Warum muss ich immer weinen , wenn andere nett zueinander sind?

3 Antworten

Du wirst da nur sehr schwer bis gar nicht alleine heraus kommen.

Aber du hast einen Sohn und für den solltest du die Kraft aufbringen. Damit der Junge gut und frei aufwachsen kann. Denn mit einer depressiven Mutter, die sich zu Hause vergräbt und Kontakte meidet, kann er das nicht. Da sind die Probleme, die dein Sohn bekommen wird oder schon hat, vorprogrammiert.

Ich hatte nach der Trennung von meinem Ex-Mann auch Depressionen, glaube ich zumindest.

Wäre ich alleine gewesen, dann hätte ich mich sicher aufgegeben und mich verkrochen. Aber ich habe zwei Kinder und ich wollte um keinen Preis, dass die beiden darunter leiden müssen und wohlmöglich noch Schaden erleiden unter dem sie lebenslang leiden müssen.

Das hat mir die Kraft gegeben nochmal ganz neu anzufangen.

Ich habe es geschafft und freue mich wieder des Lebens. Ich habe zwei lebensbejahende Kinder, die ihren Weg im Leben gefunden haben und auf die ich sehr Stolz bin.

Wenn du für dich die Kraft nicht aufbringst, dann tu es für dein Kind. Denn das Kind kann nichts dafür und es kann sich nicht dagegen wehren, dass ihm möglicherweise das gesamte Leben versaut wird.

Du solltest gar nichts dagegen tun, denn es ist ja eine Emotion des Mitgefühls. Für mich erscheint es so, als wenn du all die unterdrückten Gefühle, die du in der Realität nicht spürst, auf andere projezierst und dich in diesen Fällen mit ihnen freust, dass sie etwas positives erleben.

Dies ist ein Gefühl der Empathie Du solltest froh sein, dass du so empfindest und nicht gefühlskalt wirst, was auch passieren kann, wenn man im richtigen Leben seine Gefühle urterdrückt bzw. keinen Filter hat, um sie "rauszulassen".

Sicherlich steckt dahinter eine Sehnsucht nach einem eigenen Leben mit Liebe und ein wenig Glück, und du solltest versuchen, dein Leben so auf die Reihe zu bekommen, dass du wieder Zuversicht gewinnst.

Aber bis dahin geniesse es, dass du mit anderen mitfühlen kannst.

Also ich bin kein Psychologe, in keinster Weise, also kompletter Laie und kann dir nur sagen was mir so durch den Kopf geht:

Für mich klingt das wie Sehnsucht. Du siehst den liebevollen Umgang mit anderen und wünscht ihn dir eigentlich auch für dich selber. Hast andererseits aber nicht die Kraft dazu (gehst deswegen auf Angebote von Nähe, die es wahrscheinlich gibt - bei sowas wie Familienfeiern ect, nicht ein) und stehst deswegen außen vor. Das macht dich traurig und sehnsuchtsvoll, deswegen musst du dann weinen, wenn du sowas bei anderen siehst.

So klingt dein Text hier für mich. Was du dagegen tun kannst, weiß ich ehrlich gesagt nicht, dafür bin ich der falsche Ansprechpartner.