Warum Ist meine Gartenerde zu matschig?

2 Antworten

Alle Böden bis auf Sandböden sind derzeit bei den vielen Niederschlägen nass und gesättigt. Mehr Wasser können sie momentan nicht aufnehmen. Das bemerkt man auch an den Regenwürmern, wenn sie nach oben kommen und nach Luft schnappen.

Fingerprobe: Nimm ein Walnussgroßes Stück feuchte Erde in die Hand und versuche es zu einer bleistiftdicken Wurst zu rollen. Geht nicht, ist Sand deutlich zu spüren = leichter Sandboden. Noch dünner ausrollen, geht nicht = Lehmboden. Geht doch = Tonboden.

Ton- und Lehmböden zählen zu den schweren Böden, die zwar viel Wasser aufnehmen und Nährstoffe sehr gut halten, aber schlechter abtrocknen und erwärmen. Wenn sie trocken sind, verkrusten und reißen sie.

Rheinflip hat Maßnahmen sehr gut beschrieben.

Ich habe richtig schweren Lehmboden, den ich jährlich für einige Kulturen (Zwiebeln Möhren, Spargel, Kartoffeln und mediterrane Kräuter) sande (Sand einarbeiten). Bis auf frische Ansaat, lasse ich den Boden niemals ungeschützt. Es wird immer gemulcht, zwischen gepflanzt (Ringelblumen, Tagetes) und nach Ernte Gründung (nehme Senf oder Serradella) ausgesät. Für einige Kulturen (Möhren....) bringe ich im Herbst, für andere im Frühjahr Kompost auf, der bei abgetrockneter Erde etwas eingearbeitet wird.

So kahl wie auf deinen Fotos wäre bei mir nie der Boden. Das ist wider der Natur, die keinen nackten, ungeschützten Boden zulässt.

Du scheinst einen relativ feinen Boden mit dunklen Humusanteilen zu haben.

Generell solltest du darauf achten dass der Boden niemals unbedeckt oder unbewachsen ist. Immer Gründüngung oder mulchen, dadurch bleibt der Boden in einem besseren Zustand und kann hohe Wassermengen viel besser aufnehmen. tiefwurzelnde gründüngung ist prima besonders wenn die Wurzeln in der Erde bleiben

Den nassen Boden darfst du niemals betreten. Eenn es nicht anders geht, lege große Bretter drunter.