warum macht es so einen unterschied, rinder- oder pferdemist im garten unterzugraben?
ich bin damit groß geworden, daß im garten meiner eltern etwa jedes zweite jahr pferdemist untergegraben wurde.
seit dem ich einen eigenen garten habe, bekomme ich sehr oft zu hören, daß ich lieber kuhmist nehmen soll. allerdings konnte mir bisher noch keiner so richtig erklären, warum lieber kuhmist als pferdemist. ich würde das aber gerne wissen wollen,w as an kuhmist besser sein soll als an pferdemist. dann weiß ich nämlich auch, an welchen stellen im garten das eine oder das andere eher angebracht ist.
würde mich über erklärende antworten sehr freuen.
(auf 1-5 wort-antworten verzichtet bitte, die sind selten hilfreich, mir sagen sie jedenfalls selten etwas)
6 Antworten
Kuhmist ist kalter Dung und Pferdemist ist warmer Dung. Der Vorteil liegt beim warmen Dung, da die Keimung und das anschl., Wachstum durch Wärme unterstützt wird. Der bessere Dung ist also Pferdemist.
zusammen mit deiner ergänzung bei lockenzähler war dies die abeste antwort auf meine frage und hat die frage für mich geklärt. danke dafür!
Ich nehme auch Pferdemist. Die Äpfel grabe ich unter, das Stroh gebe ich in den Kompost. Nein, ich trenne nicht jeden einzelnen Halm, das geht schon beim Aufladen, eine Kiste mehr Äpfel, andere Kiste mehr Stroh.
Für empfindliche Pflanzen nehm ich nur Mist, der über den Kompost lief, also 1 Jahr später, dann beisst er nicht mehr.
Wenn ich die Hochbeete anfülle kommt der Mist 10 cm hoch pur unter die Erdschicht, diese ist so ca. 40 cm. Das bekommt allen Pflanzen gut.
Ich weiß, das war nicht Deine Frage, ich hoffe, die Antwort hilft Dir trotzdem - Deine Frage wurde ja gut beantwortet von der Kellerassel.
deine antworten waren trotzdem sehr informativ für mich. danke dir. man lernt ja immer gerne dazu.
Pferdemist ist weniger kräftig als Kuhmist. Ich würde Kuhmist für Starkzehrer wie zum Beispiel Kohl verwenden. Pferdemist eignet sich gut für Frühbeete. Wichtig bei der Nutzung von Mist ist , daß nur abgelagerter (kompostierter) Mist verwendet wird, beim kompostieren des Mistes kann im Randbereich gut Kürbis und Zuccini gepflanzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist den Mist zu verjauchen (mit Regenwasser ansetzen und täglich rühren, beim ausbringen ca. 1:10 mit regenwasser verdünnen) und damit in der Wachstumsphase zu düngen.
danke dir für deine vielen infos. hab wieder was dazugelernt.
Für Deinen letzten Satz verdienst Du eigentlich gar keine Antwort.
Dennoch: Kuh- und Pferdemist haben eine unterschiedliche Zusammensetzung und demnach Wirkung. Das liegt am Aufbau der (Vedauungs-) Organe und der Art der Nahrungsverwertung.
wenn ich keine antwort verdiene, dann antworte doch nicht.
deine antwort hat mir auch nicht wesentlich weiter geholfen. davon bin ich ausgegangen, daß die zusammensetzung unterschiedlich ist. das ist eine tautologische antwort, die du mir hier gegeben hast. (es hat eine andere wirkung, weil es anders ist.)
nur WAS ist da anders, und WARUM ist die wirkung unterschiedlich. mit einer antwort auf diese fragen könnte ich durchaus etwas anfangen. so aber hilft mir deine antwort wenig weiter.
Naja das hat sicherlich mit der Zusammensetzung vom Mist zu tun. Unterschiedliche Verdauungssysteme produzieren Unterschiedliche Ausscheidungen. Ich denke dass im Pferdemist viel mehr Ammoniak z.B. drin ist. Auch wenn dir das nicht weiter hilft ;)
na ja, es ist ein erster ansatz. und davon bin ich ausgegangen, daß die zusammensetzung anders ist. aber wie ist die zusammensetzung und warum ist das eine besser als das andere? und was ist an mehr ammoniak gut oder nicht gut? wenn du mir da weiter was zu sagen könntest, dann wäre mir schon ein kleines stückchen geholfen.
Ammoniak = Urin und wird bei beiden Kuh/Pferd separat ausgeschieden. Die Kuh ist ein Wiederkäuer und der ausgeschiedene Mist kompostiert nicht mehr. Das Pferd hat eine Direktverdauung und nicht alles was ausgeschieden wird ist verdaut, somit kompostiert der Rest und bringt diese Wärme.
oh kellerassel, genau das wird die lösung sein. daran wirds liegen. warum hast du denn die antwort nicht extra geschrieben? sie war bisher am hilfreichsten. und ich würde das gerne so auch wählen.
somit kann ich dir an dieser stelle nur danken. und symbolisch die "hilfreichste antwort" geben, leider nicht in real.
stimmt. habe ich gar nicht gesehen. danke!
also fürs frühbeet ist dann der pferdemist sicher der bessere, nehme ich einmal an. da er wärmeunterstützend ist (auch nach dem winter noch, im zeitigen frühjahr?)
und warum sagen dann alle, ich solle kuhmist nehmen?
muß dazu sagen, daß der boden sehr sandig ist. beinahe bröselsand.
und was ich am pferdemist nicht so toll fand, das ist das viele stroh darin. da denke ich mir auch, ob ich nicht nächstes jahr evtl. anstatt dem normalen unkraut ein getreidebeet haben werde?