Warum ist der Mond manchmal gelb/orange?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

der Mond verhält sich hier nicht anders als die Sonne:

Man sieht nur Licht, das auch das Auge trifft. Ohne Atmosphäre würde nur das Licht direkt aus Richtung der Sonne das Auge treffen, alle anderen Richtungen wären schwarz. Die Atmosphäre aber streut das Licht in alle Richtungen, und zwar um so stärker, je kurzwelliger es ist, darum erscheinen alle Richtungen blau.

Aus dem gleichen Grund ist die Abendsonne (und der tiefstehende Mond) rot, weil auf dem langen Weg durch die Atmosphäre nur die langwelligen Anteile ungestreut durchkommen.

Mondlicht ist ja das von der Mondoberfläche reflektierte Sonnenlicht und dieses verhält sich auch so. Auf seiner hohen Sichtbahn durchdringt das Mondlicht unsere Atmosphäre auf kurzem Weg und wird wenig gefiltert. Deshalb wirkt es weiß. Ist die Atmosphäre verschmutzt, werden zuerst die kurzwelligen Lichtanteile im blauen Bereich gefiltert und smdie langwelligeren Anteile Gelb und Rot werden stärker.

Bei Sonnenuntergänge wird das deutlich sichtbar, da das Sonnenlicht auf direktem Weg zu uns trifft, das Mondlicht aber nicht.

Somit sind die Farbunterschiede und deren Intensität auch geringer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Der Mond sieht oft gelb oder orange aus, wenn Rauch oder Dunst in der Luft ist. Dieser Effekt ist normalerweise am auffaelligsten, wenn der Mond in Horizontnaehe steht, wegen atmosphaerischer Streuung die einen Teil der blauen Farbe entfernt.

Unsere Atmosphäre filtert blaues Licht aus dem Lichtspektrum, je weiter man durch die Atmosphäre sieht, desto roter wirkt alles. Wenn der Mond tief steht, kann er dadurch rötlich wirken.

Die Färbung des Mondes hängt von der Atmosphäre der Erde, bzw. deren Verschmutzung ab. So erscheint der Mond oft rot, wenn viel Saharastaub in der Luft ist. Ein heller weißer Mond deutet auf saubere Luft hin.

SirSulas74  08.02.2023, 10:22

Hmm... habe es anders gehört, klingt aber auch logisch.

0