Warum stört es so viele, wenn Frauen öffentlich sagen, dass sie keine Kinder möchten?

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Ich denke mal, es gibt hierfür mehrere Gründe.

  1. Social Media an sich ist halt ziemlich toxisch. Es bietet Menschen, die sich das im echten Leben nie trauen würden, die Gelegenheit, so richtig rumzupöbeln. Ich beobachte das oft in den Kommentarspalten, egal zu welchem Thema (allerdings besonders oft, wenn es um Feminismus geht).
  2. Die gesellschaftliche Norm ist in Deutschland immer noch eine Heterobeziehung, aus der ein bis zwei Kinder hervorgehen. Alles, was davon abweicht, also polyamore Beziehungen, gleichgeschlechtliche Beziehungen, Regenbogenfamilien, Alleinerziehende, Familien mit vielen Kindern genauso wie gewollt Kinderlose, werden misstrauisch beäugt, weil sie eben nicht dem heteronormativen Bild entsprechen.
  3. Frauen werden bestimmte Eigenschaften von der Gesellschaft einfach zugeschrieben. Sie sind empathischer und können besser erziehen und den Haushalt führen als Männer und kümmern sich allgemein gern um andere und so weiter. Da dieses Frauenbild in vielen Köpfen immer noch fest verankert ist, sind eben die Reaktionen entsprechend.
  4. Es wird generell angenommen, dass eine "normale" Frau sich Kinder wünscht und die dann auch gefälligst liebt, wenn sie auf der Welt sind und sich für sie aufopfert. Und alle anderen sind dann eben nicht "normal". Frauen, die diesem Bild nicht oder nicht perfekt entsprechen, bekommen das dann halt auch durch Kommentare des Umfelds zu spüren oder eben bei TikTok, wenn sie sich dort dazu äußern.
  5. Es mag auch an der Art der Darstellung liegen. Ich habe letztens erst ein Reel auf Instagram gesehen zu genau diesem Thema, wo die betreffende Frau ihre Fernreisen und ihr glamouröses Leben ohne Kinder feiert. Das wirkt halt eher hedonistisch und konsumorientiert und bewirkt vermutlich ebenfalls, dass Menschen garstige Kommentare schreiben.

Ich kenne das Thema, auch als Mann wird man deswegen angefeindet - aber das ist milieubedingt und oft hängt es auch damit zusammen, dass jeder von sich aus geht und denkt, er sei allein das Maß aller Dinge mit seiner Ansicht ... nach dem Motto, es ist ja nicht normal, wenn jemand keine Kinder haben möchte. Ich sehe das anders: Leben und leben lassen - und für mich (33) war mit 14/15 Jahren auch klar, dass es keine Kinder geben wird, ich habe damit abgeschlossen und bin bereit, andere Meinungen auszuhalten.

Woher ich das weiß:Hobby

Man kann es nie allen Recht machen. Es wird immer Leute mit bestimmten Ansichten geben, nach denen laut derer Meinung jeder zu leben hat.

Und gewissermaßen: mit so Reaktionen ist zu rechnen, wenn man seine Entscheidungen der Welt kund tut.

Vielen Leuten ist das egal, manche werden die Entscheidung toll finden, manche nicht. Ein Teil derer, denen es nicht egal ist, wird reagieren. Und das ist okay, solange es respektvoll abläuft.

Weil immer noch sehr viele davon ausgehen, dass der Mensch irgendeinen Sinn hätte auf Erden zu wandeln. Der Sinn ist zu lernen dein Leben zu ertragen, den Tod anderer hinzunehmen und den eigenen Tod nicht zu führchten. Das sind eben die Dinge die du nicht ändern kannst. Ansonsten sei einfach nett.

Du kannst Sinn darin finden in Erinnerung zu bleiben, was dir nach dem Tode nichts bringt, die Menschheit zu verbessern oder einfach dein Leben hedonistisch, egoistisch zu führen um diene Gelüste zu befriedigen, je nach dem wie die Gruppendynamik der Menschen auf dich am besten reagieren. Leid vermeiden kein Leid verursachen.

Die Frage ist dein oder deren Sinn des Lebens.

Du kannst mit etwas Geschick die Diskussion sofort in eine düstere Wahrhheit ziehen, deren Weltbild zerstören mit der Wahrheit/ mit einer endlosen Diskussion über esoterische Bereiche, Quantenphysik und unbekanntes Wissen.

Warum gibt es sonst Mann und Frau/ Diverse, warum kann sonst eine Frau ein Kind bekommen? Warum hat man trotzdem viel mehr GV als man Kinder zeugen will? Warum gibt es Fortpflanzung? Wozu muss der Mensch auf der Erde sein,

Ouroboros

Weil es im Grunde immer falsch ist, was (insbesondere) Frauen machen. Was glaubst Du, was ich mir anhören darf wenn ich erwähne, daß meine Kinder nicht bei mir aufgewachsen sind, sondern auf meinen Wunsch hin in einer Pflegefamilie? 🤪

Das ist natürlich dann auch wieder nicht ok und ich hätte keine Kinder bekommen sollen. 🙄

Man kann es eben niemals allen recht machen.

Dabei sind Frauen, die entweder keine Kinder bekommen oder ihre eigenen weggeben die besseren Mütter als die, die ihre Kinder misshandeln oder gar töten. Für letzteres hab ich halt keinerlei Verständnis.

Menschen allgemein neigen aber auch egrne dazu, sich selbst als Maß aller Dinge zu sehen. wenn da jemand selbst gerne Kinder haben möchte, aber eben einfach keine bekommt dann ist so ne Frau, die sagt, sie möchte keine Kinder, eben einfach der "Staatsfeind NR 1". Ein Mangel an Einfühlungsvermögen sorgt ahlt dafür, daß man die Beweggründe entweder stur ignoriert oder schlicht nicht versteht.

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