Warum werde ich mit meinem Deadname angesprochen?
Hallo,
Ich bin seit 2020 bei meinen Freunden und Familie als Transgeoutet und werde immernoch mit meinem Deadname angesprochen und misgendert.
Ich habe eine Freundin (welche selbst ebenfalls Trans ist) darauf angesprochen und sie meinte sie hätte es vergessen. Danach kam nichts mehr.
Ich fühle mich deswegen etwas geknickt und wollte mal Fragen ob das berechtigt ist und was ich tun kan um richtig angesprochen zu werden.
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
7 Antworten
Darf ich Mal sagen, ich bin schockiert von den ganzen Menschen, die abgestimmt haben, dass du dich nicht so anstellen sollst.
Natürlich ist es berechtigt, dass dich das verletzt! Und von deinen Freund:innen oder wem auch immer, die deinen Deadname benutzen, ist es einfach nur respeklos. Sie sollten deinen neuen Namen benutzen, nach guten 3 Jahren kann man das auch erwarten.
Lass dir hier nichts einreden. Natürlich kommt sowas wieder von Menschen, die selbst nicht betroffen sind.
Rede mit den Leuten. Mach' ihnen deutlich, dass dich das verletzt und, dass das nicht in Ordnung ist!
Natürlich ist es verständlich, dass dich das verletzt. Das ist auch nicht okay.
Wie wäre es, wenn du dir ein Namensschild mit deinem neuen Namen deutlich sichtbar auf dein Oberteil klebst oder so? Dann zieht das Argument "ich habe es vergessen" nicht mehr...
es ist für angehörige die dich jahrelang kennen nicht einfach sich plötzlich umzustellen.
immerhin nannten sie dich sehr lange so.. und plötzlich soll es anders sein.
nenn deine mutter mal beim vornamen. ist zwar richtig, hört sich aber falsch an. hättest doch sicher auch mühe damit dich permanent umzustellen, oder?
was du dagegen tun kannst: du kannst sie jedes mal darauf ansprechen, wenn sie dich falsch nennen. das wird jedoch auch für dich nervig sein. aber ich sehe leider keine andere möglichkeit.
naja, wenn jemand Heiratet und den Namen des Partners annimmt, ist es anscheinend auch nicht so schwierig, sich den neuen Namen zu merken. warum das bei Transpersonen anders sein soll, sehe ich irgendwie nicht ein.
du verwechselst vornamen mit nachnamen.
der vorname wird im alltag etwas häufiger genannt und erwähnt, als der nachname. du sprichst deine töchter wohl kaum mit familiennamen an?!
Fräulein Müller. Bitte kommen Sie, Essen ist fertig!
mein Mitarbeiter hat nach seiner Adoption einen anderen Nachnahmen angenommen. diesen nutzen wir natürlich kaum, trotzdem hat es kein Jahr gedauert, bis ihn jeder mit dem richtigen Namen genannt hat. wenn man es auch bei einem Namen hin bekommt, den man kaum gebraucht, dann bringt man es wohl auch bei einem Namen hin, den man Täglich ausspricht. alles andere ist einfach nur respektlos.
das hat nichts mit respektlosigkeit zu tun, sondern mit gewohnheit.
du stehst zu einem mitarbeiter/kollegen in einer anderen beziehung als zu deinen kindern oder eltern, die man im alltag deutlich häufiger sieht (und mit ihnen aufwächst/alt wird) als mit einem kollegen.
rede ich spanisch oder so?! oder willst du nicht verstehen, was ich versuche zu erklären?!
ich verstehe schon, was du sagen willst, für mich ist das einfach kein stichhaltiges Argument. wen man sich bemüht, den richtigen Namen zu verwenden, dann bekommt man das hin. der einzige Grund, weshalb es nicht funktioniert, ist Gleichgültigkeit oder Bösartigkeit. Ausserdem spricht they Fragesteller/in (@9while9 hoffe das ist okay so, habe einer deiner Anderen Fragen entnommen, dass du nicht binär bist) nicht nur über Familie, sondern auch Freunde. und die kann man getrost auf die selbe ebene wie meine Arbeitskollegen stellen.
ja, dann lassen wirs halt :D hab noch einen schönen tag! tschü-hüüüs
Das ist nur nicht der richtige Name sondern der Wunschname, wie als würde ich jetzt verlangen Pusteblume genannt zu werden.
Dann nenne ich doch eben Pusteblume, wenn du dich damit wohler fühlst. es gibt allerlei Gründe, weshalb eine Person nicht bei dem Namen genannt werden möchte, den er bei der Geburt von seinen Eltern bekommen hat. Sei es, weil man die Person mit dem Namen in der Kindheit gemobbt hat, der Name mit einer Person assoziiert wird, die man überhaupt nicht mag oder eben einfach deshalb, weil der Name nicht zum Geschlecht passt. Wer kein absolut Respekt und Empathie loser Egomane ist, wir auf die Empfindungen seiner Mitmenschen Rücksicht nehmen und dementsprechend handeln.
Der Name passt jedoch zum Geschlecht, deshalb haben die Eltern den ja auch gewählt.
Sie sagen als Person, die in Europa wohnt zu einer Person, die es ebenfalls tut, sie sei ein empathieloser Egomane? Doppelmoral vom feinsten.
nein, tut er ja offensichtlich nicht. das ist ja genau die Definition von Trans. (das bei Geburt zugewiesene Geschlecht (und damit auch der Name!) stimmen nicht mit dem psychologischen (und damit richtigen) Geschlecht überein)
Sie sagen als Person, die in Europa wohnt zu einer Person, die es ebenfalls tut, sie sei ein Egomane? Doppelmoral vom feinsten.
da fühlt sich wohl jemand angesprochen. es hat absolut nichts mit Doppelmoral zu tun, das Missgendern als Egoistisch und Empathie los zu bezeichnen. mit Whataboutism gewinnt man keine Diskussion.
"nein, tut er ja offensichtlich nicht."
Zum Gender passt es nicht, aber zum Geschlecht schon.
"psychologischen (und damit richtigen) Geschlecht überein)"
Die Biologie definierte Geschlecht weit aus früher als es eine weiche Wissenschaft tat. Das richtige Geschlecht wurde also richtig bestimmt, lediglich die Person hat ein Problem damit.
"da fühlt sich wohl jemand angesprochen."
Ich lache nur, wie so oft, wenn jemand mit Moral argumentiert, selbst aber kein stück besser ist. Wo kommt Ihr Smartphone her? Was ist mit Kleidung und Alltagsprodukten? Nutzen Sie das Internet? Willkommen im Club der Egomanen und empathielosen Monstern aus Europa.
"das Missgendern als Egoistisch und Empathie los zu bezeichnen."
Jemanden bei seinem richtigen Namen zu nennen ist inwiefern falsch?
"mit Whataboutism gewinnt man keine Diskussion."
Dann sollten Sie diesen Unterlassen und aufhören subjektive Moral zu verwenden. Bei der Verwendung des korrekten Namens, vermutlich sogar noch amtlich gültig, ist keineswegs falsch, Sie versuchen es aber als falsch darzustellen, weil subjektive Moral.
Die Biologie definierte Geschlecht weit aus früher als es eine weiche Wissenschaft tat.
"Das Psychologische" Geschlecht wird vor dem Körperlichen festgelegt. einfaches Biologisches Grundwissen. zu dem Zeitpunkt, zu welchem sich das Gehirn entwickelt, Ist noch nicht festgelegt, ob das Kind später weibliche oder Männliche Geschlechtsorgane besitzt. Ob jemand Trans ist oder nicht, ist durchaus Biologisch bestimmt.
Das richtige Geschlecht wurde also richtig bestimmt, lediglich die Person hat ein Problem damit.
Weil die äusserlich sichtbaren Attribute nicht mit dem von der Biologie so festgelegten Psychischen Geschlecht übereinstimmen.
Ich lache nur, wie so oft, wenn jemand mit Moral argumentiert, selbst aber kein stück besser ist. Wo kommt Ihr Smartphone her? Was ist mit Kleidung und Alltagsprodukten? Nutzen Sie das Internet? Willkommen im Club der Egomanen und empathielosen Monstern aus Europa.
Wie gesagt. Whataboutism. Ausserdem finde ich es wunderbar, dass du dich anmasst, über mein Leben zu urteilen, ohne auch nur das geringste darüber zu wissen, woher ich meine Lebensmittel, Klamotten oder Smartphones beziehe oder welchen Umgang ich damit pflege.
Jemanden bei seinem richtigen Namen zu nennen ist inwiefern falsch?
Es ist falsch, Weil du mit Biologie Argumentierst, um Transphobes Verhalten zu rechtfertigen, obwohl die Biologie den Transpersonen recht gibt. Du missachtest die Tatsachen und ignorierst Aspekte der Entwicklung von Geschlechtern, die dir nicht passen.
""Das Psychologische" Geschlecht wird vor dem Körperlichen festgelegt. "
Sie glauben also an den Geisterschwachsinn? Das der Geist vor der DNA existiert?
"einfaches Biologisches Grundwissen."
Und darin haben Sie mit bravur versagt.
"zu dem Zeitpunkt, zu welchem sich das Gehirn entwickelt, Ist noch nicht festgelegt, ob das Kind später weibliche oder Männliche Geschlechtsorgane besitzt."
Seit wann ist das Gehirn vor der DNA da? Wozu benötigen Sie hierfür Geschlechtsorgane?
"Ob jemand Trans ist oder nicht, ist durchaus Biologisch bestimmt."
Meinen Sie diese kleine Studie mit unter 200 Probanden, die sich in der Entwicklung befinden? Ja sehr stark.
"Wie gesagt. Whataboutism. Ausserdem finde ich es wunderbar, dass du dich anmasst, über mein Leben zu urteilen, ohne auch nur das geringste darüber zu wissen, woher ich meine Lebensmittel, Klamotten oder Smartphones beziehe oder welchen Umgang ich damit pflege."
Jeder Europäer hat da seine Sünden. Alleine schon das Internet, in welchem Sie gerade herum pingen, ist auf Hardware, die unter grausamen Bedingungen hergestellt wurde. Aktuell gibt es kein Leidfreies Smartphone und haben Sie Kleidung in einem deutschen Unternehmen gekauft, welches die Stoffe noch selbst herstellt und damit Kleidung schneidert? Sie brauchen sich da garnixht raus zu reden, Sie sind dahingehend ebenso wie die Anderen. Schön Ausbeutung nutzen um gut leben zu können und anderen dann emphathielosigkeit und Egoismus unterstellen.
"Es ist falsch, Weil du mit Biologie Argumentierst, um Transphobes Verhalten zu rechtfertigen, obwohl die Biologie den Transpersonen recht gibt."
Die Biologie dahinter ist, dass es einen unbekannten Defekt/Störung gibt, die zur Fehlbildung einiger Regionen im Gehirn führt. Zudem ändert es nichts daran das sie das Geschlecht sind was sie sind, egal was deren Gender ist.
Sie glauben also an den Geisterschwachsinn?
Nein, allerdings ist es wissenschaftlicher Konsens, dass sich die Struktur von weiblichen und männlichen Gehirnen unterschiedet. und da das Gehirn als erstes ausgebildet wird, ist das "Geschlecht des Gehirnes" Ausschlag gebend. Es ist genauso bewiesen, dass es Variationen der Geschlechter zwischen Gehirn, Chromosomen und äusseren Geschlechtsmerkmalen gibt.
wenn eine Trans Frau also darauf besteht, mit den weiblichen Pronomen angesprochen zu werden, dann ist das nicht einfach ihr "Wunschpronomen" sondern die angemessene Art und weise, wie man sie ansprechen sollte. weil sie eine Frau ist und schon immer eine Frau war. weil sich ihr Gehirn (das sich als erstes ausbildet) weiblich entwickelt hat, auch wenn der Körper später männliche Geschlechtsorgane entwickelt hat.
Jeder Europäer hat da seine Sünden.
Darauf werde ich gar nicht weiter eingehen. es ist (wie schon gesagt) keine relevanter Teil dieser Diskussion. es geht einzig und alleine darum, ob man Transpersonen gegenüber Respektvoll ist oder nicht..
Diese Diskussion kann eigentlich ganz einfach gelöst werden. Du sagts, dass der Geist keinen Einfluss darauf hat, wer man ist und wie man behandelt werden sollte, weil einzig und alleine die Biologie massgebend ist. das ist schön und gut, allerdings kannst du dann nach dieser Logik auch einfach einen Schritt weiter gehen und sagen, dass es nicht nur egal ist, wenn du Transpersonen Missgenderst, sondern auch, wenn du einen Menschen umbringst. denn das, was diese Tat so grausam und verabscheuungswürdig macht, ist die Tatsache, dass der Mensch mehr ist als nur die Biologie, die einen Körper entstehen lässt.
Wenn du also sagen kannst, dass du keine Gefühle hast, die verletzt werden könnten und dass es im Grunde eine Lappalie ist, wenn du jemandem das Leben nimmst, weil es im Grunde ja nichts verändert und niemand etwas dagegen haben könnte, weil die Psyche oder der Geist egal ist, DANN kannst du meinetwegen weiterhin Transpersonen ihr "sein" absprechen.
Es kommt darauf an ob es sich dabei um denen offiziellen Namen handelt. Wenn dies der Fall ist hast du kein Recht darauf das man dich mit einen anderen Namen anzusprechen und musst es weiterhin so hinnehmen. Solltest du dagegen deinen Namen offiziell geändert haben solltest du darauf bestehen das man dich mit diesen ansprechen soll.
Es geht um meine Freunde. Meine Freunde die selbst darauf bestehen machen es nicht weil sie es “vergessen” haben.
klar, dass du dich gekränkt fühlst. ich an deiner stelle würde die Menschen Korrigieren, die dich mit Falschem Namen oder Pronomen ansprechen. das muss ja nicht gleich wie ein Angriff wirken, aber manchmal dauert es etwas, bis man sich wirklich daran gewöhnt hat, jemanden anders zu nennen.
Ich finde es auch sehr respektlos und stimme dem was Emma gesagt hat voll und ganz zu