Warum sagen Orthodoxe Christen?

2 Antworten

Bei den Kopten gibt es auch noch Beschneidungen. Das sind vorchristliche Sitten die übernommen wurden. Im Prinzip haben aber alle das gleiche Credo, in den Ostkirchen eher das von Nicäa, in den Westkirchen das apostolische. Die Taufformel ist auch gleich, deshalb wird auch bei Konfessionswechsel nicht nochmal getauft.. Was diese dann so essen, feiern, oder sonst noch althergebrachte Sitten gepredigt bekommen, ist unwichtig.https://www.evangelisch.de/inhalte/210740/16-08-2023/liturgische-bekraeftigung-des-glaubens-glaubensbekenntnis-auf-apostolisch-und-nizaeanisch

Einheit (= eine katholische Kirche) bedeutet nicht Einheitlichkeit (= alles ist gleich). Daher spricht man in der Kirche von der "Einheit in der Vielfalt".

Vergleich das mal mit einer Fußballmannschaft: Da gibt es innerhalb der Mannschaft den Torwart, Verteidiger, Mittelfeldspieler und Stürmer. Jeder von ihnen spielt anders und muss es sogar, aber zusammen spielen sie Fußball nach den gleichen Regeln. Dann gibt es verschiedene Vereine und Ligen, aber zusammen ist es Fußball, nach den gleichen Regeln und Bedingungen. Und doch wird sich die Ausgestaltung des Vereinlebens eines Kreisligavereins erheblich von dem eines Bundesligavereins unterscheiden, in der Ausstattung, dem Merchandising, dem Fanclub und den Festen. Zusammen haben sie aber eine gemeinsame Grundlage.

So ist bei den verschiedenen Kirchen das Bekenntnis das gleiche, die Sakramente die gleichen und wie sie sich als Kirche konstituieren (z. B. Amts- und Weiheverständnis, apostolische Sukzession). Die Formen des Feierns, der Liturgie, der Gebetsformen, die Schwerpunkte bei den Festen und die örtlichen Traditionen können aber sehr unterschiedlich sein.

Ich weiß jetzt nicht, ob mein Beispiel auf die Schnelle so das Richtige war, aber ich hoffe, dass das deutlich geworden ist: Der Inhalt ist der gleiche, die Form des Gefäßes aber verschieden.