Warum sind Russen die geborenen Soldaten?

9 Antworten

Ein geborener Soldat ist niemand. Aber ich kenne solche Aussagen und kann sie prinzipiell unterstreichen, denn auch ich hatte in meinen Jahren beim Militär meist gute Erfahrungen sammeln können.

Wie bereits erwähnt ist es zum einen die Einstellung zum damaligen Wehrdienst, russlandstämmige dienen in der Regel gern, sehen das als Abschnitt in ihrem Leben, den Mann durchlaufen haben sollte. Kommt zum einen aus dem Elternhaus und natürlich daher, dass man - gerade bei den Siegermächten des 2. WK (und Russland war eine davon) stolz sein konnte, Soldat zu sein ohne dass man gleich in die rechte Ecke gedrückt wurde, oder einem schon als Kind eingebläut wurde wie schrecklich doch jegliche Art von Gewalt sei.

Soldat sein ist also in vielen Ländern nichts verwerfliches, sondern ein ehrbarer Beruf, setzt man doch im Ernstfall unter Umständen sein Leben bereitwillig für sein Land und Volk ein, das einem diese Opferbereitschaft auch dementsprechend dankt.

Deutsche junge Männer sahen den Wehrdienst oft als Bestrafung, während sich junge Russlanddeutsche dort eher beweisen wollten und mit ihren Kameraden wetteiferten und dementsprechend gut dabei abschnitten.

Klar gab es aber auch aus deren Reihen Trinker, Schläger, Maulhelden oder Faulpelze - die gibt es eben immer und überall.

Hier wird viel auf die Strukturen/Gegebenheiten in Russland selbst Bezug genommen, welche meiner Meinung nach eher unwesentlich sind, da sie hierzulande die Jungs wenig tangiert.

Man darf aber nicht vergessen, dass viele als Kleinkinder hierher kamen, oder gar hier geboren sind. Der Soldatenberuf wird in den Familien eher geschätzt und auch die Mädels mögen ihre Jungs in Uniform sehr gern, weil es für sie aus ihrem Verständnis und ihrer Geschichte heraus einfach nichts verwerfliches daran gibt.

Es hat nichts mit "dumm gehalten", Leibeigenschaft oder Ersatz für Haft zu tun. Weiter unten schreibt sogar einer uns wurden in der US Army die Nachrichten frisiert. Also blöder geht's wirklich nicht. In die US Army kommt man nur freiwillig und nicht ohne Führungszeugnis und Sicherheitsüberprüfung. Ich nehme mal an in Russland ist es inzwischen auch so (seit Putin).

Aber sich zum Militär hingezogen zu fühlen hat schon was damit zu tun dass ein Mensch, der in einer disziplinierten Gesellschaft aufwächst das auch verinnerlicht und attraktiv findet, denn der Mensch ist das Produkt seiner Umgebung, weiß man. Bei mir war es jedenfalls so.

Wenn also, wie in D,  die jungen Leute zart und behütet aufwachsen dann kann man kaum erwarten dass sie sich freiwillig zum Wehrdienst melden, denn das ist ja etwas hartes. Und so ist es ja auch allgemein überall in den westlichen Ländern. Wehe uns und es gibt mal einen brutalen Feind (so wie den IS), dann ist es aus mit dem bequemen Leben. Dann rappelt es in der Kiste.

Im Übrigen ist das Militär auch nicht für jeden. Wie für jeden Beruf braucht man Eigenschaften die heute nur wenige haben: Team Fähigkeit, überdurchschnittliche technischen Kenntnisse und körperliche Fähigkeiten die verknüpft sein müssen mit einem gesunden Menschenverstand. Etwa so wie für die Polizei. Wer hat das heute noch?

Und junge Männer die diese Fähigkeiten haben gibt es wohl noch einige in Russland und deshalb ist die BW für die interessant. Welcome Russian Soldiers, you are the last of a dying breed.

Also, die geborenen Soldaten sind eigentlich die Deutschen ... - schau Dir die Kriege damals an! Und im Ausland wird dies im negativen Sinn gesagt, soll aber eigentlich ein Lob sein.

Für die Russen gilt, das es immer die mutigsten gewesen sind. Immer voll auf Angriff, selbst auf die Gefahr hin, in Kontern zu laufen :-))) also ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Russen sind damals mit aller Gewalt in den Angriff gehetzt worden. Mit Aufpeitschern und schlimmen Strafen für Verweigerern und Deserteuren. Und die Russen waren, auch aus Angst, sehr gehorsam. Die geborenen Soldaten für einen "erfolgreichen" General. Oder für Stalin, für Hitler oder Bush.

Andererseits sind die Russen heute stolz auf Ihr Land und bereit, es bis zum äußersten zu verteidigen. Darum kann man sie bewundern. Und mit Putin haben sie einen Vater, der voll hinter bzw. vor ihnen steht und vor jeder Kritik in Schutz nimmt. Ihre Moral ist damit einwandfrei und gerecht.

Dazu kommt, das die Ausbildung dort ziemlich hart ist. Aber das war sie schon bei den Spartanern. Die Russen halten viel mehr aus, während unsere heute nur noch Weicheier sind. Und die Amerikaner heulen und jammern immer nach Mama (genau gesagt nach der Air Force mit ihren Bomben ...)

Die Russen sind sehr gute Soldaten. Ohne Zweifel!

Friedliche Grüße vom Klingonen (auch tapfere Kämpfer :-)))

Also erstmal bin ich selber halbe Russin ;)
Ich muss sagen es hat nicht viel mit der Erziehung zu tun. Das sind Vorurteile :/
Aber ich würde sagen Russen sind sehr verbunden mit Russland und würden es um jeden Preis verteidigen.
Natürlich sind trotzdem alle unterschiedlich und nicht jeder wird Soldat.
:)

Also ich bin russe und stamme aus Russland/Sowjetunion, bei mir ist es so die Erziehung ist meist sehr streng und nicht wie bei den deutschen, und Z.b bei meiner familie ist es so das wir alle in der Armee waren oder sind. Und um wrlich zu sein wenn ein Krieg ausbricht werde ich für mein Land kämpfen bis zum letzten Atemzug weil ich denke es ist auch eine Pflicht für jeden für sein Land zu kämpfen und es zu verteidigen. Aber naja heutzutage ist alles anders.

Kurz gefasst: Ich denke es zum Teil weil jeder ne andere Meinung hat und meine Meinung ist das wir Russen wirklich geborene Kämpfer sind

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung