Warum ist Gott so grausam?
Wenn Jesus wieder kommt werden die guten mit ihm mit kommen und die bösen sterben. Nach 1000 Jahren kommen alle mit dem neuen Jerusalem zurück und die bösen stehen wieder auf, dann werden die alle verbrennen. Das ist wirklich schlimm. Wieso müssen wir verbrennen? Das tut unheimlich weh, und warum können wir nicht einfach sterben, vielleicht sollen die wirklich bösen, wie Hitler, eine Bestrafung bekommen, aber die die niemandem leid angetan haben müssen doch nicht so leiden. Verbrennungen hat die Katholische Kirche gemacht, aber die haben nichts mit Gott zu tun. Wieso macht Gott das auch?
9 Antworten
Hallo shyyBoy2,
das scheinen reine Glaubensinhalte zu sein, die mit einer Aussage Jesu, dass Gott Liebe sei, nichts zu tun haben können.
Liebe - und gerade im Sinne Gottes und aus heutiger Sicht universal betrachtet - kann so nicht handeln. Da mag sich ein noch historisches Gottesbild hineingemischt haben.
Wenig plausibel erscheinen solche 1000 Jahre, die seit der Zeit Jesu schon lange vergangen sind. Auch erscheint so ein sog. "Neues Jerusalem" auch nur Vorstellungen damalger Menschen erwachsen zu sein.
Zumal ist gut oder böse relativ und abhängig von der jeweils betrachtenden Person. Sind wir mal die betrachtenden Personen, könnten wir gut im Sinne der universalen Liebe betrachten - ich nenne das dann Göttlich - böse als dessen Gegenteil - nicht-Göttlich. Dazu liefert die Liebe einen absoluten Maßstab: gleichermaßen für alle Schaffen, Bewahren und zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichem Freiraum (hier der Kürze wegen ohne die Herleitung, denn das braucht keinen Glauben).
Man kann jetzt der Schilderung entnehmen, dass trotz bekannt Sein von Göttlichkeit (damals über Jesu) dennoch nicht-Göttlichkeit sehr weit verbreitet sein würde. Das können wir auch so beobachten. Die 1000 Jahre können wir als einen hinreichend langen Zeitraum betrachten - und ob überhaupt Göttlichkeit direkt nach Jesu Zeiten weit gegriffen hatte, sei fraglich. Möglich ist es, doch sie scheint in Nicht-Göttlichkeit untergangen zu sein.
Das "neue Jerusalem" könnten wir als eine Symbolik für eine Göttliche Gesellschaft betrachten. Doch bleibt auch fraglich, ob sich eine Gesellschaft zur Göttlichkeit - universale Liebe Gottes - hinbewegen würde.
Letztlich bleibt auch die Frage, ob Gott da etwas machen kann. Es lässt sich nur darstellen, dass in universaler Liebe die Menschen etwas machen können. Gott verschwindet als reale Persönlichkeit in dieser Darstellung - und erscheint z.B. wieder als Manifestation der Liebe in der Gedankenwelt von Menschen in Form einer Persönlichkeit.
Somit bleibt den Menschen nichts mehr, worauf sie das, was sie selbst verursachen, abwälzen können.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Liebe lässt sich glaubensfrei unter Aussagen, die nicht aus unserer natürlichen Wahrnehmung stammen und auch nicht esoterisch sind, plausibel darstellen. An dieser Modellieren ist das alles zu messen, da sie ein absolutes Maß hergibt.
Dass nur die Liebe im neuen Testament prominent erwähnt wird, mag mich nicht wundern - auch nicht, dass sie sonst nicht biblisch wäre.
Gott wäre nicht auf die Liebe reduziert - aber auf den Freiraum, den die Liebe schaffen kann fokussiert und abstrahiert. Andere Gottesbilder, die je nach eigener Attitude geglaubt würden, mögen das nur einschränken.
Dass nur die Liebe im neuen Testament prominent erwähnt wird, mag mich nicht wundern - auch nicht, dass sie sonst nicht biblisch wäre.
Das hat für mich so den Geschmack des Cherry-Pickings. Entspricht Dein Gottesbild nicht auch Deiner Attitude? Anstatt die biblischen Aussagen in ihrer Gesamtheit zu betrachten, wählt man sich den Aspekt, der einem am besten gefällt.
Mir gefällt, dass sich endlich mal etwas außerhalb jeglicher Glaubensvorstellungen darstellen lässt - anstatt immer nur als Wahrheit postuliert zu werden.
Sie hatten alle ihre Chance einmal im Leben.
28 Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.«
29 Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeden,
30 dass er sein Leben zurückhole von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen. Hiob 33
Wäre Gott grausam, würde er die Sündhaftigkeit der Menschen nicht verurteilen.
" Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. " Matthäus 5.21
" Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist. " Offenbarung 22.12
Dein Vergleich Gottes Gerechtigkeit mit der Grausamkeit der Menschen die nicht an ihn glauben und seine Gebote nicht halten vergleichen zu wollen, lässt darauf schließen, dass du den Gott des Neuen Testaments und sein Gebot der Nächstenliebe nicht kennst. Würdest du ihn kennen, würdest du diese Frage nicht stellen. Gott möchte das du ihn kennen lernst, weil er dich erschaffen hat und dich liebt. Du kannst ihn im Evangelium im Neuen Testament kennenlernen und erfahren wer Gott wirklich ist.
" Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. " Johannes 3.16,17
" Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." Johannes 14.6
Gott hat uns die Entscheidungsfreiheit gelassen mit der wir uns für oder gegen ihn entscheiden können.
Grausam können nur Menschen sein, die sich gegen Gott entschieden haben. Gott ist die Liebe die jeder im Glauben an Jesus Christus erfahren kann.
LG
Als Mensch sieht nicht das, was Gott sieht. Die Menschen sind böse, auch wenn es ihnen nicht ansieht!
Du sagst, dass die niemanden was gemacht haben und meist damit das, die niemanden umgebracht haben oder bestohlen.
Aber man kann eines Menschen Leben auch anders zerstören: durch eine Sucht oder durch Lieblosigkeit oder Egoismus oder Geiz.
Vergiss nicht, das Gott uns so liebte, dass Er Seinen einzigen Sohn für uns am Kreuz sterben ließ. Du würdest es sicher nicht machen, besonders wenn es Dein einziges KInd wäre! Aber Gott tat es aus Liebe.
Und wenn Er die Menschen, die gemacht hat, brennen sehen will, dann soll Er das auch! Er hat sie gewarnt, aber die wollten trotzdem dem Teufel folgen.
Er will die Menschen brennen sehen? Das ist kein liebevoller Gott, das ist ein böser Diktator
Aus Neid.
Er (Jes.14,12; Offb.12,9)
wurde auf die Erde geworfen (Offb.12,139
und kommt demnächst in die Hölle (Offb.20,10).
Der Vater von Jesu allerdings liebt uns alle (Mt.18,14).
Dass Gott sich auf das Wort Liebe reduzieren lässt, ist n.m.M. falsch und entspricht in jedem Fall nicht der Bibel. Auch gebe ich zu bedenken, dass Liebe vielfältig interpretiert wird. Ist es nicht so, dass Liebe die Gerechtigkeit (und damit die Folgen einer Ursache) nicht ausschließt?