Warum spricht man von roten und schwarzen Zahlen?

3 Antworten

als im mittelalterlichen Italien - so im 13./14. Jhdt., manche datieren den Anfang dieser Entwicklung in die Zeit der Kreuzzüge, da die italienischischen Hafenstädte die Schiffspassagen ins Hl. Land auf Kredit vorfinanzierten -

die ersten großen Bankhäuser entstanden -

die erfolgreichste Bankiersfamilie waren die Medici in Florenz -

entwickelten die auch die Buchhaltung. Die größte Errungenschaft war die sogenannte "doppelte Buchführung". Die lässt du dir besser von einem Fachmann erklären.

Man schreibt dabei einmal alle Geschäftsvorgänge aus der eigenen und einmal aus der Pespektive der Geschäftspartner auf, sehr laienhaft ausgedrückt.

Und dabei war es üblich geworden, die Gelder, die man gut hatte, also Guthaben schwarz, will sagen mit schwarzer Tinte, zu schreiben; die Gelder, die man von anderen hatte, also Schulden oder Kredite, rot, will sagen mit roter Tinte. Schwarze Zahlen schreiben meint also: die Guthaben überwiegen! Das Geschäft floriert! Rote Zahlen schreiben meint dagegen: Die Schlechthaben überwiegen. Das Geschäft geht schlecht.

Dirk-D. Hansmann  12.08.2009, 15:46

Also erfunden/entwickelt haben nicht die Medici, sondern ein Mönch. Es ging um die Verwaltung von Kirchenbesitz.

Zur Frage Rot: Rot ist fälschungsecht. Es gibt bis heute keinen roten Stift, wo die Schrift Rückstandsfrei entfernt werden kann. Eine Manipulation ist also in jedem Falle sichtbar.

Ob jetzt die Forderungen gegen eine Person mit Rot geschrieben wurden [Sollbuchung] oder ob ein extra Schuldnerverzeichnis geführt wurde kann ich leider auch nicht sagen.

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Mit roten Zahlen kennen sich v.a. Lehrer gut aus.

Schwarze Zahlen stehen im Mathematikbuch - wenn Schüler aber diese schwarzen Zahlen mit blauer Tinte in ihre Hefte schreiben, schreiben Lehrer rote Zahlen (von 1 bis 6) dadrunter. Das nennt man dann "Unternehmen Schule".

Rot ist eine Signalfarbe und ist in der Buchhaltung ein Negativposten = Schulden. Die Ausgaben waren höher als die Einnahmen.