Warum sind Heiden immer so satanistisch?

8 Antworten

Heidentum ist Überbegrifflich alles was an mehrere Götter glaubt. Sobald jemand anfängt an nur einen Gott zu Glauben bzw. an etwas das stärker ist als alles andere so verliert er den Anspruch sich Heide nennen zu dürfen.
Wo ein Atheist glaubt das es nicht gibt und alles aus dem Zufall entstanden sein muss, glauben Heiden das es ein natürliches Konstrukt gibt das die Welt zu dem gemacht hat was sie ist.
Heiden sind Teamplayer und glauben an ein Natürliches Gleichgewicht. Für sie gibt es weder Gut noch böse! Denn alles hat seinen Daseinszweck.
Zu deiner frage: Richtige Heiden sind keine Satanisten - Manche von Ihnen denken aber überschneidend zum Christentum und gehen davon aus das Loki vielleicht die Rolle des Lucifers einnimmt. Und weil er so klug ist imponiert er vielen. Auch sind Urheiden sehr mitfühlende Menschen, welche wenn sie die Geschichte Luzifers betrachten und generell den Gott der Bibel durchleuchten vielleicht sogar den Eindruck erhalten könnten das Luzifer zu unrecht bestraft worden sein muss. Die Bibel birgt viele Missverständnisse wo die Edda doch sehr klar ist und die Überlieferungen (Mündlich) ebenso. Ein Beispiel: Gott der Bibel ist doch unfehlbar?!
Wie kann es dann einen bösen Luzifer geben?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wer sich ernsthaft als frommen, aufrichtigen Heiden bezeichnen will, der muss sich von fünf Ideologien abgrenzen: Satanismus, Antichristentum, Monotheismus, Astro-TV-Esoterik und Atheismus. Alle fünf sind weder Feindbilder, noch sind sie mit dem Heidentum vereinbar. Sie sind schlicht und einfach andere Denkweisen, die nichts mit dem Heidentum zu tun haben.

Eine Heide hegt - zumindest aus theologischer Sicht - keinen Groll gegen Christen. Er ist Pro-Heide und kein Anti-Irgendwas. Satanisten hingegen benutzen Zahlen wie die 666 und Symbole wie den Satan, um sich in Opposition zu stellen. Sie sehen sich als Antichristen. Schließlich glauben sie ja nicht wirklich an den Teufel, er ist nur ein antichristliches Symbol. 

Nun glauben manche Hobby-Heiden sowohl an den asischen und vanischen Chosmos, als auch an Satan, Lucifer und Leviathan. Warum? Weil sie keine Liebe für das Heidentum, sondern nur einen tiefen Groll gegen das Christentum verspüren. 

Der Teufel existiert im Heidentum nicht, eben so wenig wie das Gute und das Böse. Hier gibt es nur verschiedene Individuen, die Teil ihrer Sippe und ihres Stammes sind. Alle Wesen - selbst die Götter - suchen nach Antworten und sehnen sich nach Kraft und Wissen, Krieg und Frieden. Als Mensch huldigt man den Göttern, damit sie die Natur zu Gunsten des Stammes und der Sippe führen. 

Was hat das mit dem Satanismus zu tun?

Anmerkung: Ich spreche hier vom germanischen Heidentum, da ich denke, dass sich deine Frage auf dieses bezog.

Werdande  17.09.2017, 16:28

Sehr gut geschrieben!

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DerAlteDichter  17.09.2017, 17:18
@IchbrauchRat2

Nein. Loki wurde in späterer Zeit mit christlichen (Lucifer) und hellenischen (Prometheus) Motiven vermischt. Anfangs war er ein Außenseiter, der nirgendwo wirklich dazugehörte und deshalb sein eigenes Spiel spielte. Mit der Christianisierung wurde er mit dem Teufel gleichgesetzt. 

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Aus Sicht der Christen vielleicht. Für die ist alles Satan, was nicht Gott ist. Schwarz oder Weiß, Christ oder Nicht-Christ..... Christ oder Satanist! :-)

Da werden auch schnell mal Moslems als Satanisten bezeichnet.

Heidentum ist jedoch was anderes als Atheismus (wird oft verwechselt)

Heidentum und Satanismus sind ebenfalls völlig verschieden.

Sind sie nicht. Einige Metalbands (z.B. Gorgoroth) benutzen satanische Symbolik um zu provozieren, weil sie die abrahamitischen Religionen ablehnen, aber die glauben nicht wirklich daran, andere wie Watain, die tatsaechlich Satanisten sind, haben wiederum nichts mit Asatru/Neuheidentum zu tun. 

Insofern ist die Praemisse deiner Frage schlichtweg falsch.

Wie kommst du denn darauf? Es mag einige geben, aber das sind Ausnahmen.