Warum werden die URSACHEN des Fachkräftemangels über Jahrzehnte nicht bekämpft und nur an den Symptomen herumgepfuscht?
Warum doktern die Merkel- und die Scholz-Regierung nur an den Symptomen des Fachkräftemangels herum, statt die URSACHEN dessen, nämlich schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen, veraltete Arbeitszeitmodelle, zu wenig Kinder- und Familienunterstützung etc. zu bekämpfen, was zumindest Merkel in ihrer 16 jährigen Amtszeit schon mal hätte angehen können? Wieso werden nur die Symptome angegangen, nämlich mit Zuwanderung, was wiederum weitere Probleme bringt wie man sieht? Man kann von einem studierten Politiker doch nicht sagen, daß er den Unterschied zwischen Symptom und Ursache nicht kennt, das kann doch nicht sein. Darum hat man das Gefühl, es SOLL so sein. Aber warum? Warum will man Millionen Zuwanderer reinholen, statt die Ursachen des Fachkräftemangels (schon unter Merkel) in Deutschland zu bekämpfen?
4 Antworten
Die Ursache des Fachkräftemangels liegen in den Schulen und da hat Berlin nur sehr begrenzte Möglichkeiten, weil das Ländersache ist.
Es muss ganz einfach jedes Kind so gefördert werden, dass es eine Ausbildung nicht nur bekommt sondern auch gut abschließen kann. So lange es nicht bundesweit 0te Klassen, Ganztagesschulen und individuelle Förderung für die gibt, die zu schlecht deutsch reden und schreiben, um eine Ausbildung abschließen zu können, fehlt ein entscheidender Teil der Bevölkerung - es werden je nach Region zwischen 10 und 20 % der Schulabsolventen sein - als Facharbeiter.
Deine Themen existieren nur in deiner Phantasie, sind dem Personalmangel geschuldet oder noch viel weniger von Bund und Land zu beeinflussen. Dass es bei Schlachtern blutig zugeht, ist nun mal so normal wie dass Bäcker beizeiten aufstehen sollten.
Weil die Zuwanderung von Arbeitskraft für Wirtschaft und Staat insgesamt billiger ist, als die von dir genannten Ursachen anzugehen.
Eine ausgebildete Fachkraft aus dem Ausland und selbst ein ungelernter Hilfsarbeiter aus dem Ausland, hat den Staat bis zu seiner Einreise überhaupt nichts gekostet. Für seine Bildung, Gesundheit, Sicherheit, usw. mussten die Steuerzahler seines Herkunftslandes aufkommen.
Anders sieht es bei Fachkräften aus dem Inland aus. Will man diese haben, muss man ab dem Tag der Geburt hohe Investitionen tätigen.
Und eins ist in diesem Kapitalismus schon immer Maxime gewesen: Billig, billig, hauptsache billig.
Geholt wird sowieso niemand. Es werden höchstens Menschen angeworben. Es gibt in vielen Sektoren immer mehr Fachkräfte aus dem Ausland. Man denke nur an die Pflege oder IT. Insbesondere in Städten wie Berlin, München und Hamburg, sprechen immer mehr Unternehmen Englisch, um ihre ausländischen Mitarbeiter besser integrieren zu können.
Ja, über Asyl kommen auch viele ungelernte bzw. auch solche, deren Ausbildungen hier nicht anerkannt sind, was ein nicht zu unterschätzender Teil ist. Ich selbst arbeite mit Geflüchteten und viele von denen haben bspw. als Elektriker, usw. gearbeitet, aber dürfen diesen Job hier nicht ausüben oder werden von Unternehmen nicht eingestellt.
Am Ende ist es aber egal. Ob es nun der ungelernte Lieferandofahrer oder die ausgebildete Pflegekraft ist - beide sind billiger, wenn sie im Alter von 30 einwandern, statt hier geboren zu sein.
Ja und wie soll das weitergehen, sollen Deutsche dann ausgetauscht werden durch Einwanderer oder was? Wo sollen die Deutschen hin, die durch schlechte Bildung dann hier kaum arbeiten können, weil in die nix investiert wurde? Unfairer gehts doch gar nicht? Da braucht man sich ja über Wut und Ärger der Wähler gar nicht wundern und so mancher angeblicher "Schwurbler" und "Verschwörungstheoretiker" hatte also Recht.
In Deutschland gibt es über 5 Millionen Arbeitslose, wie auch schon vor 20 Jahren. Daran hat auch die Zuwanderung nichts geändert. Am Ende brauchen wir auch die Zuwanderung, weil wir einfach nicht genügend Geburten haben. Es wurde keinem Deutschen irgendein Arbeitsplatz weggenommen.
Und trotzdem denke ich auch, dass man hier die Bildung verbessern muss und die Menschen bessere Chancen brauchen.
Das Problem mit dem Wut und Ärger der Wähler ist, dass dieser sich gegen Migranten richtet, die auch nichts dafür können. Die suchen, wie alle Menschen, nach einem besseren Leben. Trotzdem richtet sich der Hass gegen sie. Sie werden angegriffen, über sie werden Lügen und Verschwörungstheorien verbreitet. Auch diese Politik der letzten 25 Jahre rechtfertigt nicht, dass man sowas unterstützt.
Das ist ja etwas schön geredet und unrealistisch. Es gibt sehr wohl Arbeitsplätze, Vollzeit und vor allem im Minijobbereich, die eher durch Ausländer besetzt werden, weil die sich billiger bezahlen lassen und leichter abhängig zu machen sind, kaum Rechte einfordern etc. Wut und Ärger gegen Migranten ist auch verständlich, wenn man jetzt auf Weihnachtsmärkten, in Zügen oder sonstwo oft Angst um sein Leben oder die Gesundheit seiner Tochter haben muß. Nur weil sie nach einem besseren Leben suchen, heißt nicht, dass man selber denen alles freudig überlässt, obwohl man selber nicht genug hat, wie z.b. Wohnung, Lohn etc. Es ist BEIDES "Schuld". Die falsche Politik, so wie Ausländer, die herkommen, um aus den Sozialtöpfen zu leben, die sich nicht integrieren und nicht arbeiten sprich keine Steuern zahlen wollen. Beides. Und selbst wenn sie arbeiten, jedes Land hat nur bestimmte Kapazitäten, so wie 1+1=2 ist, das wird ja wohl kein normaler Mensch abstreiten wollen.
Wie will man das den ändern?
Der Handwerker muss um 7 Uhr anfangen und gegen 18 Uhr Feierabend machen.
Vor 7 Uhr will ihn keiner sehen und nach 18 Uhr auch kaum jemand.
Sein Stundenlohn kann man auch nicht mal eben verdoppeln, den wer will schon für eine Lampe anbringen 150 Euro ausgeben?
Beim Friseur sieht es nicht anders aus, die oder der Friseur kann nicht mal den Umsatz verdreifachen in dem ein Friseur jetzt gleichzeitig 10 Damen und Herren die Haare schneidet.
Mittlerweile kostet eine LED Lampe selbst schon meistens 150 Euro. Wenn man sie Montieren lässt ist man glatt bei 220 Euro. Nur von den 70 Euro, die der Handwerker einnimmt, bleiben ihm vielleicht 20 Euro, wenn er nicht selbständig ist. Und dann kommen noch die Steuern vom Staat hinzu.
Wo geht dann das ganze Geld hin?
In die Bildung oder die Infrastruktur? Siehe Internet auf dem Land oder Bahnhöfe und Bahnen...
Ich würde zu den Steuern ja nichts sagen, wenn das Geld zum größten Teil für das Wohl der Bürger eingesetzt werden würde...
n die Bildung oder die Infrastruktur? Siehe Internet auf dem Land oder Bahnhöfe und Bahnen..
Genau da geht das Geld hin.
Wie viele Schüler gehen heute weiter zur Schule und nicht in eine Lehre? Früher ist man mit 14 15 in die Lehre gestartet. Heute oft erst ab 19 das kostet viel Geld.
Die Einrichtung in der Schule wird immer schneller verschlissen und nicht von den Eltern ersetzt.
Auch wurde das Hochschulsystem erheblich aufgebläht, auch dort wird viel Geld verbraucht bis dort Geld verdient wird. auch hier wird deutlich zu viel Unterstützung gewährt.
Bei den Bahnen, es werden immer modernere Züge eingesetzt, die immer mehr Pflegeaufwand bedeuten. Auf den Bahnhöfen wurden tausende von Rolltreppen und Fahrstühlen eingebaut, die zu unterhalten kostet jeweils einige zehntausend Euro je Anlage. Dazu kommen die Schäden an der Infrastruktur die der Bürger selbst durch unsachgemäßen Umgang selbst verursacht.
Die Ursachen des Fachkräftemangels sind nicht allein niedrige Löhne, die ja für wirkliche Fachkräfte mit einer qualifizierten Berufsausbildung gar nicht so niedrig sind. Es ist die mangelnde Bildung und Ausbildungsfähigkeit vieler Jugendlicher. Es ist doch ein Skandal, dass Politik und Gesellschaft es hinnehmen, dass jedes Jahr 50000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen.
Durch das schlechte Abschneiden bei PISA schätzt die OECD die wirtschaftlichen Schäden auf bis zu 7,5 Billionen Euro für zukünftige Generationen.
"Durch das schlechte Abschneiden bei PISA schätzt die OECD die wirtschaftlichen Schäden auf bis zu 7,5 Billionen Euro für zukünftige Generationen."
Boah WOW !
Du hast Recht, die schlechte Bildungssituation kommt natürlich auch noch dazu und da die gleiche Frage: Warum tun Politiker nichts dagegen aber holen dann Millionen Zuwanderer ins Land, die massiv mehr Geld kosten ?? Welchen Grund hat das ?? Das frage ich mich ständig, kann man nicht verstehen. Will man Lohndumping etwa unterstützen? Will man billige Arbeitskräfte, die man besser lenken und sich selber die Taschen besser voll machen kann? Oder wieso verbessert man nicht die Produktivität Deutschlands ??
Aber es werden doch auch nicht viele gelernte Fachkräfte aus dem Ausland geholt. Nur ungelernte? Oder ist Deutschland für gelernte Fachkräfte mittlerweile zu unattraktiv?