Warum sind in einigen Ländern Burkinis am Strand verboten?
Anlass zur Frage gab mir dieser Artikel:
Bislang war es so, dass aufgepasst wurde, dass Leute nicht zu wenig an hatten (s. USA), und nun ist es ein Problem, wenn Leute zu viel an haben?
Ich bin weder Christ noch Moslem, aber sollte man sich nicht kleiden dürfen, wie man mag? Und wo liegt das Problem bei Burkinis? Wenn sich einige am Strand mit Handtuch verdecken ist das doch auch nichts anderes? Überall wird wegen Gleichberechtigung, Religionsfreiheit und Diskriminierung geschrien, aber das hier ist doch exakt das Gegenteil von dem!? Oder was verstehe ich hier nicht...?
15 Stimmen
20 Antworten
Ich sehe das genauso. Ich finde Burkinis nicht mal so schlimm. Da finde ich Burkas schlimmer, weil man da das Gesicht gar nicht sieht.
Auch die die Kopftuch tragen, haben ja auch mal das Bedürfnis zu schwimmen. Es ist doch vollkommen okay, wenn sie sich unwohl fühlen sich auszuziehen. Deshalb gibt es ja Burkinis. Damit diese Frauen sich nicht schämen brauchen. Ich mein, wenn sie schon schwimmen gehen am Strand dann sind sie keine radikal islamisten, weil auch das für sie verboten ist oder als Sünde gilt. Ich finde jeder hat das Recht sich so anzuziehen, wie er möchte. Ich mein viele Frauen laufen fast nackt herum und keiner beschwert sich und wenn eine Frau zu viel anhat beschweren sich alle.
Ich ziehe beim Schwimmen Bikinis an aber auch ich fühle mich zum Beispiel nicht wohl halb nackt herumzulaufen, weswegen ich auch ne Short drüber anziehe. Was ich damit meine ist, dass es egal ist welche Religion man hat, das hat damit nichts zu tun. Diese Frauen werden sich unwohl fühlen, wenn sie kein Burkini tragen können, weil sie sich daran gewöhnt haben und weil sie Angst haben, dass andere Menschen sie dafür verurteilen, wenn sie zu viel Haut zeigen.
Ihr wisst nicht was mit ihnen geschieht, wenn extrem gläubige sie dort halbnackt sehen. Davor haben sie ja angst und ich find es nicht fair, dass es keiner sieht und diese Frauen verurteilen, nur weil sie ne Burkini tragen.
Ich find es super, dass sie überhaupt sich trauen herauszugehen und zu schwimmen, was wirklich nicht üblich ist.
Lg
Dass zur Zeit in Frankreich moslemische Verhüllungen insgesamt ungern gesehen werden, sollte nachvollziehbar sein,. Kann man Waffen und Bomben verstecken. Da wird man momentan in Frankreich etwas vorsichtig sein.
In anderen, auch islamischen Ländern ist der Burkini an manchen Stränden und Pools teilweise aus hygienischen Gründen verboten, teilweise sicher aber auch, weil man dort keine religiösen Bekenntnisse in Urlaubsparadiesen möchte, das könnte Devisenbringer (Touristen) abschrecken.
Übrigens wirst du in deutschen Frei- und Hallenbädern, wenn du mit Jeans und T.-Shirt schwimmen gehen willst, ebenfalls aufgefordert, Badekleidung anzulegen und bei Weigerung, Jeans und T-Shirt gegen Badekleidung zu tauschen, rausgeschmissen.
Sag das nicht mir, sag das den Leuten, die in Marokko, Tunesien und so weiter Burkinis an Stränden und Pools verbieten. Das sind übrigens Moslems, die das verbieten, nur mal so am Rande bemerkt.
Ein Gericht hat den Unsinn ja jetzt gestoppt.
Dieser Kommentar gibt auch meine Meinung wieder:
Wer den Burkini am Strand untersagt, der ächtet demnächst ebenso
Kopftücher auf der Straße. Und dann Kippas oder Mönchskutten. Die
Burkini-Verbote sind nicht nur ein Affront für Frankreichs Muslime. Sie
beleidigen im Grunde alle Franzosen. Die Politiker unterstellen, ihr
Volk sei seit dem blutigen 14. Juli so verhetzt und ja: so rassistisch, dass es jederzeit losschlagen könne gegen Frauen mit Kopftüchern oder Elaste-Kapuze am Strand.
Stimme dir da voll und ganz zu. Was andere tragen ist nicht mein Problem, jeder soll das tragen worauf er/sie Lust hat oder worin er/sie sich wohlfühlt.
Auf der emotionalen Ebene kann ich das sogar verstehen. Vor ein paar Wochen haben Moslems in Nizza viele Menschen bei einem Anschlag auf der Strandpromenade getötet. Jetzt hat der Bürgermeister von Nizza das tragen typischer islamischer Symbole genau an diesem Strand verboten mit dem Hinweis, die öffentliche Ordnung könnte gefährdet sein. Damit spricht er wohl die Angst der Nizzaer Bevölkerung vor weiteren Anschlägen an, die durch den Anblick islamischer Symbole sicher nicht geringer wird.
Ob das letztlich vernünftig und zielführend ist, ist dann nochmal eine andere Frage.
War es nicht nur eine Person in diesem LKW? Wenn ein Deutscher eine Bank überfällt, sind dann alle Deutschen Bankräuber? Und was ein Burkini-Verbot in Nizza mit dem damaligen Anschlag zu tun, außer dass die grundlegende Religion die gleiche war. Grundlegend, weil normale Moslems friedlich sind und der im LKW ein Islamist war.
Das ist schon richtig. Angst verhindert allerdings in der Regel, differenziert und rational an Probleme heranzugehen.
Ganz zieht der Vergleich allerdings nicht. Der Bankräuber handelt alleine für sich, während die Attentäter in einem religiösen Auftrag handeln mit dem Hintergrund, dem Islam zur Weltherrschaft zu verhelfen.
Also mich persönlich würde ein Burkini nicht stören im Gegensatz zu einer Gesichtsverschleierung.
ein burkini ist badebekleidung und aus dem gleichen material wie ein badeanzug..
der hygienische aspekt ist blödsinn...es ist nicht so lange her, da waren aus hygienischen gründen in jeder schwimmhalle badekappen pflicht-demzufolge ist ein burkini sogar hygienischer