Warum schämen sich arme menschen zur Tafel zu gehen, obwohl die preise da fast kostenlos sind?
für nur einen euro kann man da schon eine ganze einkaufstüte vollkriegen, was eigentlich ein echt gutes angebot ist. Bei sowas muss man doch einfach zuschlagen. Allerdings ist das nur für arme menschen.
Allerdings frage ich mich wieso hartzer sich schämen dahinzugehen, denn damit verpassen die ja ein sehr gutes angebot.
ich selber bin kein hartz 4 empfänger oder arm oder so aber eigentlich würd ich schon zur tafel gehen wenn ich könnte, da man da sehr viel geld sparen würde, was man woanders auch ausgeben könnte. Nur hab ich keinen anspruch drauf.
Wieso schämen die sich dann dahinzugehen? Anstatt diese guten angebote zu nutzen?
Da kriegt man ja ein richtig gutes Schnäppchen.
Manchmal ist das sogar komplett kostenlos und kostet keinen cent.
6 Antworten
Es ist schon schlimm genug wenn man arm ist . Da braucht es eben auch Überwindung zur Tafel zu gehen . Natürlich muss man sich nicht schämen wenn man arm ist . In Deutschland sollte es eine gerechtere Verteilung geben ,damit niemand zur Tafel muss um sich zu ernähren .
Ich war auch noch nie arm. Ich vermute folgendes:
- Wer wenig hat, wird oft ungerne darin erinnert, dass er wenig hat.
- Wer zur Tafel geht, zeigt ja mehr oder weniger öffentlich, das man arm ist. Auch das ist vielen unangenehem.
- Manch einer ist auch einfach zu stolz um zur Tafel zu gehen oder Spenden anzunehmen. Sie sehen es vllt sogar als Bettelei oder würdelos.
- Viele wollen ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft bestreiten oder haben die Hoffnung das irgendwann wieder tun zu können. Dann solche Hilfsangebote anzunehmen löst vllt die Angst aus, dass sie sich mit ihrer Lage abfinden könnten und nicht mehr weiter Kämpfen und sich somit ihr Sittuation nicht mehr ändern wird.
So sind die Menschen eben. Wer hilfe annimmt, meint schwach zu sein und schämt sich deswegen. Ich sehe es aber genau anderes herum. Wer zugibt hilfe zu brauchen und sie auch annimmt, der beweist häufig mehr stärke als viele andere (das gilt für arme genauso wie für reiche).
Wenn Sie dahingehen machen Sie ihr getingen sozialen Status öffentlich und zeigen das Sie zur Unterschicht gehören.
Weil die einen anderen Anspruch an sich selbst haben als du. Sie wollen das für sie selbst Notwendige selbst verdienen, selbst erarbeiten. Sie wollen keine Schnäppchen, sie wollen Leistung erbringen und von ihrer Arbeit leben.
Naja das stimmt nicht ganz, es kommen auch oft allein erziehende Menschen, die wenig Geld verdienen aber viele Bäuche füllen müssen zu so einem Projekt. Mal ganz abgesehen von den Obdachlosen, die auch zur Tafel kommen.
Ja es gibt auch arbeitende leute die arm sind.
Allerdings sind viele arme leute hartz 4 empfänger.
viele Bäuche bringen auch viel Kindergeld. Also mit geringem Verdienst, aufgestocktem Hartz 4 und Kindergeld und Miete vom Amt bezahlt, da kann man schon leben.
Wegen der Haltung der Öffentlichkeit.
Wer sich selbst als "nicht Hartz IV Empfänger" und die anderen als "Hartzer" bezeichnet braucht sich nicht zu fragen warum.
Die meisten von ihnen arbeiten nicht und sind hartz 4 empfänger.