Warum ist Wahrheit so unbeliebt, und warum verschließt man sich vor Fakten der Wahrheit?

2 Antworten

Das war übrigens nur eine rhetorische Frage des Paulus.

Er sprach die Thematik an, das man zurück auf alte Wege und Gewohnheiten tappen kann, selbst als Kinder Gottes.

Das ist in gewisser Weise das selbe Prinzip wie das Stockholm-Syndrom, wo man bekanntlich Freundschaft mit seinem eigenen Entführer schließt. Also eigentlich irrationales Verhalten was sich dort äußert.

Dennoch ist so ein Entführer gerade Teil der eigenen Realität. In gewisser Weise ist es ein Ausdruck das man sich nicht anders zu helfen weiß, mit der Realität am besten klar zu kommen, als Frieden mit der Situation zu schließen, denn ändern kann man eh nichts daran.

So ist das auch mit jeglichen Weltbild. Jeder Mensch findet seine eigenen Wege und Mittel mit der Realität, wie auch immer sie sich ihm darstellt, klar zu kommen - oder auch nicht. Das kann auch in Gottesferne ausarten. Daher, da die alten Schuhe so gut passen, neigt man dazu.

Dabei hat er, ich und du übrigens auch nicht, die ultimative Wahrnehmung um die Realität in ihrer Gesamtheit zu erfassen, was zur absoluten Wahrheitsfindung aber unerlässlich wäre.

Wir alle können also nur Stückwerk. Daraus kann man dann sich seine eigene subjektive Wahrheit einbilden.

Wenn es aber um Glaubensfragen geht, kann so manches Selbstwertgefühl in Abhängigkeit geraten sein, das geht auch oft fremd-forciert einher.

Rüttelt dann jemand an seiner subjektiven Wahrheit, damit ebenfalls an seinem künstlichen Bedürfnis in seiner lediglichen Meinung richtig zu liegen, kann das sich dann unangenehm anfühlen. Gar als belastend.

Je nach dem wie stark die innere/emotionale Sicherheit im aktuellen Sichtweisen verankert sind, fällt die Akzeptanz neuer Fakten dann eben um so schwerer, bis hin zur Unmöglichkeit.

Aber deswegen jemanden umbringen, da wären wir dem Extremismus verfallen.... Das formuliere ich so, weil zu biblischen Zeiten nur der ein Feind war, der jemanden umbringen wollte. Heute hat der Begriff uns eine erweiterte Bedeutung. Schon wer eine andere Meinung hat, ist dann bereits ein gefühlter Feind...

Sprich, wenn man sich faktlich wohl fühlt, wozu des Aufhebens vertrauter Gewohnheiten?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ein Mitläufer, immer dann wenn er es sich nicht bewusst ist.

Festgefahrene Denkweisen erschweren zusätzlich neue Fakten zu bewerten, es sei etwas zu hinterfragen liegt im mindset.

Jesus sagt zu seinem Vater: Dein Wort ist Wahrheit.

In anderen Worten, Gottes Wort, die Bibel dort ist Wahrheit zu finden und dazu muss man stehen.

Man hört laufend von Zeugen Jehovas, dann und dann bin ich in die Wahrheit gekommen, oder man sagt ich bin in der Wahrheit seit... 

Meine Frage ist: 

Wie viel Wahrheit ist davon jetzt noch vorhanden oder aktuell?

Und hat dich das schwach gemacht im Glauben?

Jetzt wirst du doch nicht durch mich schwach, der die Wahrheit schreibt?

Deshalb mein Blog dazu:

https://michaelkuras.blogspot.com/2016/11/wahrheit-zerstreut-nicht-und-untergrabt.html

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 - (Christentum, Gott, Bibel)