die Lehrkräfte wollen lieber mit aktuellen Inhalten arbeiten
  • es gibt zu viele verschiedene Schulbücher mit unterschiedlichen Inhalten, die nicht alle im Zentralabitur untergebracht werden können
  • Digitalisierung

Zu viele Autoren, die jede und jeder lesen musste, haben heute keinen oder zu wenig Alltagsbezug. Anscheinend fehlt es an Alternativen.

Wäre ich Lehrer, ich hätte viele Bücher zur Auswahl. Aktuell würde ich folgendes durchnehmen:

Denn es ist unsere Zukunft

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1058268302

Junge Rebellinnen erobern überall die Bühnen der Welt. Sie setzen sich für sauberes Wasser ein, wie die Inderin Sahithi Pingali, bekämpfen die Waffenlobby, wie die Amerikanerin Emma González, oder machen gegen Kinderehe mobil, wie Natasha Mwansa aus Sambia. Für diese Ziele sprechen sie vor der UN-Vollversammlung in New York, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, auf Klimakonferenzen oder beim «March for Our Lives» in Washington. Ihr Einfluss ist immens, eine einzige Rede kann Weltkonzerne wie Siemens erschüttern. Denn hinter den Jungaktivistinnen steht, nur einen Tweet entfernt, eine ganze Generation.
Auch Regierungen zwingen sie zum Handeln. Nehmen wir Isabel und Melati Wijsen aus Indonesien, damals zehn und zwölf Jahre alt, die im Alleingang erreicht haben, dass Einwegplastik auf Bali verboten wurde. Das Buch stellt die Hauptakteure vor, geht aber auch den grundsätzlichen Fragen nach: Was eint die jungen Menschen? Wer bringt sie auf die Straße, was motiviert sie? Und warum erlangen gerade sie, die eben noch völlig unbekannt waren, in kürzester Zeit Heldenstatus? Quelle thalia.de
ostseemensch 
Fragesteller
 06.06.2022, 20:27

Es geht nicht um solche Bücher, sondern um Schulbücher. Hätte ich erwähnen sollen ^^

0

Die Computerfirmen machen enormes Lobbying, um die digitalen Medien zu verbreiten. Eigentlich zeigen Studien, dass man mit Büchern und Wandtafel vieles besser lernt als mit dem Computer. Aber das wissen die Politiker eben nicht, die die Computer bewilligen und den Lehrern sagen, was sie von der Schule erwarten.

Also ich bin zwar selbst noch nicht in der Oberstufe, aber wir arbeiten auch fast nicht mehr mit Büchern. Wir haben zwar welche, aber dadurch das ich in einer IPad Klasse bin, machen wir alles digital (ok manchmal auch analog) und benötigen somit keine Hefte. Bei Büchern verwenden wir wenn dann nur das Geschichtsbuch, Chemie/ Bio und Arbeit Wirtschaft, Mathe usw. Haben wir alles als digitale Aufgaben.