Warum lässt Gott das zu (Christentum, Orthodoxie)?

8 Antworten

Hallo justasking777,

es tut mir leid, dass Du etwas erlebt hast, was Deinen Glauben ins Wanken gebracht hat! Daher möchte ich Dir gern den Grund zeigen, weswegen Gott so viel Schlimmes auf der Erde zulässt, wovon auch Christen oft nicht verschont werden.

Viele denken, das Vorhandensein von Bösem und Leid ließe sich unmöglich mit der Existenz eines liebevollen Gottes vereinbaren. Andere wiederum haben ihren Glauben an Gott aufgegeben, wenn sie selbst einen schweren Schicksalsschlag erlebt haben oder das große Leid anderer gesehen haben.

Glücklicherweise lässt uns Gott mit der Frage, warum er das Böse zulässt, nicht alleine. In seinem geschriebenen Wort, der Bibel, beschreibt er, wie das Leid entstanden ist und warum es solche schlimmen Ausmaße angenommen hat.

Der Schlüssel zu einer Antwort liegt in einem der ältesten Berichte der Bibel, im 1. Buch Mose. Dort erfährt man, wie der Keim alles Bösen entstanden ist und warum Gott seine Macht bis heute noch nicht dazu eingesetzt hat, das Leid zu beenden.

Der Bericht über Adam und Eva wird zwar von vielen belächelt und oftmals nur als eine gleichnishafte Erzählung angesehen, doch zeigt die Bibel, dass es sich bei den ersten Menschen um Personen handelte, die tatsächlich gelebt haben.

Gott hatte Ihnen nach Ihrer Erschaffung einen denkbar guten Start ins Leben gegeben. Sie missbrauchten jedoch die Gabe Ihres freien Willens dazu, sich von Gott unabhängig zu machen. Doch ihr Wunsch nach mehr Freiheit brachte Sie dazu, die Grenzen, die Gott ihnen gesetzt hatte, zu übertreten.

Damit machten Sie sich gewissermaßen zu Feinden Gottes. Obwohl Gott eigentlich das Recht gehabt hätte, gegen Adam und Eva vorzugehen, ließ er sie dennoch am Leben. Wäre es jedoch nicht viel einfacher gewesen, ein neues Menschenpaar zu erschaffen? Warum entschied sich Gott dafür, die beiden trotz Ihrer Rebellion eine Zeit lang am Leben zu lassen?

Das hat mit mehreren wichtigen Streitfragen zu tun, die im Garten Eden aufgeworfen wurden. Eine dieser Fragen lautet: Hat Gott das Recht über die Menschen zu herrschen und ist seine Regierungsweise die richtige? Eine weitere Frage ist die: Würde es den Menschen besser gehen, wenn sie nicht von Gott regiert würden?

Damit diese Fragen ohne jeden Zweifel geklärt werden könnten, gewährte Gott den Menschen die Freiheit, die sie verlangten. Er zwang sie nicht unter seine Herrschaft, sondern räumte Ihnen die Möglichkeit ein, selbst herauszufinden, ob es Ihnen unabhängig von ihm besser gehen würde.

Dazu war natürlich genügend Zeit erforderlich. Gott gestattete den Menschen in all den Jahrhunderten seit Ihrer Erschaffung alle möglichen Regierungsformen auszuprobieren. Auch räumte er Ihnen auf allen anderen Gebieten, wie z. B. Wissenschaft, Politik und Medizin die Freiheit ein, eigene Wege zu gehen und verschiedenes auszuprobieren.

Diese Freiheit hat jedoch ihren Preis. Da Gott es den Menschen überließ, eigene Entscheidungen zu treffen und das Leben nach eigenem Gutdünken zu gestalten, verschonte er sie auch nicht vor den Konsequenzen ihres Handelns. Wenn wir also das Leid in der heutigen Zeit betrachten, dann ist es zum größten Teil auf das von Gott unabhängige Handeln zurückzuführen.

Wenn man nun Rückblick auf die Menschheitsgeschichte hält, könnte man sich fragen: Hat die von Gott unabhängige Herrschaft des Menschen zu einem besseren Leben geführt, hat sie die Menschen glücklicher gemacht? Die Geschichte zeigt mehr als deutlich, dass die Menschenherrschaft nicht die bessere Wahl war!

Bis heute haben es die Menschen nicht geschafft, in Frieden miteinander und in Einklang mit der Natur zu leben. Stattdessen steht heute in vielfacher Hinsicht das Überleben der gesamten Menschheit auf dem Spiel. Keine der zahllosen Regierungsformen, die die Menschen ausprobiert haben, hat zu dauerhaftem Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand geführt!

Immer mehr wird die Aussage eines Propheten Gottes bestätigt, der schrieb: "Herr, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken." (Jeremia 10:23, Hoffnung für alle). Ebenso zutreffend sind die Worte eines anderen Schreibers der Bibel: "Der Mensch [hat] über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht." (Prediger 8:9)

Wir Menschen sind so erschaffen, dass wir unser Leben nicht unabhängig von der Leitung des Schöpfers erfolgreich führen können. Das Leid und Elend der heutigen Zeit sind der schlagende Beweis dafür. Auch wenn Gottes Zulassung des Leids sehr schmerzhaft gewesen ist, bringt es dennoch langfristig gesehen einen großen Nutzen. Warum kann man das sagen?

Dadurch, dass Gott die Menschen in der Entfaltung Ihres freien Willens mit all seinen schlechten Folgen nicht behinderte, ist ein Präzedenzfall geschaffen worden, auf den er bis in alle Ewigkeit zurückgreifen kann. Wenn die Streitfragen in Bezug auf die Herrschaft Gottes deutlich geklärt worden sind, wird es in Zukunft nie mehr nötig sein, Rebellion gegen Gott zuzulassen. Dann wird es Gott niemals mehr zulassen, dass das Böse je wieder aufkeimt!

Die Bibel lässt erkennen, dass für Gott bald die Zeit gekommen ist, alles Leid und alles Böse für immer auszumerzen! Dann wird das in Erfüllung gehen, was mit den sehr ergreifenden Worten im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, wie folgt beschrieben wird:

„Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3, 4).

Jeder, der diese schöne Zeit erleben möchte, sollte nicht einfach nur abwarten, denn dann könnte es irgendwann zu spät sein! Das Sinnvollste, was jemand, der an Gott glaubt, tun kann ist, sich mit seinem Wort vertraut zu machen. Auf diese Weise kann eine sehr enge Freundschaft zu ihm entstehen, die für immer hält!

LG Philipp

Hört sich nach einer wirklich schmerzhaften Erfahrung an…

Das warum werden weder wir noch Gott wahrscheinlich beantworten. Aber wozu, dass kannst du fragen. Wozu könnte diese Situation dir zum Besten dienen?

In so einer Situation will man das selten hören u kann es kaum glauben, aber Gottes Versprechen gilt gerade dann:

“Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles!!!!, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.„ Römer‬ ‭8‬:‭28‬ ‭HFA‬‬

Kannst du sagen, dass Gott noch gut ist, auch wenn es nicht gut u wie geplant läuft? Bleibst du bei ihm auch wenn du ihn nicht verstehst? Unser Glaube wird immer wieder u gerade am Anfang auf die Probe gestellt. Nicht um dich zu Fall zu bringen, sondern damit du daraus gestärkt u geläutert herausgehst.

nein,sondern wenn der mensch beginnt sich für heilige dinge zu interessieren dann wird dabei auch der teufel wach und greift einen an ,einfach nir weiter machen ,der erfolg wird sich einstellen ,Gott Jahwe hat es versprochen

Es ist schwer, dir zu antworten, ohne dich zu kränken - denn du drehst dich um DICH und weniger um Gott. Du möchtest DEINE Hoffnungen und Pläne erfüllt sehen. So funktioniert Glaube und Gottesfurcht aber nicht. Denn so, wie du es beschreibst, bist DU der Wichtige - und Gott dein Wunscherfüller und Diener.

“Denn die Liebe des Christus drängt uns, da wir von diesem überzeugt sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist. Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!„

‭‭2. Korinther‬ ‭5‬:‭14‬-‭15‬, ‭17‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/2co.5.14-17.SCH2000

“Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächstenwie dich selbst!«„

‭‭Lukas‬ ‭10‬:‭27‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/luk.10.27.SCH2000

“und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut,„

‭‭Offenbarung‬ ‭1‬:‭5‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/rev.1.5.SCH2000

Das Gefühl, dass Gott nicht mit einem ist, macht gar nichts. Ist sogar normal. Meine Meinung ist, daß hier viele sehr falsche Vorstellungen haben. Also keine Sorge deswegen. Insbesondere die Orthodoxie lehnt solche Dinge ab. Das ist eher protestantisch als orthodox.

Die eigenen Gefühle können trügen. Innere Gefühle sind nicht unbedingt ein Zeichen von Gott. Auch das lehrt die Orthodoxie sehr deutlich.

Gott erfüllt uns nicht immer unsere Wünsche. Die Gründe können vielfältig sein. Letztlich ist es aber immer zu unserem Besten.

Zeichen und Antworten sind generell sehr problematisch, weil wir uns da sehr leicht täuschen. Wir dürfen nicht die eigenen Gefühle für Eingebungen Gottes halten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.