Warum kann ich nicht glauben, das GOTT mich liebt?
Ich bin eigentlich Christ und habe jedoch große Schwierigkeiten mit dem Glauben. Ich kann einfach nicht verstehen, ob GOTT mich liebt oder nicht. Die Bibel ist für mich fürchterlich zu lesen, denn da werde ich ständig mit der Hölle und GOTTES Zorn bedroht, es werden Dinge von mir verlangt, die ich kaum erfüllen kann wie Heiligkeit, totale Selbstverleugnung, Aufgabe von allem was ich gerne tue und außerdem Leistung für GOTT. Ich habe nicht das Gefühl, dass ein GOTT der mich so stark unter Druck setzt und mit Angst terrorisiert mich wirklich liebt. Ich bleibe Christ, weil ich verängstigt bin und mich nicht mehr zurückweichen traue, aber der Glaube ist für mich eine deprimierende Last. Ich traue mich nicht mehr beten, weil ich mich unrein und unwürdig fühle und mir wie ein Heuchler vorkomme. Wenn ich hier auf Gf schreibe, komme ich ständig mit Christen in Kontakt, die mir sagen, dass GOTT/Jesus mich bedingungslos lieben würde und Verständnis für meine Fehler hätte. Aber in der Bibel finde ich das nicht. In der Bibel finde ich einen GOTT, der totalen Gehorsam und Dienst erwartet, wenn ich mich IHM bis in jede Sekunde meines Lebens und meines Denkens total unterwerfe und für IHN wie eine Maschine leiste, liebt ER mich, ansonsten bedroht ER mich mit der Hölle und dem Schicksal der Israeliten in der Wüste, sieht Hebräer-Brief. Außerdem nimmt mir die Bibel sowieso jede Hoffnung errettet zu werden, denn es heißt dort permanent, dass nur ganz wenige es schaffen werden, dass man alles geben muss und dann vielleicht errettet werden kann. Da ich realistisch denke, lohnt es sich praktisch nicht für mich. Ich verzichte auf vieles und leiste für GOTT, aber dennoch ist meine Errettung unwahrscheinlich. Ich lande also wahrscheinlich irgendwann in der Hölle, als nicht-Christ, aber wahrscheinlich auch als Christ.
10 Antworten
Du hast eine falsche Werksgerechtigkeit, die auch Martin Luther mal hatte. Luther zerbracht fast an einem strafenden Gott, bis er auf Jesus am Kreuz sah und erkannte, dass Gott Liebe, Gnade, Vergebung und Barmherzigkeit ist!
Hoffentlich kannst du dies auch erkennen. Dazu solltest du die Bibel im Kontext lesen und auch die Verse beachten, die von Gottes Liebe, Gnade, Barmherzigkeit und Vergebung zeugen. Davon gibt es so viele...
Nehmen wir mal das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus Lukas 15:
Welche Leistung hatte der verlorene Sohn? Aus menschlicher Sicht war er ein Versager, der sein ganzes Erbe verprasst hatte. Leistungen hatte er gar keine zu bieten, er hatte überhaupt nichts mehr, das er vorweisen konnte, als er wieder zum Vater zurückkehrte.
Gottes Sicht ist aber ganz anders. Er ist wieder Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn und hat den Sohn in Freude und Liebe wieder angenommen. So ist Gott! Weil Er uns liebt!
Menschen hätten dies nicht getan, weshalb sich der Bruder darüber aufregt, dass der Vater auch noch ein Fest für den zurückgekehrten Sohn veranstaltet.
Aber der Vater hat den verlorenen Sohn ganz ohne Werke angenommen. Es reicht aus, dass der Sohn geglaubt und vertraut hat, dass der Vater ihn auch ganz ohne Werke annehmen würde und als demütiger Sünde nach Hause zurückkehrte. Und so geschah es.
Weil der Vater Ihn liebt!
Und zwar: Bedingungslos liebt!
So ist es auch mit uns - Gott liebt uns bedingungslos:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
- "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).
- "Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).
- "Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren (Römer 5,8).
Dafür bin ich Jesus sehr dankbar!
... und hier noch dieses Wort von Gewicht im Ganzen: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Wie viel mehr nun werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorn errettet werden! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!“
Römer 5:8-10 SCH2000 https://bible.com/bible/157/rom.5.8-10.SCH2000
Nicht fühlen - aber vertrauen, dass es so ist.
Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!
Vor allem hoffe ich und wünsche dir, dass du Gottes Liebe und Barmherzigkeit erkennen und dich darüber freuen kannst!
Warum kannst Du nicht glauben, das GOTT Dich liebt?
Die Schöpfung: ein Beweis für Gottes Liebe. Denke nur an die Art und Weise, wie Du geschaffen bist: Du hast einen Sinn für Humor. Auch kannst Du dich an Musik und anderen schönen Dingen erfreuen. All das sind Geschenke von Gott, die Du nicht unbedingt brauchst, die jedoch Dein Leben bereichern. Das Gleiche gilt für Freundschaften. Sicherlich bist Du gern mit lieben Freunden zusammen. Wird Dir es nicht warm ums Herz, wenn Du von einer geliebten Person umarmt wirst?
Meiner Meinung nach halten Religionen die Menschheit nur davon ab, sich zu entwickeln. Warum sollte ein Gott von dir verlangen deine normalen menschlichen Instinkte und Bedürfnisse zu unterdrücken? Wir haben sie doch schließlich nicht ohne Grund. Jeder soll glauben was er will, aber ist ein Moslem schon mal wirklich von etwas bestraft worden außer seines gleichen weil er Schweinefleisch gegessen hat? Ich glaube nicht. Diese große Angst dass dir irgendetwas passieren wird oder du bestraft wirst für "Sünden" exestiert nur in deinem Kopf. Ich denke deine Eltern haben es dir eingetrichtert bis du es geglaubt hast. Über lange Generationen hat sich diese Religion unter anderem so nämlich überhaupt erst verbreitet. Nimm es mir nicht übel, aber das ist das was ich dazu sage als Atheist.
Am Ende ist es vielleicht doch einfacher als uns lieb ist…..Der Tod wird genauso vererbt wie das Leben. Er gehört genauso zur Evolution wie die Geburt des Neuen.
Mir gefällt das auch nicht, aber kein Lebewesen kann sich so wichtig nehmen wie der Mensch.
Bei Darwin und anderen zeigt sich, egal was wir uns wünschen, die Erde dreht sich immer weiter. Einen Sinn mal im Himmel zu sein, sehe ich nicht auch wenn es beruhigend wäre 😊
Was hältst du davon, dass du erstmal anfängst dich selbst zu lieben? Statt darauf zu warten, das du geliebt wirst? Nur wenn du dich selbst lieben lernst, wirst du auch Liebe erfahren
Was soll ich denn an mir lieben? Es gibt nur eins was mir an mir gefällt, dass ist mein Körper, aber den hat GOTT geschaffen und nicht ich. Ich bin ein ziemliches Stück Dreck, ich kann mich einfach nicht lieben. Ich habe in den letzten Tagen zwei Frage gestellt, wo ich beschrieben habe, wie ich gewesen bin, lies das mal...
- Sich selbst lieben ist ganz normal und sogar nötig, ein gesundes Maß an Selbstliebe zu haben. Der lebendige Gott hat uns so erschaffen. Jesus sagte: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mar. 12:31). Die Selbstliebe, die in 2. Timotheus 3:2 erwähnt wird, ist keine natürliche, gesunde Liebe. Personen, die sich übermäßig lieben, denken höher von sich als nötig. Wie können wir verhindern, uns selbst übermäßig zu lieben?
- Sich selbst lieben ist ganz normal und sogar nötig, ein gesundes Maß an Selbstliebe zu haben. Der lebendige Gott hat uns so erschaffen. Jesus sagte: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mar. 12:31). Die Selbstliebe, die in 2. Timotheus 3:2 erwähnt wird, ist keine natürliche, gesunde Liebe. Personen, die sich übermäßig lieben, denken höher von sich als nötig. Wie können wir verhindern, uns selbst übermäßig zu lieben?
es hat keinen Sinn sich unter Druck zu setzen etwas zu glauben. Und wenn du es spontan nicht glaubst dann ist das deshalb noch nicht falsch.
Nach dem Maßstab, den du anlegest, würde kaum jemand in den Himmel kommen bzw. wahrscheinlich niemand!
Die Bibel spricht aber klar von einer riesigen Menschenmenge, die einmal im Himmel sein wird (alles Sünder!):
Beschäftige dich mal mit 1. Johannes 1,8-10. Dass mit den Versen 8 und 10 die Zeit vor der Bekehrung gemeint ist, ergibt keinen Sinn, denn:
Das Thema, dass wir Sünder sind und auch bleiben, scheint so wichtig, dass in Vers 8 deutlich gesagt wird, dass wir Sünder sind; in Vers 9 kommt die Lösung (= um Vergebung bitten) und in Vers 10 wird noch einmal klar gesagt, dass wir Sünder sind.
Wenn wir ab der Bekehrung (Vers 9) sündlos wären, würde Vers 10 kaum noch Sinn ergeben. Dann hätte Johannes schrieben können, dass ab jetzt keine Sünden mehr begangen werden und dass man gar nicht mehr um Vergebung zu bitten bräuchte, weil man ja sündlos wäre. Aber das ist überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Deshalb ist Vers 10 so knallhart direkt und ehrlich, dass wir Sünder sind.
Die Antwort steht direkt im nächsten Kapitel:
Johannes sagt also klar, dass das Ziel ist, nicht zu sündigen. Aber das schaffen wir nicht (weil wir in Gedanken, Taten und Worten immer wieder sündigen), weshalb Johannes sofort danach schreibt, dass es Vergebung gibt, wenn jemand sündigt.
Dafür dürfen wir Gott sehr dankbar sein!
Und das ist der Kontext zu Stellen, dass die Last von Jesus sanft ist (Matthäus 11,30), dass Christen zur Freiheit berufen (Galater 5,13) sind usw.
Weil Gott uns liebt (dich auch!)...