Warum kann man kein Uran kaufen?
Klingt zwar vorerst nach einer dummen Frage, aber um mit Uran wirklich gefährliche Dinge zu machen braucht es schon mehr als einfaches Uran mit seinen 99,3 Prozent relativ unnützem Uran238. Genau so aber auch mit Thorium oder Radium. Warum kann man das nicht einmal zu Forschungszwecken kaufen? Oder um mal anders zu Fragen, wie komm ich daran bzw. wo muss ich beweisen dass ich keinen Unsinn damit anstellen möchte?
4 Antworten
Uranglas kannst Du von vielen Anbietern bestellen, sowohl gläserne Antiquitäten als auch Prüfstrahler für Geigerzähler.
Als Forschungsstelle kommt man auch an größere Mengen Uran, als Privatperson nicht.
Man kanns als Lehrmittel in Kleinmengen kaufen, aber das sind meist Uranlegierungen mit relativ niedrigem Urangehalt. Als Strahlungsquelle für einen Geigerzähler reichts aber.
Uran kannst du aus diesem Grund nicht kaufen weil es Radioaktiv ist. Eine schmutzige Bombe kannst du auch mit Uranstaub machen, da brauchst du nicht mal Waffenfähiges Uran dazu.
Ja auf jeden Fall. Das selbe gilt auch für alle anderen Radioaktiven Stoffe weswegen eigentlich alle abgabebeschränkt sind und nur in Ausnahmefällen überhaupt in Kleinmengen zu beziehen sind.
Tritium kann man zB als Teil von Schlüsselanhänger erlangen, allerdings nur extrem kleine Mengen. Das eignet sich zwar auch so nicht für eine Schmutzige Bombe aber man möchte damit hald auch Laien vor der Strahlung selbst schützen, womit größere Mengen immer Nachweise erfordern wie zB korrekte Aufbewahrung, entsprechende Schulung usw und eigentlich nur an Forschungsunternehmen mit entsprechender Qualifikation verkauft werden.
Hört sich wohl so an als müsse ich Kernphysik studieren. Ich überlege schon seit langen, besonders wegen meinem großen Interesse in diesem Thema, das zu tuhen, nur bin ich nicht sicher, ob das bei den deutschen Forschungsprogrammen lohnenswert wäre.
Entschuldige den hypotaktischen Satzbau 😅
Naja das wäre mal der Anfang, aber natürlich brauchst du auch als Physiker noch extra Schulungen zum handhaben dieser Dinger.
Wir haben zB mal mit einigen Instituten für Strahlungsforschung zusammengearbeitet um die Auswirkung von Strahlung auf Elektronik zu untersuchen. Wir selbst durft dabei nicht mal in die Nähe der Strahlungsquelle. Sondern wir machten den Aufbau waren anschließend einige Zimmer entfernt und erst dann wurde die Blende zur Quelle geöffnet. Die Endüberprüfung machte dabei immer ein eigens ausgebildeter Mitarbeiter.
Wir durften bei einigen Experimenten zB mit Neutronenstrahlung das Ding danach gar nicht mehr berühren sondern das musste dann für einige Monate in diesem Institut gelagert werden und wurde danach auf Strahlung geprüft, erst dann haben wirs wieder bekommen.
Also das ganze Thema ist sehr Heikel und das nicht ohne Grund, zB reicht schon Uranstaub den du über die Nahrung aufnimmst weil du das Uran zB irgendwo rumliegen hast oder dergleichen aus damit das Krebsrisiko erheblich steigt. Du kannst es hald weder sehen noch riechen noch schmecken und es bringt dich langsam um und das ist das gefährliche an dieser Sache.
Bei uns gibts zB ähnliche Regelungen wenn wir mit Hochleistungslasern arbeiten, hier gibt es auch entsprechend geschulte Personen und die müssen bei jedem Experiemnt anwesend sein, auch wenn da nur Universitätsprofessoren im Raum sind.
Uran ist nicht nur radio-aktiv, sondern auch giftig. Außerdem ist es nicht nützlich für irgendwelche zivile Zwecke. Für irgendwelche Anwendungen, wo eine ionisierende Strahlung notwendig ist, wird in den seltensten Fällen Uran verwendet.
Natürlich kann man Uran kaufen. Z.b. in Lehrmittelbedarf sind kleinst Mengen zugehalten
Uran 238 ist nicht nutzlos, daraus kann man relativ einfach Plutonium machen
Aber wo? Ich meine, man kann es ja schlecht im Internet bestellen
Naja also vorerst brauch man um Plutonium herzustellen einen Brutreaktor und eine Neutronenquelle. Aber ich habs im Internet halt nicht gefunden deßhalb die Frage.
Stimmt hab das überhaupt nicht durchdacht. Wenn man es so sieht kann man damit extrem viel Unsinn anstellen. Danke für die Antwort