Warum kauft oder besitzt ihr Produkte von Apple?
Apple ist eines meiner Themen für das mündliche Abitur, also warum kauft ihr oder warum besitzt ihr Produkte von Apple
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
7 Antworten
Hi,
ich besaß einen Laptop von Apple, was sich später als nicht so super entpuppt hat. Alles ist mir zu stark vorprogrammiert und man kann mir etwas zu wenig in das Geschehen eingreifen. Vom Betriebssystem ist es eindeutig besser als Windows, aber leider sind mir da zu starke Einschränkungen vorhanden.
VG Hdhdidbs
Guten Tag!
Da ich bereits seit 2010 Erfahrungen mit Apple Produkten habe und im Laufe dieser Zeit die Entwicklungen miterleben konnte, kann ich zur Qualität und dem Ökosystem viele positive Aspekte, aber auch einige negative Aspekte benennen, was die Produkte von Apple betrifft.
Zur Historie: Angefangen hat es bei mir mit dem MacBook und Mac OS X 10.6 Snow Leopard. Ein sehr stabiles, schnelles und zuverlässiges System. Mein Vater sagte damals vor dem Kauf zu mir: ,,Dieses Gerät wirst du in der Schulzeit nutzen und sogar wenn du später studierst/arbeitest. Apple bemüht sich langlebige Geräte zu bauen.“ Habe ich anfangs nicht wirklich geglaubt, denn warum sollte es bei Apple gerade anders sein als bei meinem Windows Rechner. Getan, gekauft, benutzt und ich muss gestehen: Bis 2018 konnte ich es ohne Probleme benutzen. Klar der Akku war nicht mehr der Beste, aber allgemein diese Zuverlässigkeit und Stabilität haben mich beim Mac sehr fasziniert. Im Jahre 2012 erfolgte dann das iPhone 3GS. Beide Geräte harmonieren hervorragend miteinander.
Ab 2016 wurde es dann schon kritisch. Die Qualität insbesondere bei meinem neueren MacBook Pro hat deutlich nachgelassen. Probleme wie mit der Butterfly Tastatur hatte ich bislang nie gehabt. Damals haben die Geräte schon sehr viel gekostet. Dafür erwartet man natürlich eine gute Qualität. Das gilt ebenso für das Betriebsystem: macOS Mojave und Catalina waren für mich katastrophal. Ich hatte nur mit Problemen zu kämpfen, die ich so von Apple nicht kannte. Diese wurden zwar weggepatcht, hätten aber von Anfang an nicht sein müssen. Gleiches gilt für iOS 11 und iOS 13 auf dem iPhone. Obwohl Apple die Systeme in die Beta Phase schickt und sogar eine öffentliche Beta zur Verfügung gestellt wird, schleichen sich dann doch solche Fehler ein. Das darf nicht sein und hat mich das erste mal sehr gestört, weshalb ich mittlerweile vorsichtig bin und nicht direkt auf das neuste System aktualisiere. iOS 15 habe ich erst mit der Version 15.3 auf dem iPhone 12 Pro installiert. Das warten hat sich eindeutig gelohnt, da es anfangs Probleme mit dem Akku, dem Speicher, Bluetooth Geräten und sonstiges gab. iOS 14 lief anfangs deutlich besser.
Heute: Mit Monterey und iOS 15 laufen meine Geräte bislang sehr gut. iOS 15 hat zwar ebenfalls noch einige Kinderkrankheiten (z.B. der Speicherfehler, den ich immer noch habe), läuft aber soweit zuverlässig. Mit Monterey habe ich auf dem MacBook Pro ebenso kaum Probleme. Und wenn alles läuft, dann macht das Arbeiten auf den Geräten großen Spaß. Meine Dokumente, Fotos, Videos, Apps, Musikplaylists und Dokumente werden mit allen Geräten über die iCloud synchronisiert. Ein Kabel ist nicht mehr erforderlich. Ich kann ein Fotos auf dem iPhone erstellen und es landet direkt auf meinem Mac, sobald ich zu Hause und mit dem WLAN verbunden bin. Das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software macht es zudem möglich, dass man Apple Geräte bis zu 6 Jahre nutzen kann. Jedes Jahr erscheint ein neues Update mit neuen Funktionen. Manche Funktionen werden zwar nur auf den neueren Geräten unterstützt, trotzdem bleibt man so lange es geht auf dem neusten Stand. Und das zahlt sich aus. Mein MacBook Pro geht nun nach 6 Jahren in Rente. macOS Ventura wird offiziell nicht mehr unterstützt. Trotzdem erweist mir das Gerät jeden Tag den Dienst. Alles funktioniert flüssig, schnell und intuitiv.
Heute nutze ich das MacBook Pro 2016 zusammen mit meinem iPhone 12 Pro. Ich würde jederzeit wieder einen neuen Mac/ein neues iPhone kaufen. Ich komme mit dem Betriebsystem sehr gut zurecht, die Harmonie zwischen den Apple Geräten ist sensationell, ich nutze die hauseigenen Apple Apps wie iMessage, FaceTime, Mail u.s.w. sehr intensiv. Auch die Akkus halten bei mir ewig. Ich mache die Geräte an, und es läuft. So sollte es auch sein.
Nachteile: Was mir nicht gefällt ist, dass die Geräte eben nur 6 Jahre halten. Bei den iPhones ist das noch vertretbar, bei einem Mac eher nicht. Obwohl mein MacBook Pro 2016 locker macOS Ventura schaffen könnte, schmeißt Apple den Support für viele Geräte raus. Grund sind die neuen Chips der M-Serie, denn Apple programmiert das macOS für Intel und für die M-Chips. Deswegen müssen sie möglichst viele Geräte mit Intel-Chipsatz streichen. Das ist angesichts des hohen Preises sehr schade. Schön wäre es, wenn die Macs 10 Jahre mit Updates versorgt werden. Schauen wir mal wie lange die Macs mit den M-Chips Updates erhalten!
Das sind bislang meine Erfahrungen mit diesen Geräten. Ich möchte keinesfalls sagen, dass Apple das Beste ist, was man bekommen kann. Die Philosophie, ein möglichst perfektes Gerät auf den Markt zu bringen mit eigener Hardware und eigener Software, machen diese Geräte trotz des hohen Preises sehr attraktiv. Designtechnisch ebenso. Wie sagte man damals: ,,Design ist nicht das, was gut aussieht oder sich gut anfühlt. Design ist das, was funktioniert.“
Wenn man bereit ist einen solchen Preis zu zahlen, bekommt man qualitativ (abgesehen von den Problemen die bei mir eingetreten sind) ein hervorragendes Produkt für einen längeren Zeitraum. Auch der Wertverlust ist relativ gering, wenn man die Geräte später noch verkaufen möchte!
Mit freundlichen Grüßen
ChaosLeopard
Schule als Gruppenzwang stimmt nun ein mal gar nicht.
Apple ist eben Marktführer was Bildung mit Apple Produkten angeht. Alles nach dem Motto: "Es funktioniert eben". Und das ist auch gut so.
Mit dem iPad kann ich in der Schule eben am besten Arbeiten. AirDrop funktioniert immer ohne Probleme auch ohne WLAN und Apple TV, um meine Lösungen und Vorträge zu Präsentieren, ebenfalls.
Ein Etabliertes System mit Etablierten Apps (KeyNote, Pages etc.) ohne viel drum herum. Für Bildung eben perfekt.
Weil sie tolle kompakte Geräte bauen mit langer Akkulaufzeit.
Dass Apple-Produkte irgendwie etwas besonderes sind oder nur von einer bestimmten Gruppe genutzt werden, ist seit 20 Jahren nicht mehr der Fall.
Das sind ganz normale Massenprodukte wie alle anderen auch, in manchen Segmenten ist Apple Marktführer.