Warum stehen Frauen nicht auf Science Fiction?

18 Antworten

Ich bin weiblich, Baujahr 73 und LIEBE SF - hatte ja in meiner Jugend so Zuckerln wie Terminator, Blade Runner, Tron, Total Recall und Alien im Kino und Kaptain J.T. Kirk im TV - konnte also schon früh meine Vorliebe für diese Art der Unterhaltung entdecken.
Hab als Kind unter anderem auch die Jules Verne Geschichten gelesen. Aber erst später bin ich dann auch bei meinem Lesestoff endgültig auf die SF Schiene gekommen - erst mal mit William Gibson (Neuromancer), Nancy Kress, Larry Niven (Ringwelt) und Terry Pratchett. Von einigen SF Autoren, wie z.B. Alastair Reynolds, William Gibson, Andreas Brandhorst, Dan Simmons, John Scalzi, Kevin J. Anderson, uva. habe ich alles im Regal was auf deutsch erschienen ist.

Ich mag auch jede Art von SF-Mischungen wie SF+Horror, SF+Militär, SF+Fantasy (wie bei Marion Zimmer Bradley in den Darkover Romanen oder in den Star Wars Filmen) ebenso wie Dark Future, Steampunk, Cyberpunk (z.B. die Matrix Filme). Hab ich was vergessen?

Und immer wieder entdecke ich im Fernsehen zu später Stunde so manches Juwel das ich noch nicht kannte, letztens zum Beispiel „Moon“ mit Sam Rockwell.

Kurz gesagt: Mir ist noch keine SF untergekommen, die mir nicht gefallen hätte! Egal ob das jetzt in Film, Fernsehen, Buchform oder als Spiel daherkommt.

Übrigens, extra für Frauen kommt SF manchmal als Liebesroman getarnt daher!

Hier zwei Beispiele:

Christine Feehan - Der Bund der Schattengänger-Reihe

Die Schattengänger sind eine Gruppe herausragender Kämpfer aus diversen Spezialeinheiten des Militärs, der Polizei usw., deren körperliche und geistige Fähigkeiten von dem genialen (irren) Wissenschaftler Dr. Peter Whitney verstärkt wurden. Doch dann gerät das geheime Experiment außer Kontrolle und die Männer kommen auf mysteriöse Art ums Leben. In jedem Roman der Reihe findet einer der Schattengänger seine, ebenfalls genmanipulierte und mit besonderen Fähigkeiten ausgestattete, Frau.

Lynsay Sands - Argeneau Reihe

Was im Klappentext wie simple Vampir-Fantasy wirkt, stellt sich als SF heraus wenn in den Büchern auf die Herkunft der vermeintlichen Vampire näher eingegangen wird. Im alten Atlantis, das von Menschen bewohnt wurde die der übrigen Weltbevölkerung technisch weit voraus waren, sollte eine Mischung aus Nanotechnologie und Virus Krankheiten wie Krebs im Blut der Menschen besiegen und sich danach selbst zerstören (die Nanoviren brauchen Blut als Treibstoff). Das ging aber nach hinten los, die Nanoviren zerstörten sich nicht sondern reparierten die Körper der Träger unaufhörlich weiter und machen sie damit quasi unsterblich. Und als eine Naturkatastrophe Atlantis von der Landkarte tilgte, waren natürlich keine Blutkonserven mehr zu kriegen und so mussten sich die überlebenden Träger des Nanovirus etwas anderes einfallen lassen um den vermehrten Blutbedarf abzudecken, was im Laufe der Jahrhunderte zum Vampirmythos führte. Ein interessanter Ansatz, finde ich.

Und an alle Frauen: Ihr könnt Euch hier gerne an mich wenden wenn ihr Tipps möchtet mit welchen Büchern oder Filmen Ihr dein Einstieg in die Welt der Science Fiction versuchen könntet.

Das kommt immer drauf an, WELCHE du meinst. Die wo Will Smith mitspielt, die finde ich ganz toll und auch noch so einige andere. Aber wahrscheinlich meinst du die, die letztendlich nur Kriegsfilme sind - in die Zukunft verlegt. Also DAS finde ich superlangweilig!

...weil mich nicht alles interessieren kann. Wobei ich zugeben muss: ich kenne auch kaum etwas. Ich hab mich durch Lem mehr oder weniger gequält (laaangweilig) und schmöker ab und an in einen der SciFi meines Mannes rein.

Was ich daran NICHT mag, kann ich klar sagen: es steht für mich meistesn irgendein Kampf im Vordergrund, der dann eben mit den einen oder anderen technischen HIlfsmitteln gelöst wird. Wenn es aber erstmal um Technik geht und darum, welche Auswirkungen das hat, dann finde ich es schon spannender. Der psychologische Teil daran, wenn man so will

ich schau mir ganz gerne mal SciFi als Film an, wenn es gut gemacht ist, Battlestar Gallactica zB hat mich echt überrascht, hätte ich mir "freiwillig" nie angesehen.

Mich würde eher interessieren, warum so viele Männer auf SciFi stehen - ist es die Gewalt, das Gefühl der Herrschaft, die Flucht aus der Realität

HerrDeWorde 
Fragesteller
 15.02.2012, 22:30

Dann frage das doch einmal - von mir aus auch als Umfrage mit Tortendiagramm.

0

Das halte ich für ein Gerücht ^^, dass Frauen nicht auf SF stehen. Ich bin Science Fiction-Fan und mag besonders Isaac Asimov, John Brunner, Andreas Eschbach, Neil Stephenson, William Gibson und natürlich Douglas Adams. Im TV: Star Trek, außerdem Captain Future und Dr. Who (Star Wars betrachte ich übrigens NICHT als SciFi sondern als episches Märchen/Fantasy wie Herr der Ringe, das sich ins Weltall verirrt hat ;-).

Warum stehen evtl. viele Frauen nicht auf SciFi? Vielleicht weil dort der Charakter einer Figur nicht so wichtig ist und im Gegensatz zu Beschreibungen einer neuen Technologie oder Gesellschaftsform oft zu kurz kommt. Das fällt Frauen beim Lesen von SF evtl. stärker auf, weil wir feinere Antennen dafür haben, ob sich ein Charakter entwickelt oder eher zweidimensional bleibt ;-)-

stenopelix  16.02.2012, 13:17

Einen wichtigen habe ich ja noch vergessen, vielleicht weil er nur einen Sci-Fi-Roman geschrieben hat: Carl Sagan´s Contact (Vergesst den Film, lest lieber das Buch).

1

Finde überhaupt nicht das Du rexcht hast. Ich lese gerne Science fiction. Ich finde das neue Buch von Levi Krongold "Die merkwürdigen Erlebnisse des Astronauten Ribor Raskovnik bei seiner Rundreise durchs Weltall" echt komisch. Der Autor hat einen eigenartig verdrehten Humor. Er liebt Wortspiele und hat einen hintersinnigen Humor. Die Geschichte finde ich sogar noch besser als Douglas Adams Per Anhalter durchdie Galaxis.