Warum sind aktuelle Computerspiele Schrott?
Früher hat man sich ein Spiel gekauft, und das war tatsächlich spielbar. Die Story war in sich abgeschlossen, und wenn es überhaupt DLCs gab, dann waren diese eine Ergänzung zum Hauptspiel.
Aktuelle Spiele sind zum Release grundsätzlich unfertig und fehlerhaft. Die Fehler werden (wenn man Glück hat) mit der Zeit behoben, und wenn man eine vollständige Story will, muss man sich irgendwann sämtliche DLCs kaufen, die in Summe teurer sind als das eigentliche Spiel.
Und das schlimmste: Man kann solche Spiele kaum mehr boykottieren, weil fast alle schon so sind.
6 Antworten
"Grundsätzlich" läßt sich dazu eigentlich erst mal nur sagen , daß moderne Spiele im Vergleich zum Stand von vor 10 oder gar 20 Jahren um vielfache komplexer im Programmieraufwand geworden sind , was dementsprechend in mehr Entwicklungsvorlauf und Programmieraufwand ( bis zu mehreren Jahren ) resultiert .
Dazu ist die Konkurrenz am Markt in den meisten Genres inzwischen überproportional groß geworden , womit jeder Anbieter / Entwickler sein Produkt nach Möglichkeit so früh als möglich "spielbar" am Markt einführen will zur Eroberung von Marktanteilen .
Die sogenannte "Cross-Over" Entwicklung von ( zunächst ) Konsolenfassungen mit Folgeport auf den PC ist dabei prinzipiell einfacher , da man bei Konsolen spezifisch schon mal eine stets fixe Hardwareplattform für die Entwicklung vorliegen hat , und es damit im Gegensatz zum PC mit seinen 1001 Variablen erst mal nicht "jedem" recht machen muss .
Natürlich gibt es da auch immer mal wieder "Stümper" , die aus bereits lange etablierten "Open Source - Engines" wie z.B. die UT-Engine im Endeffekt nichts brauchbares "zaubern" können . Zu viele Features aus den Möglichkeiten gleichzeitig eingebaut , und manche Engine kommt auch auf moderner Hardware an ihre Grenzen der optimalen Leistungsfähigkeit .
Natürlich muß der ganze (Vorlauf-) - Aufwand auch irgendwie gegenfinanziert werden , und dazu hat sich das Prinzip der Ingame-Käufe und DLCs halt als effizientes Instrumentarium gegenüber dem Prinzip : Hauptpreis = Hauptspiel , und Ergänzungen optional zum kleinen Preis durchgesetzt .
Heute kalkuliert man dementsprechend mit dem Wert eines Accounts für überlassene Software-Produkte , welcher dann gezielt mit "Honeypots" zur Wertsteigerung durch In-Apps und DLCs im kontinuierlichen Zukauf gesteigert wird , statt lediglich ein mal für das Hauptspiel gut kassieren zu können .
Bezogen auf das Prinzip mußt Du hier nur mal dezent in die Runde fragen , was sich unsere "CS:GO - Cracks" monatliich im Durchschnitt ihr Spiel durch Zukäufe von Skins , Ausrüstung etc. kosten lassen , bzw. welchen Wert sie ihrem Account für dieses Spiel inzwischen beimessen . 🙄
Das werden dann schon ganz andere "Hausnummern" gegenüber der Einzelvermarktung früherer Counterstrike - Versionen zwischen irgendwo um 30 bis 50 Euro .
Weils sie sich trotzdem gut verkaufen. Und viele so blöd sind und sich ständig Spiele vorbestellen.
Grundsätzlich kann man nicht sagen - das bezieht sich eher auf die Spiele großer Firmen da, im vergleich zu früher, der Gaming Markt zu einem riesen Wirtschaftszweig gewachsen ist und Profit über Qualität steht.
Weil Spiele jetzt eine Industrie sind. In der Industrie ist es nunmal so das man so viel spart, das die Leute es noch kaufen aber die kosten möglichst minimiert sind.
Tchja und weil die Leute das oft auch noch Vorbestellen und Skins kaufen lohnt es sich gleich doppelt.
Warum sind aktuelle Computerspiele Schrott?
Warum werden die Leute nie müde Suggestivfragen zu stellen?
Egal - die Antwort ist identisch: Man weis es nicht.