Warum ist das Ärgerliche am Ärger, dass man sich schadet, ohne anderen zu nutzen?

2 Antworten

Ärger, Zorn Wut, Angst sind kanalisiert Triebfedern um Ziele zu erreichen.

Sich nicht zu ärgern ist grundfalsch, weil es beinhaltet das man sich mit der Situation und-oder- seinem eigenen Versagen abgefunden hat.

Diese --na und--Einstellung der Gleichgültigkeit eigener Unzulänglichkeit, das akzeptieren das andere besser waren ist wie ein Bremsklotz am Bein und Mühlstein am Hals um sich zu verbessern.

Der Zweite ist der erste Verlierer.

Wer sich ärgert, verliert ganz oder teilweise die Fähigkeit, rational zu denken - und natürlich bin ich da auch keine Ausnahme (obwohl ich es sehr gerne wäre). Man läuft dann einfach Gefahr, überzureagieren und Andere vor den Kopf zu stoßen - so etwas ist so gut wie immer kontraproduktiv!

Als Kind (3-4 Jahre war ich da wohl alt) hatte ich mal ein Spielzeug, an dem ich sehr hing: eine mechanische Katze, die man aufziehen konnte und die dann loslief, um in bestimmten Abständen eine seitliche Rolle zu machen. Irgendwann hatte ich dann mal einen Trotzanfall und pfefferte in meiner Wut eben jenes Spielzeug auf den Boden (= Überreaktion) - wodurch es natürlich kaputt ging (= Kontraproduktivität).

Heute gelingt es mir zumindest in den meisten Fällen, meinem Ärger nicht sofort nachzugeben - aber wie gesagt: immer schaffe ich es selbst heute noch nicht...