Warum sind Menschen von heute hier zu Lande so rechthaberisch?
Hat jemand auch das Gefühl, das man immer Recht haben muss, und dann wird mit Worten gekämpft, oder noch schlimmer?
Warum ist ausgerechnet das zu unserem Motto geworden?
Wir lachen, oder lästern über die Scientologen oder die Jehovas Zeugen über ihre falsche Rechthaberei und das ist auch gut so.
Aber sind wir heut zu Tage besser mit unserer Rechthaberei?
Mir wird übel, wenn ich darüber nachdenke, das ich unbedinkt Recht haben musste.
Ich sehe wie Freundschaften und Familienbünde kaputt gehen, wegen der verdammten Rechthaberei!!
Los zu lassen von der Rechthaberei und in sich selbt zu gehen, alles zu überdenken, anstatt nach den kleinsten fehlhaften Sätzen des Anderen zu suchen, ist wohl heute nicht mehr cool.
Sondern wer gewinnt.
Nicht wahr?
Wisst ihr was ich glaube?
Wir sind selbst die Zeugen Jehovas und die Scinetologen, auf unsere Art und wir machen uns über das Lustig, was wir selber tun, und doch, richtigerweise, abstoßend finden.
Was denkt Ihr zu dieser Frage?
8 Antworten
Naja, wenn man merkt, dass Scientology und die Zeugen Jehovas schlecht sind, dann darf man das auch sagen. Es geht darum, rationale Argumente für etwas zu haben. Rechthaberisch sein ist nur dann problematisch, wenn diese nicht auf der Basis der Logik stattfinden.
Schließlich hat jeder Dinge, die er kritisiert oder alternativlos ablehnt. Wäre dem anders, würden wir uns niemals weiterentwickeln.
Vielleicht ist das die Entwicklung unserer Zeit, dass sich viele schon allein durch social media meinen, in alles einmischen zu müssen, zu allem ihren Senf geben müssen, sich in Diskussionen einmischen, die nicht unbedingt nur EINE Meinung erfordert, sondern dass man auch da mal eine andere Meinung gelten lassen MUSS. So viele Menschen, so viele unterschiedliche Meinungen und jeder meint, seine ist das Evangelium..Ja, ist mir auch schon aufgefallen, auch, dass es viele Nihilisten gibt, Menschen, die zu allem erst mal NEIN sagen, weil es ihrer Meinung entspricht oder sie gar keine eigene Meinung greifbar haben. Es lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen. Man hält dadurch die Entwicklung der Gesellschaft nicht auf, aber man kann lernen, achtsam mit seiner Meinung umzugehen und auch, wenn man Recht hat, kann man versuchen, auch anderer Menschen Meinung zu akzeptieren. Schwierig, aber machbar.
Es wird auf allen Ebenen der Gesellschaft die Entmachtung der Bevölkerung durch Vereinzelung angestrebt.
Dazu dient auch die Unterstützung von Untugenden aller Art, dazu gehört auch die Untugend der Rechthaberei.
Da<s Gute daran ist, dass die Menschen so gemahnt sind, die Tugenden in sich zu entwickeln, damit sie frei sind und bleiben.
Um die Tugenden in sich zu entwickeln, dazu verhilft ihnen der Glaube an die Hilfe Gottes.
Nun, ich finde es nicht gut zu lästern - egal wem gegenüber. Sachliche Kritik ist etwas anderes.
Ich denke, man sollte auch sehr genau auf die Worte achten.
Ich bin ungern "Rechthaberisch", aber klar "habe" ich gern Recht. Ich meine, ich sage ja nichts wo ich hinterher sagen kann "juhu, ich habe Un-recht". Das wäre doch auch Blödsinn. Klar habe ich gern recht - aber auch kein Problem, wenn ich mal nicht recht habe.
Dass man mit der Zeit vermutlich lernt Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und wenns nicht wichtig genug ist eine Freundschaft oder Beziehung dafür riskiert. Streiten "sollte" man ja eh nur wenns wichtig ist aber naja - man ist selbst nur Mensch. Gehören immer 2 dazu, dasses besser wird.