Warum ist das praktizieren von Magie Sünde?

12 Antworten

Vielleicht hilft es dir, von der christlichen Sichtweise zu verstehen, was mit "Sünde" überhaupt gemeint ist: Die Bibel bezeichnet Sünde als einen Zustand, der den Menschen von Gott trennt. Sünde ist das Getrenntsein von Gott mit allen Konsequenzen. Gott hat in seiner großen Liebe zu seinen Geschöpfen den Menschen Gebote gegeben, unter anderem, um sie vor schlimmen Dingen zu bewahren. Ich muss leider etwas weiter ausholen zum besseren Verständnis. Durch die erste Sünde der Menschheit verloren Adam und Eva nicht nur ihr wunderschönes Leben im Paradies, sondern auch die herzliche und innige Gemeinschaft mit Gott. Warum? Sie hörten auf Satan (die Schlange), sie erkannten zu spät, dass die Schlange sie belogen hatte. Sie hatten Gottes Befehl missachtet und aßen von der verbotenen Frucht. Auch heute noch hat Satan nichts anderes im Sinn, als die Menschen zu belügen und ihnen zu schaden und zu töten. Deshalb hat Gott jegliche Art von Hexerei, Zauberei, Magie usw. verboten, um uns vor Satans List zu beschützen. Wer sich mit diesen real existierenden bösen Mächten einlässt - und sei es nur aus Neugier oder zum Spaß - begibt sich freiwillig in den Einflussbereich dieser bösen Mächte. Im Alten Testament wurde dieses Vergehen mit dem leiblichen Tod bestraft. Wir leben jetzt aber in der Zeit des Neuen Testaments. Wer gegen dieses Gebot Gottes heute verstößt, wird zwar nicht mehr von Menschen getötet, aber er gerät unter den Fluch. Zu lesen z.B. in 5. Mose 28. Wer in der christlichen Seelsorge tätig ist, erlebt immer wieder, dass z.B. tödliche Krankheiten, mehrere Selbstmorde in der Familie und Ähnliches ihre Begründung in okkulten Praktiken und Zaubereisünden haben. Durch Jesus Christus - sagt die Bibel - kann man aber Vergebung für Zaubereisünden und Befreiung vom Fluch bekommen. Auch die Trennung von Gott durch diese Sünde kann nur durch Jesus wieder überbrückt werden. Das Praktizieren von Magie ist Sünde, weil Gott es ganz ausdrücklich in seinem Wort verboten hat. Jetzt ist es mir zu spät, aber ich schreibe dir gerne in den nächsten Tagen ein oder zwei Bibelstellen als Beleg raus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
KakapoSirocco 
Fragesteller
 06.02.2020, 06:09

Genau das war ja meine Frage. Warum ist Magie/Zauberei/Hexerei Sünde, warum trennt sie einen von Gott? Das muss Gott ja erst einmal so entschieden haben. Aber aus welchem Grund? Man kann mit Magie ja zB auch anderen helfen.

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Noriandro486  06.02.2020, 14:29
@KakapoSirocco

Satan fordert für alles einen Tribut, während Jesus sich selbstlos geopfert hat. Satan ist und bleibt der Mörder, Schlächter, Dieb und Lügner, wie Jesus selbst ihn im Neuen Testament nennt. Man kann mit bösen Mächten nichts Gutes tun, das ist ein Irrtum. Auch die "weiße Magie" bezieht ihre Show aus dämonischen Quellen. Die angebliche "Problemlösung" ist - wenn überhaupt - nur eine Verschiebung. Wie bei einem gefüllten, geschlossenen Luftballon, bei dem man versucht, die Luft wegzudrücken: Sie rutscht dann an eine andere Stelle des Ballons. Jeder Mensch ist seit dem ersten Sündenfall durch Adam und Eva von Gott getrennt. Sünde sls solche existiert nur, weil Gott den Menschen sein Gesetz gegeben hat. Wer es befolgt, lebt im Segen, wer dss nicht tut, muss die von Gott festgesetzte Strafe auf sich nehmen. Kein Mensch außer Jesus zu seinen Erdenzeiten konnte und kann Gottes Gesetz halten. Deshalb hat Gott im Hinblick auf den späteren Opfertod von Jesus früher verordnet, dass z.B. perfekte Opferlämmer ihr Leben für den Sünder lassen mussten. Heute haben wir die Möglichkeit, das Opferblut von Jesus für unsere Versöhnung mit Gott in Anspruch zu nehmen:

"Der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn" (Römer 6, 23 ; Lutherbibel).

Völlig egal, was Dämonen den Menschen vorlügen, man könne Gutes tun mit Magie usw. Es ist völlig wurscht, wie lecker der Käse in der Falle geschmeckt hat! Denn das Ende ist immer der Tod.

Gott hat es verboten. Das sollte doch reichen.

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KakapoSirocco 
Fragesteller
 06.02.2020, 18:23
@Noriandro486
Gott hat es verboten.

Hat er ja nicht immer. Gott selbst zaubert ja auch. Sowie Jesus auch gezaubert hat. Und zwar durch Gottes Kraft. Hier wurde Magie durch Gottes Hilfe praktiziert.

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Slav4ik7ak439  13.03.2024, 18:54

Oh man ich brauch echt nen Betreuer nur dafür

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Also als Christ würde mir im Moment spontan kein Vers einfallen, der ausdrücklich die Verwendung von Magie verbietet. Solange die Magie nicht gegen "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir" verstößt, fällt mir da auch nichts ein, was aus christlicher Sicht dagegen spricht. Ich kenne mich mit Magie nicht so aus, aber satanistische Magie oder Beschwörung von Dämonen oder sonst was, ist durch das oben genannte Gebot verboten.

OdyFour  05.02.2020, 22:30

Sind satanische Beschwörungen sicher durch das oben genannte Gebot verboten?

Ein konsequenter Monotheismus verlangt das Satan keine Gottesähnliche Existenz, sondern dem Gott unterstellt ist. Quasi ein Angestellter Gottes der halt die Hölle als Aufgabenbereich hat. Das Anbeten von Petrus ist ja auch okay. Der hat halt das Wetter.

Wäre Satan ein Gott würde das Christentum selber ja einen Duotheismus lehren.

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LordJulius  05.02.2020, 22:34
@OdyFour

Satanismus beruht häufig darauf, dass Satan einer Gottheit gleich verehrt wird, was meiner Meinung nach gegen das Gebot verstößt. Ich finde jedoch auch, dass nirgendwo geschrieben steht, dass man Petrus anbeten darf, die einzige Ausnahme sehe ich in Jesus, da dieser als Gottes Sohn ja ein Teil von Gott ist.

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OdyFour  05.02.2020, 22:36
@LordJulius

Also zumindest die katholische Kirche kennt die Heiligenverehrung.

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OdyFour  05.02.2020, 22:44
@LordJulius

Ja okay. Aber auch dann weißt du sicher zumindest, dass es zum Beispiel das Rosenkranzgenet gibt.

Da betet man zur heiligen Jungfrau Maria, wenn ich nicht falsch liege.

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LordJulius  05.02.2020, 22:48
@OdyFour

Jein, du liegst genau richtig. Man BETET zu Maria. Dadurch wird sie nicht zu einem Gott, sondern bei einem Gebet bittet man sie nur um etwas oder dankt ihr für etwas. Daraus folgt meiner Meinung nach nicht unbedingt eine Vergöttlichung, obwohl ich mir auch nicht sicher bin, ob es katholisch, evangelisch oder beides ist (wurde jedenfalls in meinem Gottesdienst, Konfirmandenunterricht und Schulunterricht nie behandelt).

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OdyFour  05.02.2020, 22:54
@LordJulius

Ja. Aber wenn es legitim ist zu Maria zu beten müsste es doch auch legitim sein zu einer anderen Person zu beten. Allein dadurch wird diese ja noch nicht vergöttlicht.

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OhNobody  06.02.2020, 11:53

5 Mose 18:10, 11; Apg. 19:19

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Das ist selbsterklärend: Weil es dummer und gefährlicher Aberglaube ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt keine "Magie", daher kann sie auch nicht praktiziert werden.

Wenn die Menschen irgendein Brimborium machen, z.B. eine Strohpuppe mit Nadeln durchbohren, dann ist das lächerlicher Aberglauben und nicht Magie.

Die antiken isralitischen Völkerschaften hatten aber noch ein "magisches Weltbild". Sie vermuteten überall Geister und hatten Angst vor denen.

Daher wollten sie nicht, daß ein Stammesangehöriger denen Zorn auf sich und den Stamm lenkt.

Da es keine Magie gibt kann man sie auch nicht praktzieren und in der Hinsicht auch nicht sündigen.