Warum sind kleine Hunde so aggressiv und frech?

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Das Problem sind nicht die Hunde sondern die Besitzer.

Viele Leute behandeln kleine Hunde nicht wie Hunde, oder sind der Meinung die brauchen keine Erziehung usw

Und dementsprechend wird der kleine Hund dann schnell mal zum Monster.

Aber es gibt auch ungeeignete Leute die große Hunde halten die Monster sind 🤷🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Ich denke viele Leute vergessen, dass die „niedlichen Hündchen“ von Natur aus ganz schön kernig sind und mehr Charakter haben als viele denken. Das führt dann dazu, dass die Erziehung nicht ernst genommen wird. Ungehorsam wird bei kleinen Hunden einfach auch eher toleriert als bei großen Hunden. Schließlich können die nicht so viel anrichten.
Trotzdem würde ich nicht pauschal behaupten, dass kleine Hunde wesentlich unerzogener sind. Gibt immer mehr Leute, die sich die Großen als Statussymbole kaufen. Außerdem gibt es bei uns in der Gegend auch genug große Hunde die keine Erziehung genossen haben.

Das Problem sind wie immer die Besitzer.

Kleine Hunde haben es nicht leicht. Stell Dir einfach mal die Perspektive vor. Leg Dich z.B. mal in der Fußgängerzone auf den Boden während die Leute um Dich rumlaufen - dann weißt Du wie sich so ein Hund fühlt. Alles ist riesig, alles ist bedrohlich.

Und wenn die kleinen Hunde dann zu Menschen kommen die sie nicht schützen und ihnen nicht beibringen wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollten - dann gehen die Zwerge oft wirklich nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung".

Die bellen viel und gleich viel "aggressiver" um z.B. andere Hunde einzuschüchtern. Sie haben keine andere Möglichkeit. Sie sind ja immer die unterlegenen.

Schau Dir doch die Besitzer mal an. Die haben ihren Kleinhund an der 8-Meter-Flexi und lassen ihn immer schön vorausrennen. Für den Hund bedeutet das - er muss den "Weg frei machen". Weil er einen unfähigen Besitzer hinten an der Leine hat.

Damit sind sie noch mehr überfordert als große Hunde. Die meisten Kleinhundebesitzer tun doch gar nichts in Bezug auf Erziehung etc. Sie bringen dem Hund nicht bei was gefährlich ist und was nicht. Sie geben dem Hund keine Sicherheit und keinen Schutz. Notfalls wird er halt auf den Arm genommen. Was es für den Hund aber nicht besser macht weil er selbst keine "Strategie" entwickeln kann um mit kritischen Situationen umzugehen.

Auch im Umgang mit dem Hund sind die meisten Kleinhundebesitzer völlig gedankenlos. Die Hunde werden ständig gegen ihren Willen hochgenommen, rumgeschleppt, weggeschleppt und halt einfach zu Dingen gezwungen die sich nicht wollen. Das geht bei den Welpen schon los. Ihre Signale und ihre Körpersprache werden völlig missachtet. Ist doch so süss wenn so ein Zwerg mal knurrt...... Das wird einfach nicht ernst genommen.

Kleinhunde sind an sich ganz normale Hunde und sie haben die gleiche Körpersprache und reagieren genau gleich wie in großer Hund. Aber von 10 Chihuahua's sind 9 Angstbeisser. Sie haben gelernt dass sie sich selbst verteidigen müssen und tun das dann eben mit viel Krach und sofortigem Zubeissen.

Ich habe selbst 2 Chihuahua's und es tut mir immer in der Seele weh wenn ich sehe wieviele von diesen an sich so tollen Hunde draußen völlig überfordert sind und sich "durch die Welt bellen müssen".

Ich glaube, die wissen, dass sie keine richtigen Hunde sind und sind deswegen dauerangepisst. Die kleine Fußhupe von meiner ehemaligen Juniochefin wurde sogar mal von einem Fuchs entführt. Da muss man sich als Hund doch bescheuert vorkommen, und so was will vom Wolf abstammen. Tsts.

Mein Eindruck ist, dass viele Leute glauben"So ein Minihund kann ich auch so unter Kontrolle halten". Deswegen wird der Hund gar nicht erzogen.

Ein Biss von Spitz oder Dackel ist nicht schlagzeilenfähig in Unterschied zu Rotweiler oder Dogge. Dabei gilt Dackel, als einer der bissigsten Hunde in Deutschland.