Warum wird der Effektivwert bei Wechselsignalen häufig benutzt?

3 Antworten

Vielleicht ist das noch ganz hilfreich:

Bei Gleichspannung ist ja Energie gleich Leistung mal Zeit. Bei Wechselspannung geht das so nicht, da müsste man die Fläche unter der Leistungskurve betrachten (integrieren). Der Effektivwert einer Wechselspannung gibt an, bei welcher Gleichspannung in der gleichen Zeit die gleiche Energie übertragen wird.

Bei unserer Netzspannung schwankt die Spannung ja immer zwischen -320 V und +320 V. Die übertragende Energie in einer bestimmten Zeit entspricht dabei der einer Gleichspannung von 220 V.

Bei der Wechselspannung in der Steckdose U(t) = U0*sin(w*t) ist U0 ungefähr 324 V. also U_max.

Interessant sind aber nur der Effektivwert von 230 V. Rechnerisch ist das die Fläche unter Kurve. U_eff = int(U0*sin(w*t)) 0 bis T/2

https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselspannung

Wenn ich die Frage richtig verstanden habe geht es nicht darum, wie man den Effektivwert berechnet sondern warum man ihn häufig angibt: Mit dem Effektivwert lässt sich einfacher rechnen, bzw. wird dieser für einige Rechnungen vorausgesetzt. Möchte man die mittlere Leistung eines ohmschen Verbrauchers (z. B. Heizung) berechnen, kann man den Effektivwert der Spannung einfach in das ohmsche Gesetzt einsetzten und damit wie mit einer konstanten Gleichspannung weiterrechnen.