Warum nur sind die Menschen eigentlich so niederträchtig?

7 Antworten

Na, also so schlimm sind die Menschen dann doch nicht. ;)

Siehs mal aus der Perspektive. Der Mensch hat einen Schalter im Hirn, der vom Unterbewusstsein betätigt wird. Der eine Schalter ist der Egotrip, der andere ist die Selbstlosigkeit.

Auf Selbstlosigkeit steht der Schalter wenn wir uns sicher fühlen und keine Sorgen haben. Wir haben alles was wir brauchen, wir haben genug Energie, um anderen etwas abzugeben, es geht uns gut und wir können überlegen, wie wir alles Mögliche gestalten und weiterentwickeln können.

Nimmt unser Unterbewusstsein allerdings Gefahr war und fühlt sich bedroht, wird der Schalter umgelegt. Auf einmal geht es um das Überleben - um uns. Wir werden ängstlich, neidisch, misstrauisch und "nehmen, was wir kriegen können".

Diese Gefahren können überall lauern. Ist einfach nur die Frage, wo der Mensch eh schon Ängste hat, ob es eine Situationsveränderung gab, wie der Mensch gelenkt wird. Eine anstehende Klausur kann eine Gefahr sein ("was wenn alle besser sind als ich und ich nachher keinen Job finde weil meine Noten zu schlecht waren"), andere Menschen können eine Gefahr sein ("was ist wenn mein Partner sich in seine neue Kollegin verliebt") und und und. Das setzt sich aus den Einflüssen zusammen und daraus, wie wir damit umgehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Menschen sind nicht niederträchtig und egoistisch, sie sind nur die meiste Zeit ihres Lebens im Ego-Modus unterwegs, weil sie sich unbewusst von etwas bedroht fühlen.

Es sind nicht alle Menschen so :) Es liegt in der Natur des Menschen, auf den eigenen Vorteil zu schauen; aber eigentlich hat der Mensch auch Mitleid und das Bedürfnis, seine Freuden zu teilen. Es gibt viele Menschen, die Freude daran haben, anderen etwas Gutes zu tun.
Es muss also nicht in Niederträchtigkeit enden.

Ich weiß ja nicht, woran du glaubst, aber ich glaube, dass es unsere Aufgabe ist, richtig zu entscheiden und wir unser Ego dann oft niederringen müssen.

Es gibt auch Tiere, die sehr brutal und egoistisch sind. Ist doch logisch, dass man immer versucht, selbst auch gut zu leben. Wenn es dir schlecht geht, kannst du auch niemandem helfen. Es ist also wichtig, die goldene Mitte zu finden. 

Sei nicht traurig, hoffentlich ändert es sich wieder zum Guten. Und selbst wenn nicht- du wirst sicher Menschen treffen,die alles andere als niederträchtig sind. Hauptsache du achtest darauf, nicht selber egoistisch und niederträchtig zu werden :)

Ganz liebe grüße!

JohnnyGhost 
Fragesteller
 12.10.2016, 16:30

Ja ich kenne in meinem Dorf gottseidank einige Leute die einem Helfen oder es zumindest versuchen. Ich versuche das auch aber ich bin halt multi-unbegabt xD
Mir fällt halt immer wieder auf wir rund herum irgendwelche Leute andere verarschen und ausnehmen und weiß ich was alles. Da frag ich mich halt wieso die das machen wenn ich so an mein Dorf (160 Einwohner) denke hier packt halt fast jeder der was ausrichten kann mit an und wir leben hier sau glücklich. Warum machen sich die anderen so unglücklich und andere gleich mit.

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MinnieMimi  12.10.2016, 16:45
@JohnnyGhost

Ich kann dich verstehen...ich verfalle manchmal auch in Depressionen, wenn ich über diese Gesellschaft nachdenke. Wohne zwar in Hamburg und hab dadurch viele unterschiedliche Menschen um mich herum, aber dadurch sehe ich halt auch viel Unrecht oder bekomme es anderweitig mit. Glücklicherweise ist bei dieser Vielfalt auch immer mal wieder Jemand dabei, der mich dann die Hoffnung in die Gesellschaft hier noch nicht verlieren lässt :)

Aber ist doch gut, dass du nicht verstehen kannst, warum diese Menschen andere sinnlos unglücklich machen und andere verarschen. Das bedeutet doch, dass du nicht so bist wie sie und es dir nicht einmal vorstellen kannst :)
Manchmal liegt es an ihren Umständen (was es nicht entschuldigt, aber zumindest erklärt), manchmal sind sie einfach bösartig.
Aber wir können nicht in ihre Herzen schauen und wissen nicht, warum sie so sind. Vielleicht kannst du ja etwas Gutes bei ihnen bewirken- wenn nicht, halte dich am Besten von ihnen fern. Sonst stecken sie dich noch an oder es führt dazu, dass du anfängst, sie zu hassen- und Hass wiederum führt oft dazu, dass du selbst auch bösartiger wirst.
Versuch einfach, die bösen Dinge so gut es geht zu neutralisieren. Wenn du zum Beispiel siehst, dass Jemand geärgert wird, einschreiten usw. Viel mehr kannst du leider nicht machen...
Lass dich von ihnen nicht herunterziehen!

Auf die Frage "warum" das so ist, kann ich dir nicht neutral antworten. Ich bin religiös, deshalb hat das alles für mich einen Sinn. :) 

Wünsche dir alles Gute!

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Du sollst nicht alle in eine Schublade stecken. Niedertracht ist eine böswillige Haltung.

Schau mal auf dich selber. Wie bist du? Wie wirkst du auf andere? Denken sie das gleiche über dich?

Ich sehe Tätigkeiten, bei deren Ausübung man nicht an den eigenen Vorteil denkt, es ist nicht berechnend und auch nicht zum Selbstzweck.( ob ich das mache oder nicht, bei mir ändert sich nichts). Das ist selbstlos und nur der Sache dienend, weil man davon überzeugt ist. Ob das  für einen selber mal zum Vorteil sein wird, weiß man nicht und trotzdem tut man es. Es hat alles eine Wirkung, es könnte auch schaden. Nichts zu tun ist nicht gut (wenn man die Wahl/Möglichkeit überhaupt hat)

Man kann auch jemandem helfen, ohne etwas davon zu erwarten. Einfach einem Fremden, den man vielleicht nie wieder sieht. Was hat man davon? Ein Gefühl von Menschlichkeit, es ist nicht zum eigenen Vorteil, es ist vielmehr eine Verbindung untereinander, und die ist da, auch ohne den Akt der Hilfeleistung. Und das Helfen in dem Fall, beansprucht Zeit und Energie, die man aufbringen muss, ohne etwas dafür zu bekommen.

Nicht alles ist berechnend und wird in dem Sinne getan. Schade, dass du alle so siehst.

Warum nur sind die Menschen eigentlich so niederträchtig?

Weil sie es in Wirklichkeit garnicht sind, wenn man ihnen freundlich begegnet. Allerdings fühlen sich die Anderen oft persönlich in Frage gestellt, wenn man einmal nicnt ihre Meinung teilt. Das nervt in der Tat!

Die Antwort ist leicht: 

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

JohnnyGhost 
Fragesteller
 12.10.2016, 16:00

Naja ... ich halte nicht viel von dieser Aussage bzw diesem Sprichwort

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