Warum sind die Ostgermanischen Sprachen ausgestorben?

5 Antworten

Es gab ja die sog. Völkerwanderung, und die ostgermanischen Stämme haben sich durch weite Teile Europas bewegt, unter anderem auch nach Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Es waren auch zahlreiche berühmte Leute darunter, wie zum Beispiel Theoderich, Rex der Ostgoten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Theoderich_der_Gro%C3%9Fe

Auch Deutschland war dabei, und auch der Balkan. Die Krimgoten kamen bis zur Krim, hatten somit auch die Ukraine durchquert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Krimgoten

Die ursprünglichen Herkunftsgebiete in der Nähe der Ostsee wurden verlassen, und die Reiche, die in den neuen Gebieten entstanden, das Westgotenreich in Spanien, und das Ostgotenreich in Italien, gingen unter.

Andere Sprachen traten an die Stelle, slawische Sprachen im Osten, und romanische Sprachen in Spanien und Italien. Nur die krimgotische Sprache hielt sich recht lange, bis ins 18.Jahrhundert. Dann kamen die Krimtataren, und beendeten auch diese Phase.

Niconasbeznas  27.07.2018, 10:17

Das ist nicht richtig. Nicht alle Germanen sind aus den Gebieten östlich der Elbe weggewandert, ein Teil blieb und wurde von den Westslawen assimiliert. In den anderen Teilen Europas die du nennst, Spanien und Italien sprach man durchgehend romanische Sprachen. Da wurden keine germanischen Sprachen ersetzt. Die germanischen Neuankömmling wurden assimiliert, ihre Sprachen gingen unter.

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Die Goten waren kein Volk, so wie man heute Völker kennt. Vor ihrer Reise waren sie noch eine kulturelle und sprachliche Einheit. Doch so bald sie sich auf den Weg gemacht hatten, schlossen sich ihnen andere Menschen mit anderen Sprachen an. Das war für die Goten auch notwendig, denn sie brauchten diese Einheimischen, die sich in der Gegend auskannten. Auch wurden ihre Reihen durch die Fremden verstärkt, sie brachten neue Ideen und neue Fertigkeiten. Aber sie brachten auch neue Wörter mit und so änderte sich die Sprache bereits nach kurzer Zeit. Am Anfang war das unmerklich, aber mit der Zeit wurden immer mehr Wörter aus anderen Sprachen übernommen. Man musste die neuen Dinge auf die man traf ja irgendwie bezeichnen und wenn jemand bereits ein Wort dafür hatte, sprach nichts dagegen es zu übernehmen. Hin und wieder schlossen sich ganze Gruppen den Goten an und so veränderte sich die Sprache weiter. Bereits 100 Jahre nach dem Auszug aus der Heimat hatte sich ihre Sprache vermutlich bereits so sehr verändert, dass sie sich nur noch mühsam mit den zurück gebliebenen Menschen verständigen konnten. Damals waren die Menschen nicht so fest verwurzelt wie heute. Jeder Einzelne musste sich genau überlegen, wie er bis zum nächsten Tag überlebte. Wenn dann die Goten mit ihren Wagen und ihren Zugochsen durch eine Gegend zogen, waren sie eine Attraktion. Sklaven liefen ihren Herren davon, genau wie junge Mädchen die man mit alten Männern verheiratet hatte. Für viele war der Zug der Goten die Gelegenheit ihres Lebens. Alle brachten neue Wörter mit und so veränderte sich die Sprache immer weiter.

Niconasbeznas  27.07.2018, 10:08

Das hättest du mit einem Satz schreiben können. Die Germanen wurden assimiliert von der einheimischen Bevölkerung, wodurch ihre Sprache unterging.

Was du beschreibst ist auch teilweise falsch. Die Sprachen gingen nicht auf der Wanderung unter, sondern nachdem sich die einzelnen Stämme niederließen.

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Woher die Germanen stammen ist a) nicht bekannt und b) wußten die es selbst nicht.

Von den Goten wird eine skandinavische Herkunft angenommen.
Die Slawen etwas südlicher, etwa aus den Steppen Russlands.
Die Goten verpieselten sich gen römisches Reich, heute würde man das Flucht nennen.
Die Slawen ihrerseits setzten diese Fluchtbewegung in Gang.

Schlußendlich verabschiedeten sich die alten Römer aus der Geschichte, danach bildeten sich eine Reihe von Staaten aus, slawischen Urprungs, ebenso die Theutschen...

Niconasbeznas  27.07.2018, 10:19

Diese Fluchtbewegung wurde, wenn überhaupt von den Hunnen ausgelöst nicht von Slawen.

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Die Germanen östlich der Elbe wurden von den Westslawen assimiliert, dadurch ging ihre Sprache unter. Tatsächlich sind nämlich bei weitem nicht alle Germanen auf Wanderung losgezogen, nur eine Teil brach auf. Alle Germanen, die auf Wanderung gegangen sind, hat praktisch das gleiche Schicksal ereilt, sie wurden von den Einheimischen assimiliert, z.B. die Wandalen. Dadurch ging ihre Sprache unter. Die Ausnahme waren die Stämme, die nach Britannien einwandereten/einfielen, die vermischten sich zwar mit den Einheimischen Kelten, ihre Sprache blieb aber erhalten.

Sie haben sich weiterentwickelt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung