Warum sind manche Menschen aussenseiter

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Hallo samval040201,

die Frage ist doch vielmehr, wie definiert sich ein Außenseiter?
In einer Gruppe von Kleinwüchsigen ist der Mann mit 1Meter80 schon ein Außenseiter durch sein Größe. In einer Gruppe Dunkelhäutiger ist eine blonde, hellhäutige Frau sicherlich die Atraktion.
Es ist also immer eine Sache der Sichweise.
Leider fehlt es aber ganz vielen Menschen auf der ganzen Welt an der nötigen Toleranz. Jeder, der anders aussieht, denkt und redet als die Allgemeinheit wird argwöhnisch und ängstlich beäugt, denn es könnte ja unbequem sein, sich mit ihm und seiner Sichtweise auseinanderzusetzen. Umglücklicherweise macht sich die Politik und die Religion solche Denkensweise schon immer zu ihrem eigenen Vorteil zunutze. So wurden die Kreuzzüge beileibe nicht zum Wohle der Menscheit geführt sondern nur dazu, die Kassen der Kirche zu füllen (nur ein trauriges Beispiel von ganz vielen).
Daher gibt es für mich eigentlich keine Außeneiter- es gibt nur Menschen mit verschiedenen Denkweisen und ich liebe es, mich mit möglichst vielen Anschauungen auseinanderzusetzen, denn dann drehe ich mich nicht im Kreis.

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

Herzliche Grüße

Nolti  07.08.2013, 12:52

Vielen Dank für den Stern. Ich freue mich, dass ich dir mit meiner Antwort helfen konnte

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Alle die nicht mit dem Hauptstrom schwimmen, nicht dem Massengeschmack entsprechen, sich selber Gedanken machen und auch danach handeln, werden als Außenseiter angesehen.

Außenseiter müssen nicht negativ belegt sein, sonder im Gegenteil. Ohne diese wichtigen Außenseiter, hätte es nicht die  friedliche Revolution in der ehemaligen DDR gegeben und damit auch nicht die Wiedervereinigung.

Man wird schnell zum Außenseiter wenn man sich nicht der Masse anpasst und das tut was alle tun. Wenn man kein Mitläufer ist fällt man als einzelne Person mehr auf. Auch wenn man einfach nur authentisch bleibt und sich nicht für andere verstellt wird man schnell zum Außenseiter.

Es liegt vor allem an der Umwelt.

Schon während meiner Schulzeit war ich ein "kleiner" Außenseiter: Zwar habe ich keine gemeinsame Unternehmung blokiert, aber recht selten selber daran teilgenommen, weil ich beispielsweise entweder lieber gelernt habe oder später auch noch nebenbei kleinere Nebentätigkeiten nachging (um mein Taschengeld aufzubessern und etwas mehr sparen zu können). Heute gelte ich als Außenseiter, weil zum einen mein Einkommen leicht überdurchschnittlich ist und zum anderen mein Bekannten- und Freundeskreis sehr übersichtlich ist. Ich lebe eben etwas zurückhaltener, was heutzutage zumindest als leicht ungewöhnlich angesehen wird. Meine Wenigkeit fühlt sich trotzdem weder einsam noch unglücklich.

Das liegt sicher nicht an den Genen, sondern an ihrer Erziehung und dem Umfeld, das ihren Charakter und so auch ihr Verhalten geformt hat. Man kann Menschen also so gesehen 'beibringen', keine Aussenseiter mehr zu sein, indem man sie nicht ausschließt und ihnen sozusagen vorlebt, wie sie sich verhalten sollten, um von der Gesellschaft akzeptiert zu werden.

Allerdings sollte sich niemand verstellen müssen, um dazu zu gehören. Aber Akzeptanz ist immer so eine Sache