Warum sind alte Leute oft so grimmig drauf und erzkonservativ?

9 Antworten

Solche Leute sind nicht grimmig oder intolerant oder böse, sie sind nur Spiegelbilder ihrer Zeit, in denen das alles anders war und in denen es diese Dinge alle nicht gegeben hat - und wo die SPD politisch tatsächlich teilweise hart am Kommunismus lag bzw. öffentlich so wahrgenommen wurde - sicherlich auch durch Willy Brandts Ostpolitik in den 70ern.

Und früher war es schon ein Staatsakt, wenn man zum Standesamt ging und seinen Vornamen ändern lassen wollte - ich kenne eine Frau, die ihren Rufnamen als Vornamen bzw. Zweitnamen eintragen wollte (ein Spitzname aus Kindertagen, der auch als Frauenname nicht ganz selten ist) und in den 90ern erstmal nicht ernstgenommen wurde nach dem Motto, wer so was macht, der muss geisteskrank sein.

Man darf das nicht verurteilen. Wir werden eines Tages genauso sein wie die "Alten" und unserer eigenen "großen Zeit" nachhängen, die "neuen Zeiten" dann aber nicht mehr richtig verstehen. Alte Bäume kann man nicht mehr biegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kenne nicht viele alte Leute, die wirklich grimmig drauf sind... ich denke das hält sich in Waage und hängt viel mit Erfahrungen oder der grundlegenden Einstellung zusammen.

Meine Großeltern sind bzw. waren eigentlich nie sonderlich grimmig und haben sich auch nie negativ gegen Homosexuelle geäußert. Meine Oma hat ihren Homosexuellen Nachbarn sogar mal was im Garten geholfen und ihnen ein paar Blumen aufgepäppelt, die am sterben waren.

Klar, alte Leute sind grds. etwas konservativer. Aber wirkliche extreme hängen eher von der Einstellung und vom Umfeld ab.

Nebenbei... muss man es denn 'normal' finden dass jemand schnell zum Standesamt geht und da sein Geschlecht ändert?
Geschlecht ist für ihn vermutlich biologisch belegt. Und das ist unveränderbar. Eine biologische Frau wird immer biologische Frau sein und ein biologischer Mann immer biologischer Mann... da kann das 'Amt' sagen was es will. Und wenn man sich diesen Gedankengang mal vor Augen führt dann ist das was er sagt durchaus nachvollziehbar.

Vielleicht solltest du ihm mal erklären, dass es hier nicht um das Biologische Geschlecht geht.

grimmige leute sind meist verbittert weil irgendwas in ihrem leben nicht so lief wie sie es gerne gehabt hätten. ;-)
da gönnt man auch den anderen nichts mehr sondern regt sich permanent über irgendwas belangloses auf das einen nicht mal selbst betrifft.

also gegen Homosexualität sind viele: alte...und auch junge...

Grimmig finde ich die meisten nicht (auch wenn ich einige wenige Exemplare, wie du sie beschrieben hast, sicherlich auch gehört habe). Und die meisten , die ich kenne, sind es, weil sie persönliche Gebrechen haben und weniger wegen der Politik. Und diejenigen, die wegen der Politik so sind, zumeist wegen der Inflation, Renten und evtl. wegen der Pflegepolitik. Wirtschaftliche Probleme und Probleme mit Ressourcen sind aber auch Dinge, wo sich junge Menschen und vor allem Menschen mittleren Alters auch drüber ärgern. Mit Intoleranz hat dies wenig bis gar nichts zu tun. Ich finde, das Märchen von den grimmigen alten Menschen wird auch zu sehr durch die Medien genährt und versucht Jung gegen Alt auszuspielen, genauso wie andere Bevölkerungsteile.

Dein Opa hat doch in vielem recht. Geschlechtstausch beim Amt ab 14 Jahren einmal im Jahr findet nur eine Minderheit von 20, 30 % eine gute Sache, unabhängig von ihrem Alter. Kein Projekt der Scholzregierung findet Zustimmung von Mehrheiten. Und dass die Ampel immer mehr Staatsdirigismus bedeutet, also sozialistische Planwirtschaft, ist offenkundig.

Was heißt "intolerant"? Sie wollen eben eine andere Politik, weil sie sich von der Ampel bedroht fühlen. Ganz Europa will weniger Einwanderung, aber Grüne und SPD stellen sich bockig und holen immer mehr, jetzt auch per erleichtertem Familienachzug.

Die Union allein ist inzwischen so stark in Umfragen wie die drei Ampelparteien zusammen, und bald kann auch die AfD stärker sein als Scholz, Habeck und Lindner zusammen.