Warum treten die Sequenzunterschiede (den genetischen Fingerabdruck betreffend) der verschiedenen Menschen phänotypisch nicht in Erscheinung treten?

1 Antwort

Der Phänotyp des Menschen setzt sich aus ganz vielen unterschiedlichen Merkmalen zusammen. Eines könnte z.B. die Augenfarbe sein. Ein Merkmal wird über sog. Allele im Erbgut verankert. Pro Merkmal gibt es aber zwei Allele. Z.B. A und a :

A sind hierbei braune Augen

a sind hierbei blaue Augen

Jetzt ist es so, dass sich aber nur eines dieser Allele auch im Phänotyp zeigen wird, da es schwächer ist, als das andere. In diesem Fall ist A stärker (dominant) und a schwächer (rezessiv)

Jemand der blaue Augen hat, kann also nur folgende Allelkombination für die Augenfarbe haben:

aa

Jemand der hingegen phänotypisch braune Augen hat, kann hingegen genotypisch zwei verschiedene Allelkombinationen für die Augenfarbe haben - nämlich:

Aa und AA

Daher treten die Sequenzunterschiede bzw. in diesem Fall Allelkombinationsunterschiede nicht immer phänotpisch in Erscheinung.