Warum sind so viele Menschen unfreundlich und grimmig?

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo du auch ich erlebe es tagtäglich in Supermärkten überall. Ich kriege von den deutschen Männern böse beleidigende Abfuhren nur weil ich nicht perfekt aussehe. Im Strassenverkehr wird einem die Vorfahrt genommen und fahren einfach raus. Ich werde tagtäglich verspottet und ausgelacht und dumm angeschaut. Das ist halt Deutschland . Die Leute haben mit sich selber und mit ihrer Beziehung Probleme und wälzen es auf andere nieder. Am besten freundlich bleiben und den Menschen aus dem Weg gehen die einem nicht gut tun. Auch ich kriege patzige Antworten die sind mit ihrem leben unzufrieden. Die in Afrika haben nichts und sind trotzdem mit ihrem Leben zufrieden. Deutschland hat doch alles ich verstehe es auch nicht. In den USA wird man herzlichst aufgenommen ganz anderst als hier.

Affia  18.07.2011, 23:25

Ich sehe sowohl freundliche als auch unfreundliche Leute in den Geschäften, auf den Straßen und eigentlich überall. Ich muss nicht jeden mögen und mich muss nicht jeder mögen. Damit kann ich gut leben.

Ich bin eigentlich immer gut gelaunt aber manche Leute oder Situationen können einem schonmal den Tag verhageln und dann ist man durch den Wind, dann ist man nicht mehr bereit, jedem breit ins Gesicht zu grinsen und manchmal klinke ich mich einfach auch aus mit meinem MP3-Player. Dann muss ich mir nicht die Handyunterhaltungen anderer anhören oder Hausfrauenquatsch. DAS NERVT NÄMLICH GANZ SCHÖN und das kann mir auch die gute Laune nehmen.

Ich weiß jetzt aber gerade nicht, was das mit der subjektiven Zufriedenheit der Afrikaner zu tun hat. Wenn ein Afrikaner sauer, verzweifelt oder traurig ist, dann macht er auch keinen zufriedenen oder glücklichen Eindruck mehr. Das habe ich in der Familie meines Mannes nicht nur einmal erlebt.

3

Wenn man überleben kann ist das Leben auch einfacher zu ertragen.Aber viele Menschen haben Existenzangst denke ich und es ist doch in unserer Gesellschaft heute so, das kaum noch einer Kohle hat ,weil die Mieten so hoch sind und die Lebensmittel andauernd steigen.Dann die vielen Arbeitslosen die mit Hartz nicht erst recht nicht überleben können.Es ist hier einfach nur noch ein Überlebenskampf denke ich. Und das Wetter natürlich spielt auch ne große Rolle.Bei Sonne sind die Menschen freundlicher.

fatKat  30.07.2011, 21:22

Das ist das ewige Gemecker von wegen keine Kohle: keiner in D muss hier um sein Überleben kämpfe wie z.B: die Leute in Somalia. Das was hier in D abgeht ist echt nur Gemotze auf hohem Niveau

0

Das habe ich auch schon so oft festgestellt! Meine Vermutung ist: jeder ist mit seinen Problemen so belastet, dass er meint der Einzige zu sein, dem es so geht. Er igelt sich ein...

Warum sollte man zu einem Mitmenschen nett sein, ist doch "wesentlich anstrengender" als unhöflich zu sein. So hält man sich die Leute vom Hals und muss sich nicht mit ihnen unterhalten. Schließlich hat man doch so wichtige Dinge zu bedenken. Ich meine dies wirklich ironisch...

sie lieben sich nicht selbst

Nun, ich würde nicht sagen, dass das die meisten Menschen sind, aber in der Tat sehr viele.

Ich denke, viele Menschen haben verlernt, was wirklich wichtig ist und setzen falsche Prioritäten in ihrem Leben. Alles dreht sich nur um ihren eigenen Jammer, und der Blick für andere Menschen geht verloren. Man jammert über zuwenig Geld, seine Krankheiten, die Regierung, die Zukunftsaussichten, das Wetter, die heutige Jugend, die Medien, die "gute alte Zeit, in der alles viel besser war" (wer hat eigentlich die neue gemacht, wenn nicht wir?).

Ich streite nicht ab, dass viele heute wirklich mit ernsten Sorgen um ihr tägliches Leben belastet sind, aber es ist traurig, dass sie darüber alles Positive übersehen oder vergessen. Es ist die Geschichte mit dem halb vollen und halb leeren Glas. Wer nur das halb leere Glas sieht, MUSS ja in negatives Denken verfallen, und das strahlt dann auch nach aussen.

Ich persönlich versuche ganz bewusst, nie die positiven Aspekte meines Lebens aus dem Blick zu verlieren, wenn ich über eine negative Sache traurig oder sauer bin.

Beispiel: ich habe zum Beispiel eine ganze Reihe gesundheitlicher Dauerbaustellen, aber andererseits kann ich sagen: ich kann morgens aufstehen, ich habe eine Arbeit, der ich trotzdem nachgehen kann - so what? Es könnte viel schlimmer sein.

Also bin ich dankbar für das, was ich habe (und das ist nicht nur auf Materielles bezogen). Das gibt mir eine positive Grundhaltung, die es mir erlaubt, trotz einiger "Mängel" in meinem Leben freundlich zu meinen Mitmenschen zu sein, weil ich einfach meist gut gelaunt bin :)

Und es freut mich ganz besonders, wenn ich damit jemanden "auftauen" kann ;) Man sagt mir im Büro nach, dass man "mein Lächeln am Telefon hört". Es scheint also was rüberzukommen davon... :)

Wichtig ist nur, dass es ehrlich ist. Ein aufgesetztes Grinsen wirkt lächerlich, unglaubwürdig und nervend. Wenn ich wirklich mal einen schlechten Tag hab (und das passiert selbstverständlich auch), dann merkt man mir das auch an. Deswegen muss ich aber nicht unfreundlich zu meinen Mitmenschen sein, die können ja nichts dafür ;)

Mir tun die Menschen leid, die immer nur negativ drauf sind. Ihnen entgeht der Sinn ihres Lebens: es zu genießen.

isyasa 
Fragesteller
 17.07.2011, 10:47

Eine wirklich sehr gute Antwort. Deine Schreibweise/art macht dich schon sympathisch :)

0