Warum ist Demokratie wichtig?

8 Antworten

Demokratie ist nicht die beste Staatsform, aber die beste die wir kennen.

es ist wichtig das jeder seine Meinung abgeben darf, das jeder entscheiden kann.


Blitzlicht151  10.11.2019, 18:42

wer seine Meinung abgibt, hat anschließend nichts mehr zu sagen, ach ist das traurig !

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liquorcabinet  26.05.2020, 13:20
@Blitzlicht151

"wer seine Meinung abgibt, hat anschließend nichts mehr zu sagen", gefällt mir :D Klingt wie ein zynischer Kommentar von Oskar Wilde.

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Weil es die einzige bisher einzige Herrschaftsordnung ist, in der es Bürger gibt, gar geben muss. Diese sind politisch bemächtigt und entscheiden souverän über ihr Leben als Kollektiv. Das gibt es weder in der Monarchie noch in der Diktatur noch im Parlamentarismus. Die Demokratie ist die einzige selbstregierte Gesellschaft. Ein paar Elemente der Demokratie wie die Meinungsfreiheit und Redefreiheit wirst du auch in anderen Systemen finden, aber nicht alle. So ist die Isokratie (gleicher Anteil aller Bürger an der Macht) nur der Demokratie zu eigen. Sie ist aber auch die einzige Herrschaftsform, die das ganze Kollektiv über dem Individuum stellt, die Gemeinschaft gegenüber dem einzelnen Menschen betont.

Insofern kann nur die Demokratie Autonomie (Selbstverwaltung) garantieren und auf diese Weise die Freiheit, selbst über das eigene Schicksal und die Gemeinschaft zu entscheiden. Und sie ist auch ein Motor für die Zivilisierung der Menschen, hat z.B. das Blutrecht durch gesellschaftliche Sanktionen ersetzt. Während andere Herrschaftsformen auf irrationale und religiöse Fundamente setzen (Gottgnadentum, Parteien, Ideologien, Parlamente etc.), baut die Demokratie auf Recht, Institutionen und den gemeinschaftlichen Willen.


liquorcabinet  26.05.2020, 13:19

Du hast jetzt beschrieben, was die Demokratie ausmacht, aber nicht, wieso sie so wichtig ist.
Was macht sie besser als eine aristokratische Regierungsform, die Platon, Aristoteles und Sokrates einforderten? Weil sie schlicht der Meinung waren, der einfache Mann aus dem Volk weiß gar nicht, was am besten für ihn ist. Er ist zu uninformiert und kann nicht das große Ganze überblicken, um schwerwiegende Entscheidungen zu fällen.

Und ich wollte dich fragen: Wieso schreibst du im ersten Satz, dass die Demokratie die einzige Herrschaftsordnung ist, in der es Bürger gibt? Bürger sind doch auch in Autokratien von Bedeutung. Also eine Diktatur kann sich ja auch nur bei entsprechendem Verhalten vom Volk halten, oder wie siehst du das?

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Stell dir vor du wohnst irgendwo, wo es keine Demokratie gibt. Das ist der größte Teil der Welt. Bei wem willst du dich beschweren, wenn es nur das Recht des Stärkeren gibt? Wie willst du deinen Besitz schützen? Die kommen, erschießen deine Familie und schlimmer und nehmen alles mit was sie finden.

Demokratie gibt dir die Sicherheit ohne ein Gewehr rumlaufen zu müssen.

Demokratie verhindert weitestgehend Vetternwirtschaft und Korruption.

Du kannst deine Meinung öffentlich kund tun, die Politiker kritisieren, es wird dir nichts passieren. Bekommst du Morddrohungen, so stellt man dir die Polizei vor die Tür.

Du kannst deine Rechte durchsetzen und mußt dich an bestimmte Spielregeln halten.

Das gilt für alle Menschen, egal welchen Geschlechts sie sind oder welcher Herkunft.

Weil es die derzeitig beste Regierungs- und Staatsform ist, den meisten Menschen Mitbestimmung und Freiheitsrechte garantiert und im Rückblick den größten Wohlstand geschaffen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die hiesige Demokratie, also die einer bloßen Fassade ist insofern wichtig, als dass sich so viele Kleinbürger, weniger Arbeiter indes, sich so gebauchpinselt fühlen und keinen Rabatz veranstalten, denn sie meinen ja tatsächlich, sie hätten was zu melden.