Die Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Ja, die Demokratie ist wichtig und wert verteidigt zu werden 68%
Nein, ich halte nichts von Demokratie 25%
Andere Meinung 7%

11 Antworten

Ja, die Demokratie ist wichtig und wert verteidigt zu werden

Ich predige zwar immer von der Epistokratie, da dies allerdings so unglaublich unwahrscheinlich ist, bleibt die Demokratie als einzig sinnvolle Alternative.

Andere Meinung

Grundsätzlich denke ich schon dass die Demokratie ein geringeres Übel als eine Diktatur ist, aus dem Grund weil in Diktaturen meistens die Leute dauerüberwacht werden und die Staatsgewalt willkürlich handelt. Rechtsstaatlichkeit ist meistens ein Fremdwort.

Allerdings halte ich auch nichts von dieser "Hochideologisierung" der Demokratie. Sie ist vielleicht die Regierungsform wo man noch am ehesten Rechtsstaatlichkeit gewährleisten kann, aber hat auch ihre Nachteile und ist sicher keine heilige Kuh.

Mir fallen spontan folgende Punkte ein wo eine absolute Monarchie oder eine Diktatur deutlich besser sein können:

  • in einer Demokratie lassen sich auch gute Punkte oft nicht umsetzen wenn dies länger dauern würde, weil einfach die Politiker gezwungen sind kurzfristig zu denken um nächstes mal wieder gewählt zu werden, daher können unattraktive Entscheidungen die erst in sagen wir mal 10 Jahren Früchte tragen, kaum umgesetzt werden. Dabei müsste viele längerfristig gedacht werden
  • eine Demokratie führt oft zu massiver Überschuldung, ein Politiker wird dann wieder gewählt wenn er viel Geld umverteilt, aber dieses wächst nicht am Baum sondern es müssen schulden aufgenommen werden, oder zusätzliche Steuererhöhungen müssen her
  • es gibt Fälle wo direktdemokratisch Fortschritt verhindert wird, beispielsweise wurde in Österreich oder der Schweiz direktdemokratisch die Wehrpflicht gerettet, ohne Volksabstimmung/Befragung gäbt es inzwischen keine Zwangsarbeit mehr in diesen zwei Staaten

In Summe kann man grob unterteilen das sehr autoritäre Regime oft den Vorteil haben, dass man kaum oder keine Steuern zahlen muss, Saudi Arabien wäre hier ein Beispiel, oder VAE, oder Singapur. Dafür sind Menschenrechte dort ein Fremdwort.

In Staaten wie Österreich oder Deutschland wo demokratische Strukturen vorhanden sind und Rechtsstaatlichkeit weitestgehend gegeben ist, zahlt man dafür steuern die so hoch sind wie sonst fast nirgendwo auf der Welt. Auch die Staatsschulden sind Immens

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#/media/Datei:Government_debt_gdp.jpg

Ich erkenne hier schon einen Trend dass diese in der freien Welt deutlich höher sind als in Autoritären Regimen

Zwar sehe ich wie gesagt Demokratie als geringeres Übel an, jedoch werden die Nachteile der Demokratie kaum mal erwähnt.

Kommt drauf an, ne Halb-Direkte Demokratie ist schonmal schlechter als ne Direkte, finde ich.

Aber totalitäre Staaten haben oft zu strikte Machthaber.

Ich fände nen totalitäres Regime gut, welches sich auf das grösstmögliche Wohl der Menschen fokussiert.

Mein Absoluter Favorit von Regierung und Staat war Tito in Exjugoslawien, einfach traumhaft angeblich ✨🥺. So was gibst leider nicht mehr. 😖

Woher ich das weiß:Recherche
Ja, die Demokratie ist wichtig und wert verteidigt zu werden

Demokratie stammt aus Griechischen und bedeutet Volksherrschaft. Danach ist das Volk der staatliche Souverän. Dieser Funktion wird ein Volk nicht gerecht, wenn es sich damit begnügt, alle par Jahre zur Wahl zu gehen und ansonsten Forderungen zu stellen. Diese Funktion ist die Aufforderung zur engagierten Beteiligung, wie sie so ziemlich jeder Bundespräsident sehr berechtigterweise einfordert, um die Demokratie weiterzuentwickeln, damit sie die jeweiligen Anforderungen auch erfüllen kann.

Im Ergebnis hat jedes Volk in einem demokratischen Staat die Qualität von Demokratie, die seinem eigenen Verhalten entspricht.

Ja, die Demokratie ist wichtig und wert verteidigt zu werden

Allerdings neigt sich der westliche Liberalismus dem Ende zu.

Es braucht dringende Reformen. Gar eine Evolution!